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Korg Minilogue

135 Kundenbewertungen

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3 Rezensionen

Korg Minilogue
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D
Tolle Synth-Spielkiste
DitoDieter 30.05.2018
Ich nutze den Minilogue sowohl im Bandkontext als auch solo im Rahmen eines Elektro-Projekts. In beiden Umgebungen konnte das Instrument seine Stärken ausspielen, es wurden aber auch einige Beschränkungen deutlich.

Zunächst mal die Stärken des Minilogue:
Der Korg Minilogue steht den Volcas hinsichtlich ihres Fokus, der eher auf kreativen Möglichkeiten als auf brettstarken, amtlichen Sound liegt, in nichts nach. Für mich als relativen Synth-Rookie ist der Minilogue einfach ein tolles Instrument, um mich spielerisch in die subtraktive Synthese einzuarbeiten: stufenlos morphbare Wellenform, Lowpass- und Hipass-Filter, Crossmodulation für analoge Frequenzmodulation, acht (!) verschiedene Stimmen-Modi, die Möglichkeit, bis zu vier Parameterfahrten per Sequencer aufzuzeichnen, sowie ein LFO, der wahlweise auf Tonhöhe, Wellenform und Filter-Cutoff wirkt, bieten eine Menge Möglichkeiten der Soundgestaltung. Nicht zu vergessen das eingebaute digitale Lo-Fi-Delay - nicht jedermanns Sache, meine jedoch schon. Sweetspots hat der Synth dabei üppig zu bieten. Als Sound-Sandkiste ist er vermutlich nur schwer zu übertreffen. Ein großes Plus ist auch das eingebaute Oszilloskop, das einen einen genauen Blick auf das "Aussehen" des zusammengeschraubten Sounds ermöglicht. Die Verarbeitung macht übrigens auch einen sehr guten Eindruck. Wer einen genaueren Blick ins Innere der Kiste werfen möchte, kann sich mal das Minilogue-Video von Markus Fuller anschauen, der auf Youtube professionell verschiedenste Synthesizer auf- und wieder zusammenschraubt...

Zu den Schwächen gehören meiner Meinung nach der etwas flache, unaufregende Grundsound. Ich besitze auch einen Volca Keys, der bissiger daherkommt und viel eher dem entspricht, was ich in meiner Vorstellung als "analog" bezeichnet hätte. Dies ist möglicherweise dem niedrigen Preis geschuldet und angesichts der mannigfaltigen Synthesemöglichkeiten vor allem aber gut zu verkraften. Ein weiterer Punkt, der mich persönlich etwas stört, ist, dass der Minilogue in allen Modi tendenziell eher zum kühlen, kratzig-metallischen Soundspektrum neigt. Weiche Sounds, die ich mir vor allem im polyphonen Modus erhofft hatte, sind deutlich schwerer zu realisieren. Andererseits verfügt der Minilogue zwar über einiges an Low End, aber richtig massiv werden die Sounds auch im Unison-Mode nicht. Kräftig, aber, wie gesagt, eher so kratzig-metallisch. Ein eigenes Instrument, ein eigener Charakter eben. Wer diese eher unterkühlte Soundwelt mag, wird definitiv gut bedient.

Kurzum: Der Minilogue ist ein toller Synthesizer, der vor allem durch seine durchdachten Synthesemöglichkeiten besticht, die meine anfängliche Ernüchterung ob des etwas langweiligen Grundsounds schnell verfliegen ließen. Eine Wunderkiste, die in Bass und den höheren Lagen alles wegbrettert, ist er nicht, sondern siedelt sich bevorzugt im mittig-metallischen Terrain an. Wer das mag, ist sowieso gut bedient. Überhaupt ist der Minilogue ein tolles Instrument, um sich in die Möglichkeiten und Grenzen der subtraktiven analogen Synthese zu vertiefen. Trotz der oben benannten "Schwächen" für mich ein 5-Punkte-Synth, allein schon des Schraub-Spaßfaktors wegen. :-)
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A
unendliche Welten
Anonym 15.06.2016
Nach fast 5 Monaten Wartezeit kam der KORG endlich bei mir an. Allein daran ist schon zu sehen, wie gefragt der analoge Synth ist. Über mehrere Wochen hatte ich jetzt die Gelegenheit, an dem Schmuckstück zu experimentieren und ihn näher kennenzulernen.
Die Verarbeitung ist sehr gut. Das Display etwas klein, aber nicht so schlimm. An die kleine Klaviatur gewöhnt man sich schnell, sie lässt sich gut spielen.

