Kluson MLS33C Lockheads

Nach dem sich die Original-Mechaniken meiner 1980er Ovation Matrix begannen auf zu lösen (die Anschraub-Laschen der Nylon-Gehäuse brachen ab) war ich lange auf der Suche nach einer erschwinglichen, passenden Mechanik. Ich hatte hier bei Thomanns um Rat gebeten, den ich auch, gewohnt versiert, bekam. Jedoch wurde mir eine sehr teuere Schaller-Mechanik angeboten, die zudem, mit einer Lieferzeit von mind. 12 Wochen, nur wenig Charme für mich hatte.
Nach einigem Blättern im Thomann-Web-Shop fiel die Entscheidung, statt der Schaller-Mechanikem, diese Klusson Lockheads zu bestellen. Der Umbau war zwar nicht ohne, die kunststoffummantelte Alu-Konstruktion der Gitarren-Kopfplatte und des Halses ist nach so vielen Jahren spröde und brüchig geworden. Aber, wenn man vorsichtig zu Werke geht, dann gelingt auch das Aufbohren der Mechanik-Löcher auf 8,5mm und das Abplatten der Erhebungen, die die original Mechanik (6,3mm Schaft) wohl zusätzlich abstützen sollte.
Kurzum ... diese Mechaniken kann man sich gut passend machen, sie arbeiten sehr korrekt, leichtgängig und sie halten die Stimmung erstklassig. Die Lockhead-Funktion ist gut zu handlen. Das Anziehen der Klemmung mit Daumen und Zeigefinger reicht völlig aus.
Man muß jedoch genauer auf die Schaftlänge dieser Mechaniken achten ... oder besser, auf den Abstand zwischen Oberkante Gehäuse und der Bohrung, durch die die Saite, zum Klemmen, geführt wird. Dieser Abstand beträgt nur 22 - 23mm. Das ist, so weit ich das beurteilen kann, weniger, als bei den meisten anderen Mechaniken. Also scheint es mir wichtig, das zu erwähnen, denn der Verkäufer, der meine telefonische Bestellung entgegen genommen hatte, wusste von dieser Tatsache nichts. Auf meine dies bezügliche Frage bekam ich die Antwort, dass angesprochene Maß, bei allen Mechaniken, in etwa gleich wäre.
Ich bin mit den Teilen insgesamt also sehr zufrieden und kann sie beruhigt weiter empfehlen.
Die Einbausituation sollte vorab jedoch genauer gecheckt werden.
Wenn denn alles gut zueinander findet, geht der Daumen immer eindeutig oben!!

Ich habe den Harley Benton Double Cut-Gitarrenbausatz mit diesen Mechaniken ausgerüstet, da die mitgelieferten unbrauchbare Billigware sind.
Die Kluson Lockheads sind in wenigen Minuten montiert und das Aufziehen von Saiten geht rasend schnell.
Das Stimmen mit diesen Mechaniken geht einfach ultragenau, kein Hakeln, keine Sprünge. Und alle Mechaniken fühlen sich exakt gleich bezüglich der Leichtgängigkeit an. Eine minimale Drehung bewirkt eine minimale Änderung der Spannung der entsprechenden Saite.

Dennoch ein Kritikpunkt:
Beim ersten Stimmen der Gitarre ist die hohe E-Saite direkt an der Mechanik gerissen. Direkt rinr Neue aufgezogen, die aber auch beim ersten Bending an der gleichen Stelle gerissen ist. Vermutlich war die Bohrung, durch die die Saite geführt wird, zu scharfkantig. Mit einem Kreuzschraubendreher und einer alten tiefen E-Saite habe ich die Kante entgratet/abgerundet.
Alles in allem sind die Kluson MLS33C Lockheads für den Preis ein NoBrainer.

Ich habe mir eine günstige Harley Benton CST-24 (Vorbild war wohl eine PRS) von Thomanns Hausmarke als Gitarre für die Wohnung meiner Freundin gekauft. Diese ist für das Geld top aber neigte bei starken Vibratos und Bendings zum Verstimmen. Daher suchte ich günstige Locking Tuner. Ich wurde nicht entäuscht, nun hält die Gitarre die Stimmung. Der Einbau ging ohne Bohren etc. kinderleicht vonstatten.
In einer englischen Thomann Bewertung konnte ich lesen, dass durch die dicke der Kopfplatte das Loch für die Saiten zu nah an die Befestigungsmutter kommt, das ist hier bei mir nicht der Fall (10/46 Satz, Gitarre März 2018 gekauft). Bin zufrieden.

