Die Aufgabe war, meinen Sensel Morph MIDI-Controller (ja der, der wie ein iPad aussieht) mit meinem ASM Hydrasynth zu verbinden (um mit programmierbaren Overlays abgefahrenes Zeug zu machen). Der MIDI-Controller kommt mit USB daher, der Synth hätte gern MIDI-In über die üblichen DIN-Buchsen (hier lebt hartnäckig, aber bewährt die Technologie seit den 50er Jahren fort).
Der Kenton Midi USB Host leistet mir genau das. USB rein, MIDI (DIN) raus. Das ganze ausgestattet mit einem sehr soliden Metall casing und einem eigenen 5V-Netzteil. Eine Leuchtdiode gibt den Betriebsmodus an:
grün: sent to USB only
gelb: merged to out only
rot: to USB & merged to out
blinkt: wartet auf Verbindung
Man fragt sich, warum für das kleine, leichte Gerät über 120 stolze Euro (Stand Dez. 2023) berappen muss? Geringe Stückzahl/Nachfrage, niedrige Auflage, europäische Löhne (das wär ok)? An komplexem Innenleben kann es nicht liegen. Aber andere Geräte aus diesem Dunstkreis, etwa MIDI-Merge-Boxen, sind auch ziemlich teuer. Für den Preis ziehe ich einen Stern ab.
Die Box wirkt indes mega stabil und unempfindlich und macht, was sie soll. Die britische Firma Kenton (übrigens aus Jux/Bewunderung benannt nach Stan Kenton), 1986 gegründet und südlich von London gelegen, bietet eine Reihe guter MIDI-Helferlei an. Soweit ich weiß, fertigen sie selber.