Zum wiederholten Mal habe ich „Noname-Diecast-Mechaniken“ (Diecast=Druckguss) durch Klusons ersetzt. Dieses Mal drei links und zwei rechts an einem schwarzen (!) 5-Saitigen Akustikbass mit dem Vornamen eines US-amerikanischen Motorrads.
Chromtuners waren von Haus auf drauf, Chromtuners mussten wieder drauf. Warum und warum die von Kluson?
* Die Teile sehen nicht nur massiver aus, sie sind es auch - vor allem in der Konstruktion von Kapsel und Achsengehäuse. Sie tragen im Hause Kluson den Namen „KLUSON COMPACT BASS“, sind nicht nur geschlossenen, sondern gerade im Gehäuseteil übergangslos aus einem „Guss“.
* Die Unterlagsscheiben haben interessanterweise einen geringeren Außendurchmesser als die Originalen, also habe ich jene belassen.
*Im zerlegten Zustand kann man prüfen, wie viel Spiel die Mechaniken haben. Die Trefferquote ist meiner Erfahrung nach meist 1:5, d.h. bei den Originalen hätte eine von fünf Mechaniken als "zweite Wahl" ausgesondert werden müssen.
* Eine Übersetzung von 1:18 ist nun mal ein Wort und Feintuning ist jetzt wirklich "fein". Will man einen Ton, eine Tonfrequenz von unten her ansteuern, so muss man bei den Originalen mindestens einen Halbton runter, um diese zu einer Mitarbeit zu bewegen. Da tut sich erstmal gar nichts.
Jetzt läuft das wie Butter vor und zurück, hoch und runter, richtig „fein“, Stimmstabilität inklusive.
* Die Leute von Kluson haben etwas längere Schrauben beigelegt. So dreht man beim Anbringen der neuen Mechaniken an gleicher Stelle (!) ein gutes Stück tiefer ins dort noch jungfräuliche Holz, ohne es zum Platzen zu bringen.
Danach sitzt alles stramm und hat kein Spiel.
* Chrom musste sein, weil schwarz auf schwarz zu duster wird und der Preisunterschied von schwarz zu chrom pro Mechanik satte 3,90 EURO beträgt. Den Bass habe ich (fast neuwertig) für 100,- Euro erworben und schon über 50,- Euro für Elixire in EADGC ausgegeben. Irgendwo ist mal gut.