LD Systems Sub 88 A

Ich hatte mit dem Subwoofer etwas eher ungewöhnliches vor und war mir nicht ganz sicher, ob das letztendlich klappt, also nicht technisch - sondern vom Sound her. Ich habe einen Roland Cube Street EX mit dem ich an und für sich ganz zufrieden bin. Mit E-Gitarre und iPad als Zuspielmusik im heimischen Wohnzimmer - das ist ganz nett. Aber irgend wie fehlen hat die Bässe und das Klangvolumen (nicht die Laustärke). Das sollte sich mit einem Subwoofer über LineOut doch eigentlich beheben lassen - oder nicht? Weiß auch nicht! Mal sehen! Ich spiele oft auf minimaler Lautstärke (dazu kann man den Cube auf 10W runterregeln) und ich war mir nicht sicher ob das mit den 150W des Sub88A auch nur annährend harmoniert. Und siehe da, ja, man kann den Sub so einstellen, dass er gut zum "Wohnzimmer-Setup" passt. Ich stelle ihn meist so ein, daß er mir eigentlich erst wirklich fehlt, wenn er mal nicht an ist. Will man mehr, kann man sich aber bei voller Lautstärke am Sub auch die Dröhnung geben. Auch zum Musikhören zwischendurch ersetzt dieses Setup immer öfter meine Stereo-Anlage. Lediglich das Gehäuse packt sich - da ohne Griffe - schwierig an. Das finde ich aber nicht sehr tragisch, man stellt ja nicht jeden Tag um.

Gestern habe ich den LD Systems Sub 88 A bekommen.

Vom LD Systems Sub 88 bin ich begeistert. Die Verarbeitung ist sehr gut. Die in den Tests kritisierte Querverstrebung im Schallloch wurde inzwischen durch ein lochbedeckendes Gitter ersetzt.

Für meine Verhältnisse und Ansprüche ein Superteil. Ich benutze es für mein Yamaha PSR 950. Obwohl die Boardspeaker schon recht ordentlich sind, wollte ich einen breiteren druckvolleren Sound. Ich schloss das Keyboard erst an einem Roland AC 33, der bei mir meistens rumsteht, an, aber die Bässe entsprachen noch nicht meinen Vorstellungen. Ich suchte jetzt einen preiswerten Subwoofer, der nicht alles erschlägt und die Tapeten runterholt. Im LD Systems 88 A habe ich ihn nach langer Suche gefunden. Da ich im Wohnzimmer musiziere, reicht er vollkommen aus und entspricht genau meiner Vorstellung. Er ist eine tolle Bereicherung meines Sounds. Man vermisst ihn sofort, wenn er mal nicht eingeschaltet ist.

Tolles Teil für die Hausmusik!

Habe mir gedacht, bei dem Preis macht man nichts kaputt. Erste kleine Enttäuschung war, das beim Kombieingang nur XLR funktionierte, per Klinke gab es Wackelkontakt. Egal, nutze ich halt XLR. Setze den Sub dreifach ein: Mit der klassichen Gitarre als Ergängzung zu meinem AER, mit dem Kontrabass als Ergänzung zum Gallien Krüger oder Headway + Aktivbox und als Sub für meine "Klein-Anlage" für die ganze Band. Da wir ohne Schlagzeug spielen, reicht das Ding für unser Musik völlig aus, auch im Freien, und der Sound ist spitze, ohne dass ich mir den Rücken ruiniere. Nehme das Teil fast immer mit.

Der Plan war mit dem doppel 8er Bandpass meinem 12er Reflex der Evolve 50 etwas "unter die Arme zu greifen".

Zum einen braucht der 88A ein starkes Signal, um zu arbeiten.
Ein einfaches Durchschleifen über "Through" der Evolve bringt zu wenig.

Übers Mischpult mit einem separaten "Out" gefüttert beginnt er zu brummen......und sofort zu clippen und klappern bevor wirklich etwas kommt.

Die maximale Lautstärke währe selbst für ein mittleres Wohnzimmer kaum ausreichend.
Das einstellen der Frequenz bringt zwar aufgeräumten Klang, aber eben alles viel zu Leise.

Die sehr günstigen 12er Bässe der Hausmarke vom Thomann bringen ein vielfaches an Leistung für weniger Geld.

Daher keine Kaufempfehlung für den 88A.

Wir nutzen diesen Sub um der heimischen Stereoanlage Druck im Bassbereich zu verleihen.

Nach dem Auspacken: Das Gehäuse ist ordentlich verarbeitet, kein Rauschen oder Brummen hörbar.

Erster Test: Frequenzgenerator. Im Frequenztest liefert er merklichen Pegel bis etwa 45Hz. Dabei ist der Pegel über den typischen Subwooferbereich (nach Ohrometer ;-) ) weitgehend konstant.

Zweiter Test: Musik mit viel Tiefbass. Mit Sub höhrt man deutlich wie die Saite schwingt, nicht nur das Anzupfen. Ein deutlicher Klanggewinn gegenüber den Standard-Stereoanlagenboxen.

Fazit: Der Sub ist zur Unterstützung kleinerer Boxen (um 4") im Bassbereich gut geeignet. Seine Breitbandigkeit erkauft er sich mit geringem Maximalpegel. Für Wohnzimmer/Hintergrundbeschallung/Bar ist er aber gerade dadurch gut zu brauchen.

Ich habe den Sub zur Erweiterung des unteren Frequenzbereiches meines Marshall Accoustic Soloist AS100D erworben, um auch E- und Akustik-Bässe spielen zu können. Das funktioniert für den geplanten Einsatzzweck einwandfrei. Dzt. tüftele noch an der Abstimmung zwischen Marshall und Sub herum - LineOut oder doch DI-Out, EQ (Marshall), Trennfrequenz, Pegel (Sub) etc. und wenn ja, warum nicht ... ;-)

Dazu habe ich gleich noch 2 Griffe, 8 Gummifüße (sofort jeweils seitlich montiert) und eine passende Tragetasche gekauft und fertig ist das kleine Akustik-Besteck: Case (Marshall) + Sub + Marshall = Geil-o-Mat.

Beim Handling habe ich 1 Stern wegen der doch etwas mühsamen Originalausstattung abgezogen. Mit den montierten Griffen & Gummifüßen ist das Handling jetzt allerdings top :)))