Das Lichtequipment wird üblicherweise in der Höhe geriggt. Welche Lichtstative von der schlicht manuell ausfahrbaren Variante über das sogenannte Wind-Up-Stativ bzw. Kurbelstativ bis zum Traversen-Lift, Gabellift oder Multifunktionstower zum Einsatz kommen, entscheidet sich an der Größenordnung der Veranstaltung, der zur Verfügung stehenden Höhe in der Location und insbesondere an der Last, die auf Höhe gebracht werden soll. Wenn du als DJ, mobiler Entertainer oder professioneller Veranstaltungstechniker Lichtstative kaufen möchtest, sind wir dein perfekter Ansprechpartner über das gesamte Spektrum der unterschiedlichen Anforderungen hinweg: Nutze einfach unser Expertenwissen und lasse dich beraten.
Dieser Kaufratgeber zeigt dir, worauf du beim Kauf von Lichtstativen achten solltest, und unsere zahlreichen Thomann Ratgeber zum Thema Licht bietet detaillierte Informationen zu allen Aspekten rund um die perfekte Beleuchtung.
Bei Fragen helfen dir jederzeit die Experten unserer Beleuchtungs-Abteilung, telefonisch unter 09546-9223-45, per Mail unter licht@thomann.de, im Chat direkt auf unserer Website, und zu den Öffnungszeiten auch gerne per WhatsApp.
Und natürlich gilt auch beim Kauf von Lichtstativen unsere 30 Tage Money-Back-Garantie, und die anschließende 3 Jahre Thomann Garantie sorgen für einen risikolosen Einkauf und lange sorgenfreie Freude am neuen Equipment.
Wenn wir uns mit Lichtstativen der unterschiedlichsten Größenordnungen und somit Lastfähigkeiten beschäftigen, steht insbesondere die individuelle Anwendung im Fokus. Klar ist, dass etwa ein Alleinunterhalter bei einer privaten Veranstaltung das Licht mit weitaus geringerem Aufwand platzieren kann, als das beispielsweise bei einer Mega-Bühne mit aufwändiger Truss-Konstruktion der Fall ist. Schon die Band auf dem Stadtfest oder der DJ, der sein Set vor hunderten von Feierwütigen abfeuern möchte, steht vor vollkommen anderen situativen Bedingungen.
Mehr Licht heißt automatisch mehr Gewicht; größere Veranstaltungen und Locations bedeuten in der Regel per se höhere lichte Raumhöhe. Während sich das Gewicht und die Höhe von zwei, drei Lampen auch ohne Kurbel bzw. Lift bewältigen lässt, ist das Handling von mittleren Lasten und Höhen von 4 m und mehr ohne sogenannte Wind-Up-Lösungen oder Motoren kaum noch machbar. So unterschiedlich deine Zielsetzung ist, wenn du Lichtstative kaufen willst, so lösungsorientiert sind die diversen Produkte von angesagten und bewährten Marken in unserem Sortiment.
Falls du auf kleineren Veranstaltungen lediglich ein paar wenige PAR-Scheinwerfer oder Effekte mit geringem Gewicht aufhängen möchtest, ist es vermutlich kaum nötig, auf hoch tragfähige Kurbelstative zu setzen. In solchen Fällen erfüllen auch leichte Lichtstative bereits ihren Zweck vorbildlich. Dringend beachten musst du dabei die maximale Belastbarkeit, die keinesfalls überschritten werden darf. Dabei genügt es nicht, lediglich das Gewicht der Lichtkomponenten zu addieren, stattdessen muss auch das Gewicht von Dimmer-Packs und Kabeln mitsamt Zuglast einberechnet werden. Außerdem müssen die Fixierschrauben dauerhaft vernünftig greifen und dürfen in dieser Hinsicht keine Zweifel aufkommen lassen. Die Minimalanforderung für den sicheren Stand ist, dass es sich dabei um ein klappbares Dreibeinstativ handelt.
So empfiehlt sich für bis zu 4 leichte Scheinwerfer der Fun Generation Light Stand. Gefertigt wird das Dreibeinstativ aus pulverbeschichtetem Stahl, womit es sich mit maximal 10 kg belasten lässt. Die Höhe ist von 1,05 bis 2,50 m einstellbar. Die T-Bar mit 1 m Länge befindet sich im Lieferumfang. Tatsächlich ist ein Gewicht von 10 kg schnell erreicht. Wer allerdings nicht mehr benötigt, profitiert nicht nur davon, dass das Stativ ein geringes Eigengewicht von gerade einmal 4 kg auf die Waage bringt und sich entsprechend simpel transportieren lässt, sondern auch vom äußerst günstigen Preis. Nach wie vor der Renner unter den Licht- und Boxen-Stativen ist der Stageworx BLS-315 Pro Lighting Stand B. Das Dreibeinstativ erlaubt eine maximale Traglast von 30 kg. Gefertigt wird es dafür aus einer speziellen Stahl-/Magnesium-Legierung. Zudem sind die Beine für möglichst hohe Standsicherheit einzeln verstärkt; ein etwaiges Absacken bei sich lösenden Schraubverbindungen unterbinden die Sicherungsstifte. Mehrfach ausziehbar, lässt es sich stufenlos auf eine Höhe von 1,50 bis 3,10 m ausfahren. Wenn du für Normalanwendungen Lichtstative kaufen möchtest, könnte dieses Standard-Stativ deine geeignete Wahl sein.
