Vorweg: ich bin mir sicher, dass ein erheblicher Teil der User, wenn nicht die Mehrheit, meine Einschätzung nicht teilen wird. Bewertungen sind immer subjektiv, deshalb hier meine.
Zunächst zum Positiven: die Bedienung ist, wenn man sich vorher ein bisschen mit subtraktiver Synthese beschäftigt hat, wirklich einfach, dazu ist bereits alles gesagt. Ein Sound ist schnell zusammengeschraubt, abgespeichert und ...
Womit wir bei (meinem) Problem wären. Der Minilogue enthält bereits 100 (!) vorgefertigte, fast durchweg sehr gut klingende Presets, weitere 100 Eigene können abgespeichert werden. Nur: da die Reglerstellungen beim Laden nicht wiederhergestellt werden ist es praktisch unmöglich oder zumindest extrem aufwendig, die Sounds im Nachhinein zu verändern. Natürlich darf man in dieser Preisklasse keine motorisierten Regler erwarten, auch ein LED-Kranz ist vielleicht zuviel verlangt. Aber die Frage darf erlaubt sein was dann das Speichern der Presets bringen soll wenn man doch wieder notieren oder fotografieren muss, um zumindest die eigenen Kreationen wieder abrufen zu können.
Ich zumindest komme mit diesem Konzept nicht zurecht. Ich wollte einen einfachen, zumindest drei bis vierstimmigen analogen Synthie. Der Minilogue und ich werden wohl keine Freunde mehr werden und werden uns wieder trennen.