La Bella 750N Black Nylon L

Ich habe diesen Saitentyp bereits Anfang der 90er auf einer Fenderimitation für "Punkmetal" genutzt.
Das funktioniert nach wie vor tadellos wenn mit Plektrum gespielt wird wird.
Nun habe ich diese Saiten auf einem Akkustikbass genutzt und bin relativ enttäuscht.
Die "Slide" Geräusche gefallen mir gar nicht, am E-Bass kann man die rausregeln. Akkustisch eher schwieriger.
Ob die Saiten jetzt auf einem Fretless eher nach einem Kontrabass klingen kann ich nicht beurteilen.
Das ist weder meine Welt noch mag ich den Sound.
Zum slappen oder perkussiven Spiel natürlich weniger geeignet.
Durch die normale Saitenstärke ist das aber nicht so ausgeprägt wie man denken würde.
Selbst bei häufigem gebrauch halten die Saiten Monate. Alleine deshalb schon alle Daumen hoch.

Mittlerweile sind die La Bellas seit über 2 Jahren auf meinem Jazzbass und zeigen noch keine Ermüdungserscheinungen. Der Klang ist immer noch wie er soll, die Umwicklung zeigt keinerlei Beschädigungen. Gespielt wird nur mit den Fingern, also kein Plecktrumeinsatz.

Der spezielle Klang der La Bellas ist natürlich schon anders als bei normalen Flats oder gar Rounds, das muss man schon mögen und wollen, macht aber für auch auf dem bundierten Jazzbass Spass. Es klingt natürlich nicht genauso wie ein Kontrabass, aber es geht schon in die richtige Richtung. Sehr angenehm dabei ist, das die Saiten sehr "weich" sind, langes Spielen ist überhaupt kein Problem. Da sind wir auch schon beim für mich einzigen Nachteil. Durch die glatte Oberfläche sind die La Ballas schon sehr "glitschig", wer zu nassen Händen neigt, könnte da schon mal aus Versehen abrutschen.

Ich werde sie wieder kaufen, klare Kaufempfehlung!

Habe bisher immer nur Roundwound gespielt und wollte mal was neues ausprobieren. Ist echt ne Überlegung wert, ob ich nicht gleich alle meine Bässe damit besaiten soll, so überzeugt bin ich nach ein Paar Tagen bereits.

Die Strings sind klangtechnisch so ein Mittelding zwischen Round- und Flatwound, aber nicht im Sinne von einem Kompromiss: Man kriegt quasi das beste von beiden Welten. Man kann wunderbar warme Begleitungen wie bei Flatwounds spielen, Slap kling aber auch unglaublich gut. Dabei bleiben die scharfen höhen, kriegen aber eine angenehme, etwas weichere Note.

Der größte Unterschied war für mich beim Spielgefühl: Sie sind sehr glatt, was sich angenehmer auf den Fingern anfühlt, vor allem bei Slides. Außerdem sind sie ziemlich elastisch (etwas weicher als z.B. Ernie Ball Super Slinky), was das Spielerfahrung für mich persönlich auch verfeinert.

Absolut empfehlenswert.

Mein alter Fretless aus den 80ern wurde intensiv bespielt. Früher war ich der Meinung, dass nur ungeschliffene Saiten einen guten Sound geben, erst in jüngerer Zeit bin ich auf den Geschmack von geschliffenen Saiten gekommen, die aus meiner Sicht einen viel fokussierteren, bassigeren Sound mit sehr guten Sustain liefern. Das Fretboard vom Fretless war nun definitiv gezeichnet von den ungeschliffenen Saiten und ich musste erstmal das Griffbrett etwas abschleifen, da die Rillen z.T. negativen Einfluss auf den Sound / aufs spielen hatten (Geschnarre). Jetzt ist das Griffbrett wieder einigermaßen und habe ihm nun die BlackTapes gespendet, in einigen Foren wurde ich aufmerksam darauf. Die BlackTapes liefern einen sehr guten Fretless Sound ohne dem sonst üblichen Quietschen beim Sliden. Also prima Sound, weniger Fretboardbeanspruchung und weniger Nebengeräusche - nur an das Feeling an den Fingern beim spielen musste ich etwas gewöhnen.

Gespielt wird ein passiver Jazzbass. Zum Einsatz kommt das ganze in einem experimentierfreudigem Rocktrio.
Ich war sehr neugierig, wie sich diese Saiten in o.g. Szenario schlagen: Der Cleansound ist wirklich warm und weich - traumhaft!
Tatsächlich besitzen die Saiten weniger Zug, wer vorher roundwounds gespielt muss sich daran erstmal gewöhnen denke ich. Wer regelmäßig auch auf verzerrte Sounds zurückgreift wird wohl nochmal etwas nachjustieren dürfen. Wer hätte gedacht, dass diese super weich klingenden Saiten kein Metalstandard sind ;-)
Mit den richtigen Zerreinstellungen verschwindet dieses Problem in einem smoothen Gesamtbild.

Habe mir einen 5-saiter Frettless von einem sehr namhaften deutschen Bassbauer bauen lassen. Auf diesen Bass habe ich sofort die La Bella 760N-B 060.070.094.115.135 aufgezogen, weil ich vom Klang her mit diesen Saiten auf einem anderen sehr guten Frettless super zurechtgekommen bin. Da sehr gute Frettless-E-Bässe kleine "Sensibelchen" sind (sie reagieren genau so wie sehr gute Kontrabässe - bin Solokontrabassist in einem Orchester), hatte ich das Gefühl, bei dem neuen Instrument noch etwas anderes zu brauchen. Der Bass durfte nur Saiten haben mit weniger "Zug". Dann habe ich La Bella 750 N 050.065.085.105 bestellt und mit einer neuen .135 BlackNylonTapeWound ergänzt. Das Ergebnis ist phänomenal: gleiches Spielgefühl, weniger Zug, sehr guter Klang. Für dieses Instrument optimal.