Kasleder Toxic Twins Dual Overdrive

Ich habe zwar eine ganze Schublade voller (teurer) Pedale, aber es geht immer noch eins mehr ;-). Mich hatten die Videos im Netz zu dem Kauf bewogen. Als Amps stehen ein Marshall JVM und 2 Fender Silverfaces zur Verfügung. Im ersten Moment war ich etwas frustriert, aber nach längerer Befassung herrscht jetzt totale Begeisterung. Besonders der "Bluesbreaker-Kanal" ist ein Traum! Sound zu beschreiben ist immer sehr individuell und ich will es mal so formulieren:
Er engt an keiner Stelle den Sound ein und hat auch keinerlei nervenden Peaks. Das wird einem erst richtig im Quervergleich mit anderen Pedalen klar und das war eventuell auch im ersten Moment verwirrend. Was reingeht kommt auch raus, einfach nur mit Overdrive. Egal ob Marshall oder Fender dahinter hängt. Er verändert sich nur bei Gain ab 13/14 Uhr, dann gefällt es mir weniger, die Höhen werden dann fuzzy und überbetont. Bis dahin - im mittleren Bereich - aber zum niederknien. Für mehr Gain gefällt es mir am besten mit einem Booster davor - insbesondere bei Humbuckern, den anderen Kanal ("Tubescreamer") verwende ich nur mit Single Coils. Jetzt habe ich zum "Zerren" nur noch dieses Pedal und einen Booster auf meinem Board und kann alles abdecken (außer Metal).
Abzüge gibt es nur in der Bedienung, weil zumindest ich die Reglerstellung kaum erkennen kann, werde wohl andere Potiknöpfe draufmachen. Auch die Dipswitsches sind nur erreichbar, wenn man die Bodenplatte abschraubt, hier wäre ein Zugang von Außen schöner gewesen. Ansonsten Verarbeitung top und hochwertige Bauteile. Im Verhältnis zu anderen erlesenen Bodentretern ist das Gerät tendenziell günstig, auch wenn es immer noch viel Geld für einen Overdrive ist.

Ich habe mir den Kasleder Toxic Twins Dual Overdrive aufgrund einiger Youtube-Videos gekauft um die Warteizeit auf ein anderes Pedal zu versüssen. Was soll ich sagen, dieses Pedal ist der absolute Wahnsinn.
Eine Rocksound-orientierte Dual-Overdrive-Maschine. Ein natürlicher organischer Klang von niedrigem Gain bis zu voller Verzerrung, wenn beide Seiten kombiniert werden.
Leicht einstellbare, vertraute Bedienelemente, die diese einfache Box in ein äusserst vielseitiges Werkzeug mit erstaunlich harmonischem Klang verwandeln.

Absolute Kaufempfehlung - Ich geb`s auf jeden Fall nimmer her!
Zuschlagen solang ihr noch könnt.

Verglichen mit dem Pantheon Deluxe, dem Protein und dem Prince of Tone. Das Toxic Twins liefert gerade mit beiden Seiten aktiviert einen unglaublichen Sound. Die TS Seite ist alleine im Gegensatz zu den originalen Screamern sehr viel runder im Klang und nicht nur ein reiner Mittenboost. Über die Bluesbreaker Seite muss man nicht viel sagen: Ist unter den genannten für mich eindeutig ganz vorne. Mit Gain auf 2 Uhr und den internen Dippswitches auf "Soft Clipping" klingt das wirklich erstklassig. Sind beide Seiten aktiviert, kann man von Overdrive bis Distortion alles abdecken. Als Rockgitarrist schickt man so ein Pedal nicht wieder zurück. Keine Ahnung wie Albert von Kasleder das hinbekommen hat, aber das Toxic Twins ist einfach phänomenal.