Die 100 gespeicherten Presets, welche teilweise von Musikern aus der Technoszene, wie Jimmy Edgar und Richard Devine entworfen worden, sind schon absolute Sahne.
Ganz besonders interessant wirds aber erst, wenn man beginnt, einen Sound klanglich zu verändern. Und hier bestehen unzählige Möglichkeiten. Allein durch die VCOs lassen sich schon abgefahrene Klänge erstellen, die für viele Genres geeignet sind ( von Techno bis zum soften Chillout ist alles drin ). Der Filter / Cutoff hat eine enorme Spannbreite, welche sich durch die zusätzlichen Schalter 2-Pole / Keytrack und Velocity in weitere Welten pushen lässt.
Da jede kleine Bewegung eines Knöpfchens sich über Midi CC übertragen lässt, erkennt man erst einmal, wieviele Möglichkeiten es gibt, aus einem einzelnen Sound unzählige Variationen zu kitzeln !!!

Es gibt allerdings auch Schattenseiten, über die ich einfach nicht hinwegkomme. Der größte Schatten über dieses feine Gerätchen wirft das Delay und damit meine ich nicht das Delay des Sequencers, welches wie jedes übliche Delay funktioniert, mit den typischen Einstellmöglichkeiten (16tel, 8tel, etc..). Ein zusätzliches Delay ist bedienbar über 3 Regler. Einem Hi Pass Cutoff - einem Time - und einem Feedback Regler. Und mit Letzterem beginnt die negative Seite des Minilogues. Sobald das Feedback etwas weiter aufgedreht wird, entsteht ein unglaubliches Rauschen. Für den ein oder anderen Sound ist es ja ein schöner Begleiteffekt, für die meisten Produktionen allerdings ein Störender. Das führt dazu, dass ich den Effekt so gut wie nicht gebrauchen kann! Einfach billig und dem restlichen Wert des Minilogue einfach nicht würdig. Zu vergleichen ist dieses Manko mit dem Delay Effekt des Volca Keys - mit dem Unterschied das es bei der Volca Reihe für den günstigen Preis auch verzeihbar ist. Der Minilogue ist trotzdem noch preislich okay, allerdings sollte man da schon damit rechnen können, von KORG nicht so ein "billig" Delay aufgetischt zu bekommen. Man kann hoffen, dass dieser negative Beigeschmack mit einem Update noch verbessert wird.

Insgesamt hat sich das lange Warten auf den Minilogue allerdings gelohnt. Alleine deshalb, da er durch wenig Schrauberei schon fabelhafte Klänge zaubert. Zudem bietet KORG auf deren webpage ein weiteres kostenloses Soundpack an ( das UK Producer Set ) und eine Sound Librarian, zum Speichern, Übertragen und Verwalten der Sounds. Somit sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Es macht einfach Spass an dem Ding in Welten zu tauchen, wie ich ihn schon seit Jahren bei Hardware Synths dieser Preisklasse nicht mehr hatte, auch wenn die beschriebenen Negativpunkte etwas schmerzen.
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HP
Einige Einschränkungen, trotzdem macht er Spaß
Herbert P. 28.07.2017
Zuerst zum Positiven:
1.) Die Verarbeitungsqualität ist hervorragend, die Potis und Encoder stabil, das Gehäuse wertig und formschön.
2.) Alle Regler der mehrfach vorhandenen Module (VCOs und EGs) sind vorhanden. Das Editieren ist übersichtlich und macht Spaß.
3.) Waveshaping für alle drei Wellenformen.
4.) Die Sound Librarian Software funktioniert tadellos und es ist ein Vergnügen, die Patches damit zu verwalten.

Jetzt zur Liste der Einschränkungen:
1.) Kein Sustainpedal, auch nicht über MIDI. Also für Pianoklänge nur eingeschränkt verwendbar.
2.) Arbeitet man mit DAW und will z.B. nur den Arpeggiator oder LFO synchronisieren, so startet der Sequencer immer mit "Play" vom DAW. Auch wenn man den Sequenzer leert (SHIFT und REST), behindert er die Funktion des Arpeggiators, somit muss man jedes mal nach "Play" den Sequencer stoppen.
3.) Das Mono-Delay rauscht kräftig, besser man verwendet externe Stereo-Effekte.

