Vorab: Ich besitze seit 12 Jahren den Korg M50 und es hält immernoch. Mein Review schreibe ich also vor dem Kontext, das ich den Vorgänger des Krome EX seit den letzten 12 Jahren bediene.
Ich gebe zunächst den einzigen Nachteil, den der KROME EX gegenüber seinem Vorgänger hat wieder: Es braucht schätzungsweise 30 Sekunden länger, um hochzufahren. Nun das hört sich halb so wild an, aber tatsächlich gefällt mir das so gar nicht :-D Dennoch gebe ich dem KROME EX 5/5 in allen Bereichen, weil:
Alles andere ist entweder genauso gut, wie beim Vorgänger oder besser. Eine größere Auswahl an Sounds, Bessere oder genauso gute Sounds, das Keyboard ist leichter als der Vorgänger, die Tastatur ist mindestens genauso gut. Das Design hat sich verbessert. Das Touch-Screen am Keyboard ist besser geworden (Im Sinne von angenehmer für die Finger, besserer Response). Die Bedienung ist genauso einfach wie beim M50 und in Bereichen, die ich nicht mehr nutze besser.
Apropos Bedienung, hier warum ich den Nachfolger auch gekauft hab und nicht ein anderes Keyboard: im SEQ Modus ist es möglich 16 Midi-Kanäle am Keyboard einzustellen und diese dann von anderen Masterkeboards anzuspielen. Ich spiele ein E-Piano, das Kanal 1 ansteuert, Orgel-basspedale und einen weiteren Midikontroller, die die Kanäle wechseln. Der Korg ist damit das Herzstück meines Setups bei der Probe oder auf der Bühne.
Und als Midi-Kontroller für mein DAW hat es die einzigen zwei Funktionen, die ich brauche. Die Tasten und die Ansteuerung der verschiedenen Midi-Kanäle für meine VST-Instrumente.
Die Funktion, die der KROME auch kann, welches ich aber nicht weiter testen werde ist der AufnahmeModus im SEQ Modus. Aber anhand dem, was ich gesehen habe, ist es dort übersichtlicher als beim Vorgänger. Allerdings immernoch nicht so übersichtlich, wie auf meinem DAW.
Alles in allem spreche ich meine Empfehlung aus.
Wem würde ich es nicht empfehlen? Einem Pianisten, dem die Tastatur wichtig ist. Ich hab vom Krome die 88-Tastenvariante nicht getestet und kann dazu nichts sagen. Für Piano-Arbeit nutze ich ein E-Piano als Midi-Kontroller. Aber als Herzstück im Setup ist es bestens geeignet.