Ich kam auf diesen Pickup, weil er in einer Guild M20 verbaut war, die ich mir gebraucht zugelegt hatte. Normalerweise nutze ich eine J-45 mit einem Sunrise für meine Auftritte. Der Sunrise ist auch passiv und eher ein "leiser" Pickup, wodurch man einiges an Verstärkung aufholen muss. Als Magnettonabnehmer klingt er natürlich auch ganz anders als ein Piezo. Und man braucht einen guten Preamp.
Der K&K klingt nochmals ganz anders als ein Under-Saddle-Pickup. Ich finde ihn voll und warm und für ein passives System ist er richtig laut, kommt also für meine Zwecke sehr gut ohne Preamp aus. Ich habe ihn mir dann noch in eine Guild OM eingebaut. Der Einbau hat mich gleichermaßen gereizt und abgeschreckt. Die drei Piezoelemente werden nämlich mit Sekundenkleber von innen an die Decke zwischen die Bridgepins geklebt und sind vermutlich nicht mehr zu entfernen, ohne den Pickup selbst oder gar die Gitarre zu beschädigen. Aber der Einbau hat sich gelohnt. Die Gitarre hat mit Pickup jetzt etwas mehr "Wumms untenrum", stabile Mitten und schöne Höhen ohne zu klirren.
Der Soud ist sehr gut mit einem EQ formbar - wenn man das möchte - und die Gitarre klingt für mich sowohl über eine Gesangsanlage als auch über einen E-Gitarrenamp richtig gut. Für den etwas fummeligen, wahrscheinlich irreversiblen Einbau, gibt es einen Stern Abzug, aber der K&K Pure Mini ist für mich im Augenblick die plug&play Lösung ohne lästige Batterie. Der Volumenregler wird übriges nur mit Klebeband im inneren des Schallochs befestig, bislang hält er aber und macht für mich durchaus Sinn: In Spielpausen ist Ruhe und der Höhenverlust beim Runterregeln hält sich in Grenzen, der Klang wird vielleicht etwas matter aber eignet sich immer noch sehr gut für begleitendes oder perkussives Spiel. Durch den Deckenkontakt reagiert die Gitarre natürlich etwas sensibler auf Berührung, aber man erreicht schon mehr als bühnentaugliche Lautstäre, bevor Rückkopplungen einsetzen.
Mein Tipp!!"