Neutral:
1.) Das Klicken bei Attack und Release 0 ist oft störend laut, Abhilfe schafft zumeist das Erhöhen beider Parameter.
2.) Mit den Slim-Tasten kann ich gut umgehen, aber als einzige Tastatur würde ich vermutlich das Keyboardspielen verlernen.
3.) Die Regler sind nur in schwarz, ohne deutlicher Markierung, das ist aber nur bei schwachem Licht oder Bühnenbeleuchtung unangenehm.

Zum Klang:
Generell geht der Klang des Minilogue in die helle Richtung.
Wenn man die Resonance beim 24dB Filter aufdreht, verliert er deutlich an Bässe, somit klingen viele Sounds eher dünn. Für fette oder voll klingende, weiche Klänge würde ich woanders suchen.

Trotzdem macht er Spaß und er sieht schmuck aus. Wer, so wie ich, mit den genannten Einschränkungen leben kann, wird mit ihm seine Freude haben.
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A
Ausgedehnter Test
Anonym 26.07.2016
Ich gehörte zu den Erst- Bestellern des Minilogue und wurde mit frühzeitiger Lieferung bereits im März(!) belohnt. Merci Thomann!
Seitdem haben Korg am OS des Minilogue geschraubt, einige der Bugs, die in den Foren kritisiert wurden, per Update behoben. Gut.

Verarbeitung: Sehr gut. Harteloxierte Alufront, Potiachsen aus Metall, so soll es sein! Weniger gut, der frei zuweisbare Benderhebel hat bei meinem Minilogue ab Werk etwas Spiel. Gerade genug, um mitunter auf dem Wert +1 stehen zu bleiben, was bei Kopplung mit Oszillator-Pitch zu ungewollter "Verstimmung" führen kann.

Das Oszilloskop ist schick, stürzte mitunter ab, was mit dem neuesten OS Update offenbar behoben wurde.
Ein Wort zum unqualifizierten Forengemaule - Thema Attack-Klicks. Ein schneller, digital gesteuerter ADSR wird bei Nullstellung immer einen Klick erzeugen, der Klick gehört zu schmatzenden Elektrosounds sogar dringend dazu! Selbstredend lässt er sich mittels zielgerichteter Bedienung problemfrei wegschrauben. Für mich kein Kritikpunkt, sondern ein Pluspunkt.

Allgemeiner Eindruck nach ein paar Monaten mit dem Minilogue: Exzellenter Analogsynth! Seine Stärken: Glocken, Metallische Sounds, schneidende Leads, fette Bässe, alles da, was das Herz eines Synthesizer Afficionados höher schlagen lässt.
Zudem beglückt mich die umfangreiche Midiimplimentation, jede Knob-Funktion lässt sich per Midi-CC Befehl extern steuern. Im Studio äußerst hilfreich.

Warum man den Minilogue immer mal wieder stimmen muss (Tastenkombi Shift+Rec), wird mir wohl immer ein Geheimnis bleiben. Ich dachte, das Problem wäre seit den Achzigern passé. Auch das Lofi-Delay, das mitunter Zerrungen und Alializing produziert, macht mich nicht durchgängig glücklich. Manchmal setzt es allerdings derberen Retro-Sounds das analoge Eimerketten-Krönchen auf.
Vom internen Sequenzer sollte man nicht all zu viel erwarten. 16 Steps, die weder per Tastatur noch per externem Sequenzer transponierbar sind, machen auf Dauer nicht wirklich glücklich....selbst wenn Motion-Sequencing implimentiert ist. Hier hätte ich mehr erwartet.

Juli 2016 lieferten Korg einen Librarian für den Minilogue nach, grundsätzlich löblich, denn die 200 Presets füllen sich doch relativ flott mit Eigenkreationen, die extern gesichert werden wollen. Ein grafischer Soundeditor für PC/MAC wäre meiner Ansicht nach dann aber noch wesentlich hilfreicher gewesen, zumal der User, sobald er einen im Minilogue gesicherten Sound MODIFIZIEREN will, mit der Problematik konfrontiert wird, dass die Reglerstellungen auf der Bedienoberfläche des Minilogue.... nach Recall eines Preset Sounds nicht mehr die aktuellen Werte anzeigen. Led-Kränze, alternativ Motorpots hätten das Budget mit Sicherheit explodieren lassen.

