Ich habe mir den Kyser KG6B zusammen mit der Kyser 12-String-Version gekauft. Beide Capos habe ich auf einer National Style O14, einer Guild 12 String F-212 XLCE Standard, einer Gibson Les Paul Gold Top 56 V.O.S. P90 und einer Taylor 8 String Bariton getestet. Im Vergleich habe ich hier einen rund 20jährigen Kyser Capo für klassische Gitarre.
Zuerst zu den beiden Neuen: Entgegen einiger Meinungen in den Rezensionen sind die 12- und 6-Stringvarianten nicht identisch. Der 12er ist etwas breiter und die Feder hat massiv mehr Druck als bei der 6er-Version.
Ich habe keinen Vergleich zu Schubbs, G7 oder Planet Waves. Diese Kapos habe ich nie getestet, da ich die Klarheit und Einfachheit der Kysers mag. Der KG6B passt wunderbar auf alle Gitarren, auch auf die 12-String, allerdings nur in den unteren Bünden, oben wird er zu schmal. Bei der 8-String versagt er, da die Seiten zu viele sind und vorallem sind sie zu dick.
Verstimmungen sind übrigens kein Thema, wenn man den Capo akkurat, d.h. schön gerade von oben und nahe beim Bund aufsetzt. Aber das kann man natürlich auch locker verhauen...
Im Vergleich zu meinem 20-jährigen Kyser hat sich fast nichts geändert. Der obere, geschwungene Schwanenhals ist beim Alten einfacher und gerade und die Feder quitscht leicht.
Übrigens empfiehlt Kyser den Capo, wenn er nicht in Gebrauch ist, nicht an die Kopfplatte zu klemmen, da in diesem Zustand die Gummiteile unter Druck bleiben und nicht regenerieren können. Wenn man übrigens glaubt, dass der Capo hinüber ist, kann man ihn mit 10$ an Kyser senden und bekommt einen Neuen, das nenn ich Service.