Wenn er mal drauf ist, macht er zwar, was er soll... aber... das Anlegen ist eine Zumutung.
MEIN ANWENDUNGSTIPP: Gitarrenroadie auf die Bühne holen - Kapo von ihm anlegen lassen - darauf achten, dass man ihn die nächste halbe Stunde sonst nicht braucht, denn solange sind seine Finger ja leider taub.
Und hier erfahrt Ihr, warum:
Das ganze funktioniert wie eine Zange mit zwei Backen.
Man nimmt den Kapo in die Hand und drückt gegen eine viel zu hohe Federspannung an, um ihn zu öffnen.
An der einen Seite, wo dieses geschwungene Zierteil ist, ist zu wenig Aussparung für den ganzen Daumen, so dass dieser scharfe Vorsprung gleich hinter der Rundung an dem "niedlichen" Verzierungsteil empfindlich in das Fleisch des Daumens drückt.
Das Gegenstück gleitet beim Zudrücken automatisch beim Zeigefinger zwischen das erste und zweite Fingerglied genau auf die Sehne, so dass der Zeigefinger taub wird.
Den Kapo muss man sehr genau plazieren, sonst verstimmt sich alles.
Wenn er genau richtig angelegt wird, ist er sehr stimmhaltig.
Aber das dauert und bis man damit fertig ist, ist auch das vordere Daumenglied taub, denn bei der starken Federspannung sind schon 10 Sekunden eine Qual.
Nein! Ich stelle mich mitnichten dumm an - beim Ausprobieren hahen sich hier mehrere Profi-Musiker taube Finger geholt und es wurden nachhaltig Köpfe geschüttelt.
Da ich die Verarbeitung bewertet habe: die Backen sind gegeneinander leicht schief. Zwischen den Backen klebt ein Gewebeband-artiges Textilklebeband mit geschätzter Lebenserwartung eines normalen Gewebebands. Sonst okay.
Ich schicke ihn zurück und rate vom Kauf ab.
Anmerkung der Redaktion: Legt die gerade Spannzange in die Handinnenfläche, die verschnörkelte Spannzange greife man mit Mittel- und Ringfinger, bei größerem Kraftbedarf nimmt man noch den Zeigefinger dazu. So hat man die Kraft der ganzen Hand und nicht nur die von 2 Fingern.