Fazit:
Da ich im Bereich Electronica experimentiere, den Minilogue täglich als vielseitige Klangquelle einsetze, kann ich ihn nach mehrmonatigem Test gerade experimentellen Soundtüftlern und Elektronikern dringend ans Herz legen.
Bei einem Strassenpreis von 600? kann man über vereinzelt auftretende Limitierungen gut hinwegsehen. Wer mehr will, kommt an Dave Smiths Polysynths aktuell nicht vorbei, wobei dem (ebenfalls vierstimmingen) Tetra die Bedienelemente, die die Arbeit mit dem Minilogue so angenehm machen, leider fehlen.
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G
Moderner Klassiker trifft's ganz gut
Goulash 24.02.2020
Der Minilogue ist mein erster analoger, polyphoner Synth. Ich bin Pianist und habe daher Schwierigkeiten mit der Idee, nur eine Taste gleichzeitig spielen zu können. Ich bin Schüler, d.h. ich habe ein sehr begrenztes Budget - daher war die ungeschlagene Preis-Leistung ein weiteres Kriterium.

Die Verarbeitung ist sehr gut, die Pots haben einen angenehmen Widerstand, die Tasten spielen sich mit einem guten Druckgefühl. Obwohl der untere Teil des Gehäuses aus schwarzem Kunststoff besteht fühlt er sich wertig an und hat ein sehr geringes Gewicht als Bonuseffekt.
Die Klangwelten, die sich mit dem Minilogue erzeugen lassen, sind phänomenal. Insgesamt lässt sich jedoch sagen, dass er prägnante Pad-Sounds und kräftige Lead-Sounds am liebsten mag. Extrem weiche Klänge sind dank dem guten Trianglewave-Oszillator möglich, jedoch mag er es lieber metallisch und genau. Die "nur" 4 Sterne beim Sound kommen durch ein (bei mir vorhandenes) Problem mit der Stimmung. Beinahe jedes Mal wenn ich den Synth starte muss ich nach 10min erneut eine automatische Stimmung erzwingen, da der Osc2 zum verstimmen neigt.

Fazit:
Der Hype um den Minilogue ist meiner Meinung nach absolut berechtigt - er macht Spaß durch die direkte Handhabung und mit seinen Voice-Modi. Sein Name ist nur zum Teil Programm: Er hat zwar einen Mini-Preis und -Ausmaße; jedoch keines Wegs einen Mini-Sound.
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F
FrSt 03.09.2020
Ich hab mir den Minilogue als Einstieg in die analoge Klangsynthese geholt. Als Ableton-User sozusagen als out-of-the-Box "Analog".
Ich bin mit dem Produkt super zufrieden. Die Bedienung ist echt simpel.
Der Klang ist echt bombastisch und die Bandbreite an Sounds, die man generieren kann, ist sehr beeindruckend. Auch die Presets sind nicht ohne.
Die Verarbeitung ist natürlich aller erste Sahne, das Aluminium sieht super aus. Das Holz auf der Rückseite sieht man im alltäglichen gebrauch eher selten.
Alles in Allem ein sehr guter und anfängerfreundlicher, analoger Synth.
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MS
Toller Synth, Jedoch nicht ohne kleine Macken
Max St. 05.01.2018
Ich habe mir den Minilogue als ersten Analogen Synth gekauft und bin soweit sehr zufrieden. Das spielen mit den mitgelieferten Patches und insbesondere das erstellen eigener machen auf dem Synth eine Menge Spaß!

Positiv:
-Die Verarbeitung macht einen sehr stabilen Eindruck und wirkt durch die Alu/Holzkombination hochwertig. Die Schalter fühlen sich gut an und die Potis wackeln nicht.
-Klanglich schafft der Minilogue besonders gute Ambience Pads und satte Bässe.
-der Sound Librarian eignet sich gut um eigene Patches zu speichern als auch andere zu importieren.
-Einzelnes Waveshaping für jeden der 2 VCO?s sowie alle 3 Wellenformen
-Das eingebaute Oszilloskop hilft gerade einsteigern zu sehen, was die einzelnen Parameter und Knöpfe tun.
-sehr gut zum experiementieren mit Klängen.

Negativ:
-Pianoklänge sollten lieber anderen Synthesizern überlassen werden.
-Leads klingen oft etwas dünn.
-Der eingebaute Delay kling nicht besonders gut, hier hätte ich mir ein kleines, digitales multiffektmodul mit Reverb, Chorus und Delay gewünscht.
-Der interne Sequenzer ist mit 16 Steps sehr stark limitiert und eignet sich so nur für kurze Läufe.
-Das "Pitch-Wheel", in diesem fall nur ein Hebel ist recht wackelig und in vielen Fällen nicht sehr genau.