Bin begeistert, sowohl für zu Hause als auch im Bandgefüge ein tolles Teil zu einem überaus fairen Preis. Sehr schöne Anschlagsdynamik, die einem ermöglicht eine Seite z. B. als always-on zu nutzen und alles weitere mit dem Pick und dem Volumenregler zu machen. Überlege mir gleich noch einen zweiten zu kaufen, damit ich den einen nicht immer rumtragen muss ;-)
Einziger Minuspunkt ist die Bedienung. Silberne, reflektierende Regler mit weiß-transparenter Markierung kann man in 99% der Fälle nicht ablesen. Nicht wirklich tragisch, macht aber am Anfang, wenn man das Teil auf sich anpassen will, doch irgendwie keine rechte Freude...

Ich hatte bisher auf meinem Pedalboard ein anderes Dual OD Pedal für Blues und Rock und dann für groben Stücke ein Metal-Pedal. Mittlerweile bin habe ich das Metal-Pedal entfernt, verwende für die groben Zwecks das bisherige Dual OD und für die restlichen Songs nur noch das Kasleder Toxic Twins Dual OD. Ich bin aufgrund von Videoclips auf Toxic Twins aufmerksam geworden. Das Pedal wurde durchwegs in den höchsten Tönen gelobt. Daher wusste ich, dass der Kauf wohl nicht schlecht sein kann aber als ich das Pedal dann selber angeschlossen habe, wurde ich nochmals ganz neu positiv überrascht. Man merkt, dass das kein Massenprodukt ist, sondern ein Boutique-Teil ist. Die Verarbeitung ist Top. Der Hersteller hat an die Gitarristen gedacht, die das Teil auf ein Pedalboard kleben wollen und hat daher die bei anderen Herstellen lästigen Füsschen gleich von Beginn an weggelassen. Es hätte aber Füsschen dabei, wenn man diese verwenden wollte. Bei der Bedienung habe ich einen Punkt Abzug gemacht, weil das Aktivieren und Deaktivieren doch etwas mehr Kraft braucht als ein blosses Antippen, wie das bei meinen restlichen Pedals ist. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau und überhaupt kein Showstopper. Klanglich ist Toxic Twins der absolute Hammer und zwar egal ob ich mit der ST, der T oder der Single Cut Gitarre spiele. Die Single Cut zerrt gut und in der Neckposition verhilft Toxic Twins zu einem noch intensiveren "Singen". Bei der ST und der T bewirkt Toxic Twins, dass der glasige bzw. der twangie Sound noch mehr durchkommt. Beim einstellen am besten den Gain zurück nehmen und dann langsam hochdrehen, bis man den "Sweet Spot" findet. Ich verwende die weisse Seite des Pedals quasi im Dauerbetrieb als Grundzerre und die bluesigen Songs und schalte die grüne Seite als 2nd Stage Zerre dazu oder wenn es rockiger sein soll. Zumindest auf meinem 30 W Transistor Verstärker zu Hause klingt das Hammer. Ich habe die Toxic Twins noch nicht auf meinem 100 W Röhrenamp getestet und ich habe das Ding auch noch nicht aufgeschraubt, um an den Switches herum zu pröbeln. Letzteres werde ich vorerst lassen, weil ich so ganz happy mit der Klangfarbe bin. Auf jeden Fall klare Kaufempfehlung.

