Das Kolstein Bass Rosin Soft musste ich mir kürzlich zulegen, weil das Pops, das ich bislang verwendet habe, nicht lieferbar war. Das Kolstein steckt in einer Kartondose und ist innendrin nochmal komplett mit Silikon umhüllt, das ein erhärten des Kolophoniums durch den Verlust von im Kolophonium enthaltenen Weichmachern/Lösemitteln verhindern soll. Man muss ich da erst mal darangewöhnen, dass man die Silikonhülle seitlich herunterrollen muss, bevor man an das eigentliche Kolophonium gelangt. Ob sich der Aufwand lohnt, wird die Zukunft zeigen.
Das Kolophonium selber spielt sich sehr gut, so wie ich es gerne habe. Es nimmt die Saiten gut mit (jetzt ist gerade Sommer) und fördert eine gut dosierbare Bogenreibung an den Saiten, ohne zu stark zu kleben. Alle Saiten sprechen perfekt an. Leider hält das Kolophonium nicht sehr lange, sodass man ggf. nach einiger Zeit nachkolophonieren muss, wenn man länger spielt. Das kenne ich so von meinem Pops nicht.
Ggf. muss man das alte Kolophonium bei einem Wechsel zuerst mit Spiritus vorsichtig von den Bogenhaaren abwaschen, damit es zu keiner Verseifungsreaktion der beiden Kolophonium-Sorten kommt.
Ich kann nach meinen ersten Eindrücken das Kolstein Bass Rosin Soft empfehlen, gerade an Liebhaber von weichen, griffigen Kolophonium-Sorten. Mir ist aber das Pops lieber, weil es noch besser haftet und kein Nachkolophonieren bei längerem Musizieren nötig ist.