Insgesamt bin ich jedoch voll zufrieden. Der Synth entfaltet sein volles Potential jedoch erst mit externen Effekten wie Reverb und Stereo-Chorus. Der Minilogue weckt die lust zum Sounddesign und zur erforschung neuer Klänge. Wer jedoch einen vielseitigen "Alleskönner" haben möchte greift lieber zu einem Digitalen Synth.
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A
Einsteiger bis fortgeschritten
Anonym 10.06.2016
Der Minilogue ist mein erster Synthesizer gewesen - mittlerweile habe ich mir noch den Sub 37 angeschafft. Ich nutze den Minilogue um vor allem Live Chords und Flächen über den eingebauten Sequencer einzuspielen und durchlaufen zu lassen.

Ich habe nicht wirklich den Überblick über das das Preis-Leistungsverhältnis vieler anderen Synthesizer, aber ich bin mit dem zufrieden was ich für mein Geld bekommen habe. Das Layout ist sehr übersichtlich und man hat schnell "den Dreh" raus, wo der Sound hinsoll und wie dies zu erreichen ist. Der allegrößte Teil der Features ist auf dem Panel an Ort und Stelle. (Ich habe die Potis noch um weiße Striche ergänzt um zu wissen an welcher Position der Regler ist. Lohnt sich vor allem in schlechter ausgeleuchteten Musizierorten)

Gimmicks wie der Oszilliskop oder das Tape Delay machen wahnsinnig Spaß und laden zum erkunden ein.

Die Optik ist der Hammer, aber davon kann man sich ja bereits hier ein Bild machen.

Ich habe den Minilogue inzwischen öfter mal verliehen weil Freunde vom Theater in für Grusel-Stimmung oder Musikerkollegen fürs Zusammenschrauben von Elektro-Musik ausborgen wollten.

Einziges Manko: Ich hätte gerne mehr Steps zur Verfügung und hoffe, dass dies vielleicht noch über ein Software-Update möglich wird
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C
Not my cup of tea, oder: das Dilemma mit den Presets
CoogLFish 27.05.2020
Vorweg: ich bin mir sicher, dass ein erheblicher Teil der User, wenn nicht die Mehrheit, meine Einschätzung nicht teilen wird. Bewertungen sind immer subjektiv, deshalb hier meine.

Zunächst zum Positiven: die Bedienung ist, wenn man sich vorher ein bisschen mit subtraktiver Synthese beschäftigt hat, wirklich einfach, dazu ist bereits alles gesagt. Ein Sound ist schnell zusammengeschraubt, abgespeichert und ...

Womit wir bei (meinem) Problem wären. Der Minilogue enthält bereits 100 (!) vorgefertigte, fast durchweg sehr gut klingende Presets, weitere 100 Eigene können abgespeichert werden. Nur: da die Reglerstellungen beim Laden nicht wiederhergestellt werden ist es praktisch unmöglich oder zumindest extrem aufwendig, die Sounds im Nachhinein zu verändern. Natürlich darf man in dieser Preisklasse keine motorisierten Regler erwarten, auch ein LED-Kranz ist vielleicht zuviel verlangt. Aber die Frage darf erlaubt sein was dann das Speichern der Presets bringen soll wenn man doch wieder notieren oder fotografieren muss, um zumindest die eigenen Kreationen wieder abrufen zu können.

Ich zumindest komme mit diesem Konzept nicht zurecht. Ich wollte einen einfachen, zumindest drei bis vierstimmigen analogen Synthie. Der Minilogue und ich werden wohl keine Freunde mehr werden und werden uns wieder trennen.
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SB
Bester Kauf für mein Studio
Simon Bichbihler 19.04.2019
+ Sound (einzigartiger, kalter, analoger klang: geht auch warm, 80s vibes; klingt modern und vintage gleichtzeitig)
+ Analog Delay mit vintage noise
+ Perfekte Midi Einbindung in die DAW
+ Unglaublich stabile Verarbeitung

Zu den "negativen sachen": Das klicken des ADSR kann man easy loswerden. Kann auch z.b. für percussive sounds verwendet werden...
Der noise im delay ist meiner meinung nach etwas gutes. Wenn man kein noise will sollte man einfach ein plugin nehmen.
Würde das ding sofort wieder kaufen, falls es irgendwann in 100 Jahren kaputt gehen würde.
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Korg Minilogue