Ich bin mehr oder weniger per Zufall über das Toxic Twins OD-Pedal von Kasleder gestolpert, in dem ich mir ein Youtube-Video von Kris Barocsi reingezogen habe, in dem er dieses Pedal in höchsten Tönen lobt.
Kurzerhand bei Thomann bestellt und 2 Tage später lag es vor mir, das Toxic Twins.
Sehr schön verpackt (nachhaltig) in einer Pappschachtel mit handschriftlicher Seriennummer, einem Beutel, 2 nette Aufkleber und einer Bedienungsanleitung. Soweit so gut aber wie klingt das Teil ?
Kurzum: einfach nur sensationell !
Ich habe mit der linken Seite (Bluesbreaker) begonnen und konnte meiner Strat und meiner Tele auf Anhieb Overdrive Klänge entlocken, die ich nicht für möglich gehalten habe. Nach 2 Minuten stand fest, das Ding hat ab sofort einen Stammplatz auf dem Pedal Board.
Klang ist immer schwer zu beschreiben ... ich habe z.b. bisher vergeblich versucht einen OD-Sound vom Song Amazing von Aerosmith zu simulieren, bisher ohne Erfolg, hier war er da - endlich !! Hab auch den Bluesbreaker von Marshall getestet der durchaus brauchbar ist. Der Toxic Twins ist jedoch nochmal eine andere Liga.
Aktiviert man die rechte Seite, welche einen Tube-Screamer simulieren soll, wird es eine deutliche Spur rockiger, ohne jedoch in Metall-Gefilde abzudriften. Auch diese Seite des Pedals klingt außergewöhnlich gut.
Das Teil zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht und inspiriert mich ungemein beim Spielen.

Gibt es Dinge die man verbessern kann? Ja, zum einen ist die Lesbarkeit der Potis eher schlecht als recht, weil die silbernen Streifen auf einem silbernen Regler schlicht schwer zu lesen sind, insbesondere im Dunkeln oder wenn es blendet.
Des weiteren sind im Inneren 2 Dip-Schalter verbaut, wo man Einfluss auf die Klangeigenschaften vornehmen kann.
Hier hätte ich mir 2 Regler an der Rückseite des Pedals gewünscht, sodass das Entfernen der Abdeckplatte entfällt. Jedoch wird man diese Einstellung einmal nach seinen persönlichen Vorlieben einstellen und nicht ständig verändern. Einen Punkt Abzug für die Bedienung gibt es jedoch aufgrund der oben beschriebenen schlecht lesbaren Potis.

Das Toxic-Twins stellt alle bisher von mir getesteten Overdrive-Pedale in den Schatten - einfach phänomenal was Albert Kasleder da in Budapest zusammenschraubt !!
Übrigens auch ein Fakt, der mich persönlich sehr anspricht, da das Pedal kein Produkt aus einer Massenfertigung aus Fernost ist, sondern Handarbeit, die man sieht und fühlt.
Die Designs sind übrigens von seiner Frau entworfen und gezeichnet.
Daher ist er Preis für mich absolut gerechtfertigt, weil ich Handarbeit schätze.
Da ich persönlich Fan von Aerosmith bin, freut mich natürlich auch die Namensgebung, weil sich somit die Toxic Twins wie Steven Tyler und Joe Perry nun mal genannt wurden, auch auf meinem Pedal Board verewigt haben.

Ich habe ohne zu wissen, wofür Toxic Twins steht, das Pedal aufgrund von YouTube Reviews gekauft, da ich gerade versuche ein minimales Pedalboard zu bauen. Überraschung - Joe Perry ist einer meiner Gitarrenhelden - mit diesem Pedal und einem Marshall kriege ich Töne, die wieder Lust machen ein paar Aerosmith Songs zu jammen. Der Sound ist super organisch und räumt gut auf. D.h. habe ich mal eine Einstellung für die gerade verwendete Gitarre gefunden, kann ich nur mittels Anschlagdynamik oder Lautstärkeregler ein großes Spektrum abdecken.

Kasleder hat wohl auch auf User-Feedback gehört, denn bei mir haben die Potis schwarze Striche und nicht weiße wie von einigen hier bemängelt. Das einzige, was m.E. noch besser sein könnte, wäre, wenn man das Pedal nicht aufschrauben müsste, um das Clipping-Verhalten einzustellen.

Die Kombination Bluesbreaker und Tubescreamer(ish) ist für das meiste, was ich spiele, genug Zerre, weshalb dieses Pedal plus einem Klon-Klon die einzigen OD Pedale auf meinem Board sind.