Irgendwo Punkte abzuziehen wäre jetzt unfair, weil auch diese Produkte erstklassige Eigenschaften haben.
Sie bauen aber auf der Oberseite (bedingt durch die Klemmschrauben) einiges höher, haben eine (gemessen) Übersetzung von 1:18 und laufen von Anfang an sehr leicht.
Für meine HB (3L/3R) gibt es die von HB aber leider nicht mehr.
Wie schon beim Wein, kann man leider die Qualität nicht mehr am Preis festmachen.
Das ist hier aber Jammern auf allerhöchsten Niveau.
Für Dinger hätte ich in meiner Jugendzeit (vor über 40 Jahren) ein kleines Vermögen bezahlt.
Eine Einrichtung um die Saiten zu fixieren ist immer eine praktische Sache.
Habe sie heute auf meiner Harley Benton CST-24T (die ich nicht mehr missen möchte) montiert.
Kleine Warnung : die kleinen Fixierschrauben sind leider sehr weich, mir ist leider eine beim Vormontieren (mit zwei Fingern) abgerissen. Kann passieren, muß aber nicht. Werde sie ausfräsen und anschließend alle durch feste Bolzen ersetzen, sie halten nur die Position und befestigen an sich garnichts.
Einmal von oben ordentlich angezogen verdreht hier sich garnichts.
Habe es noch nie so leicht gehabt, Saiten aufzuziehen und zu stimmen.
Das mit den Klemmschrauben ist einfach nur praktisch und erleichternd.
Sollten jedoch die von HB mit dem untenliegenden Rändel wieder verfügbar seien, werde ich nochmal tauschen.
Fazit: Es ist eine ganz klare Verbesserung gegenüber den normalen Mechaniken.
In diesem Sinne. .............

Ich habe die Kluson Lockheads gekauft, um meine PRS SE zu verbessern und den Saitenwechsel in Zukunft einfacher gestalten. Da ich handwerklich nicht gerade hochbegabt bin, mussten auf jeden Fall Mechaniken her, die ohne großen Aufwand auf die Gitarre passen, spricht: Die alten abmontieren, die neuen drauf und fertig. Löcher bohren: Käme nicht in Frage.

Also etwas informiert und auf die Kluson MLS33C gestoßen. Die passen perfekt, und tatsächlich gestaltete sich der Einbau auch problemlos, in relativ kurzer Zeit waren sie auf der Gitarre. Der Saitenwechsel geht wirklich sehr schnell: Saite durch die Mechanik, die Klemmschraube mit einer 5 Cent Münze zudrehen und das Ende abknipsen. Wer dicke Saiten verwendet, könnte aber eventuell Probleme bekommen, da die Saite möglicherweise nicht durch die Mechanik passt. Ich nutze einen 10-46er Satz, der hat durchgepasst.

Ansonsten bekommt man hier super Mechaniken zu einem absoluten Kampfpreis!

Mit diesen Lockheads habe ich die etwas ausgenuddelten Mechaniken meiner alten Epiphone Les Paul Special II getauscht, und sie sind wirklich ein Gewinn!

Einbau:
Hoppla, das war dann doch etwas intensiver als erwartet -- die vorhandenen Bohrlöcher in der Kopfplatte meiner Epiphone waren leider zu klein. Mittels Schablone Marke Eigenbau liessen die sich dann aber ganz gut erweitern, sodass die Lockheads reingepasst haben. Sollte das notwendig sein, muss man aber aufgrund der Lackierung vorsichtig vorgehen, um keine unästhetischen Schäden zu hinterlassen. Wenn die Lockheads direkt reinpassen ist der Einbauaufwand wirklich minimal. Es schadet aber auch nicht, vorher mal nach der Dicke der Kopfplatte zu schauen, bei meiner Epihone ist das schon etwas am Limit.

Verarbeitung:
Da gibt's nix zu meckern, solide verarbeitet und sehen gut aus.

Nutzung:
Der praktische Gewinn ist wirklich nicht zu unterschätzen, die Gitarre hält jetzt die Stimmung viel besser, und auch der Saitenwechsel gestaltet sich schneller und angenehmer. Und selbst die Flüche, wenn man die Saite inkompetent festgewickelt hat und sie sich doch löst, gehören ein für alle mal der Vergangenheit an. Daumen hoch!

Meine Epiphone hatte mit den billigen Originalmechaniken so einige Stimmprobleme. Ich weiß, einige werden argumentieren, dass es nicht die Mechaniken sondern die Nut ist. Stimmt auch für den Großteil. Die sollte man vorher auf jeden Fall verbessern. Aber wenn die Mechaniken rumeiern, keine Schraube zum Festziehen haben und einiges an Spiel dann verzieht sich eine Saite, v.a. wenn sie 3 mal um die Mechanik rumgewickelt ist.
Nicht so bei diesen Locking Mechaniken. Seit dem Austausch hält die Gitarre 1a ihre Stimmung auch nach mehreren Soli. Optisch ist an den Flügeln auch kein Unterschied zu erkennen. Lediglich der Schaft ist etwas höher - und breiter. Gerade bei Les Pauls muss man sich also darauf gefasst machen, die Löcher mit einem Bohrer zu erweitern und die Schrauben auf der Rückseite neu zu setzen. Das ganze ist kein Hexenwerk, würde mich aber bei teureren Instrumenten definitiv abschrecken. Vor allem beim ersten Austausch würde ich ein billiges Instrument empfehlen. Einen Bohrer sollte man nicht das erste mal bei einer Gitarre ansetzen, die viel Wert ist. Vor allem gibt es dann sicher kein zurück mehr ohne nicht noch viel mehr Aufwand zu betreiben.
Wenn die Mechaniken aber dann erstmal installiert sind, erleichtern sie das neu bespannen, da es durch die nicht notwendigen Umwicklungen schneller geht und auch die Stimmstabilität ist 1a.
Die Saiten werden hier im übrigen nicht durch ein Daumenrad an der Rückseite sondern oben durch einen Schraubenzieher - oder besser ein 2ct Stück befestigt.