Josef Siggemann Noligraph

Für den schnellen Einsatz in der Praxis ist dieser Notenlinienschreiber sicher eine gute Idee. Leider schmiert er ein bißchen beim ersten Ansatz und manchmal kommt eine der äußeren Linien erst etwas später. Empfehlenswert ist es, ein Lineal oder eine andere glatte Ansatzfläche zu benutzen, da sonst die Linien schon sehr ungerade werden. Positiv ist die Tatsache, schnell mal eine kleine zusätzliche Notierung, eine Korrektur oder eine spontane Idee auf einem Fetzen Papier festzuhalten zu können, denn der Noligraph passt locker in die Hosentasche. Sollten mal in einer Notierung ein paar Noten fehlen, gibt es eine Änderung oder gar ein paar zusätzliche Takte, dann ist dieser Stift sehr nützlich.

Eingefasst sind die 5 Minen in ein festes, flaches 9,8 cm langes Kunststoffgehäuse. Die Minen sind austauschbar und ein Deckel schützt die Schreibspitze vor Verschmutzung. Der Noligraph ist eine kleine hilfreiche Erfindung zur Erleichterung des Musikeralltags.

Ich habe mit den Noligraph gekauft, um meine Stücke handschriftlich festzuhalten. Da ich dabei flexibel Platz haben möchte zwischen den Systemen, wollte ich meine Linien selber zeichnen.
Leider bin ich von der Qualität des Noligraphen enttäuscht. Die 5 "Kugelschreiber"-Minen sitzen ein wenig lose und schmieren ein bisschen. In den meisten Fällen muss man öfters hin und her ziehen, damit alle Linien sichtbar gezogen sind.
Wenn es nur darum geht, schnell eine Idee festzuhalten, ist der Noligraph vielleicht praktisch. Um gut aussehende Noten zu schreiben, ist er aber die falsche Wahl.

Der JOSEF SIGGEMANN NOLIGRAPH ist ein praktische Sache. Ich schreibe häufig kleine Notenpassagen auf und habe nicht immer ein Notenblatt zur Hand. Für die Gerade Ausrichtung der Notenlinien ist man natürlich selbst verantwortlich. Ein Lineal ist für die Akkuraten unter uns sicher angebracht.

Leider schreiben die 5 Kulimienen nicht alle gleichmäßi. Man muss den JOSEF SIGGEMANN NOLIGRAPH da exakt senkrecht auf das Blatt halten. Manchmal schreiben eine oder zwei der fünf Mienen nicht sofort von Beginn an, manchmal hört die eine oder andere Miene vor Ende der Linienzeile auf zu schreiben. Wenn man dann ein zweites Mal den JOSEF SIGGEMANN NOLIGRAPH ansetzen möchte, um die Linie zu ergänzen, aber nicht exakt ansetzt, gibt es Dopplungen. Hier hätte man leichter lauffähigere Mienen verwenden sollen.

Fazit: ein nettes Gimmick, das aber so seine Aussetzer hat.

Ich hab mir den Noligraph gekauft, weil ich nicht immer Lineal und Bleistift hernehmen wollte, um Notenlinien zu ziehen. Der Noligraph sollte dies schneller und einfacher machen. ABER: Auch mit viel Übung ist es mir nicht gelungen, gerade Linien zu ziehen. Also muss ich auch wieder ein Lineal hernehmen, dass die Linien gerade werden. Zudem sind die Linien nicht gleichmäßig stark zu sehen. Das heißt, man muss immer wieder mit unterschiedlichem Druck, auf die einzelnen Mienen ,nachziehen.

Fazit: Ich bewerte es mit 3 Sternen, weil der Bleistift wegfällt und es vielleicht etwas schneller geht, aber irgentwie trotzdem noch umständlich ist.