Nachdem ich von den Tziganes voll überzeugt wurde, haben mich nun auch die Virtuosos interessiert.
Mein Eindruck war zunächst, dass sich der Satz unglaublich weich unter dem Bogen anfühlt. Das fand ich vor allem auf der G-Saite etwas zu weich. Konsonante Collé-Tonansätze sind erst einmal schwieriger zu erzeugen -vor allem im ff, weil die Saite stark nachgibt.
Auch klingen sie wesentlich heller und obertonreicher als die runden, warm-groß klingenden Tziganes.
Nach zwei Tagen Einspielen finde ich nun aber dass die Saiten an Schärfe im Klang verloren haben und sehr powervoll und laut klingen. Auch der wabbelige Eindruck der G-Saite ist besser geworden. Bestimmt auch weil ich mich darauf eingestellt habe.
Mir gefallen sie grundsätzlich gut und ich werde sie noch eine Weile drauflassen, meine aber dass ich dann wieder zu den Tziganes zurückkehren werde. Einfach weil mir deren Grundcharakter (siehe Review Tzigane) besser zu meinem Instrument und meiner Klangvorstellung passend erscheint.