Ich habe schon seit einiger Zeit mit einem analogen Kick Generator geliebäugelt, bei der Jomox-Variante hat mich aber das spartanische User-Interface und bei Vermona die rudimentäre Midi-Implementation abgeschreckt. Hier hat KORG alles richtig gemacht: alle relevanten Klangparameter im direkten Zugriff und zudem auch die komplette Kontrolle über Midi. Letztere glänzt insbesondere durch die chromatische Spielbarkeit der Klangerzeugung. Damit wird der volca kick zu einem sehr reizvollen Bass-Synthesizer, der auch das Legato-Spiel wirkungsvoll in Glides (kein erneuter Hüllkurvenstart) umsetzen kann. Und damit wäre ich dann auch bei der Beantwortung meiner Eingangsfrage: für mich ist der volca kick ein toller Bass-Synth, der sich sehr gut im Mix einfügt und bei dem das Spiel mit fließenden Übergängen zur elektronischen Percussion extrem viel Spaß macht (YT: "Drum Or Bass?" session). Fazit: nur für Kick Drums viel zu schade! Allerdings muss ich in dem Kontext auch erwähnen, dass bei meinem Gerät in der Aufwärmphase (dauert!) ab und zu eine deutliche Verstimmung hörbar wird, die vom Auto Tuning dann zwar wieder korrigiert wird, sich zuvor aber doch unangenehm bemerkbar macht, da die Korrektur erst mit einiger Verzögerung passiert. KORG empfiehlt in der Bedienungsanleitung, bei einer etwaigen Verstimmung etwa 10 Sekunden zu pausieren ... Dafür bei Verarbeitung zwei Punkte Abzug. Ich werde die Kick-Box auf jeden Fall behalten und gehe davon aus, dass sich das Problem im Rahmen der Garantie beheben oder zumindest noch entschärfen lassen wird. Solange gilt eben wie bei alter Analogtechnik das Motto: schalt eine Stunde vorher an, dann zeigt der Kleine was er kann!