Spätestens, wenn es um größere Lasten, komplexere Setups und größere Höhen geht, gelangen Standard-Stative an ihre Grenzen von Traglastfähigkeit und Praktikabilität. In solchen Fällen setzt du sinnvollerweise auf Wind-Up-Stative, also mit einer Kurbel ausgestattete Modelle. Ganz pragmatisch geht es dabei zunächst darum, dass die Lichtleiste auf normaler Körperhöhe bestückt und verkabelt und erst anschließend auf Höhe gekurbelt wird. Mit reiner Muskelkraft ohne Kurbelmechanismus wäre das höchst umständlich bis - je nach Last - kaum möglich. Exakt für diese mittelgroßen bis großen Anwendungen kannst du bei uns Lichtstative kaufen, die mit Wind-Up-System ausgestattet sind. An dieser Stelle betreten wir einen Bereich, in dem die Modelle auch TÜV-geprüft sein sollten.
So etwa mit dem Roadworx Wind Up 100-4, einem Kurbelstativ mit einer maximalen Höhe von 4,13 m und maximalen Last von 110 kg bei zentrischer Belastung. Die Quertraverse hat eine Länge von 1,30 m und ist abnehmbar. Und, damit auch hinsichtlich der Veranstaltungssicherheit alles in Ordnung ist, ist das Stativ selbstverständlich TÜV-geprüft. Tatsächlich können die meisten Kurbelstative auch für Lautsprecher genutzt werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Quertraverse abnehmbar ist und die Lichtstative über eine 3/8‘‘-Aufnahme für Boxen mit 35 mm Flansch verfügen.
Um ein sehr beliebtes Kurbelstativ, das sich auch für Boxen nutzen lässt, handelt es sich beim Varytec Wind Up 85 kg TÜV. Das Wind-Up ist bestens verarbeitet; Kurbel und Umlenkmechanismus sind vernünftig dimensioniert und funktionieren tadellos. Das Stativ ist solide und standsicher; nicht zuletzt sorgt dafür auch das Eigengewicht von immerhin 25 kg. Ideal geeignet ist es für DJs, mobile Entertainer oder Bands, die damit ihre Traverse auf eine Höhe von bis zu 4 m kurbeln wollen. Die im Lieferumfang enthaltene Quertraverse hat eine Länge von 1,30 m, es lassen sich allerdings auch breite Traversen als T-Träger aufsetzen. Das Wind-Up überzeugt durch bestes Preis-Leistungs-Verhältnis bei einem durchaus niedrigen Kurs.
Eine maximale Traglast von 150 kg bewältigt das VMB TE064pro Licht-Kurbelstativ. Der Towerlift bringt das Lichtequipment auf eine maximale Höhe von 5,35 bei einem Arbeitsbereich von 2 x 2 m. Die Seilwinde macht bis zu 340 kg mit, was schon beinahe überdimensioniert und dadurch umso vertrauenerweckender wirkt. Unbedingt vorteilhaft ist, dass der Teleskop-Lift mit Rollen ausgestattet ist und sich trotz seines Gewichtes von 41 kg gut bewegen lässt.
In ganz andere Dimensionen begeben wir uns mit dem Fantek FT 6033 Fork Lift 6m 330kg, bei dem es sich um einen Gabellift bzw. Multifunktionstower handelt. Hier reden wir von einem Traversenlift, der Equipment mit bis zu 330 kg auf eine Höhe von 6 m hebt. Dabei kann die Tragfähigkeit im sogenannten Towermodus noch bis auf 455 kg erhöht werden. Dafür wird der Tower zunächst ohne Last vollständig ausgefahren und fixiert, anschließend das Equipment mithilfe eines Kettenzuges angehoben. Der Traversenlift entspricht mit optional nachrüstbarer DynSys den DIN-Vorschriften der professionellen Veranstaltungstechnik. Insgesamt verfügt der Fork Lift über 5 Sektionen und 4 Auszüge. Die geöffnete Stellfläche beträgt 2,5 x 2,5 m. Und das Eigengewicht von satten 156 kg spricht seine ebenfalls überzeugend veranstaltungssichere Sprache.
Bei deinem Kauf von Lichtstativen und Rigg-Komponenten geht es grundsätzlich um die mechanische Belastbarkeit und Lastgrenzen. Die Vorschriften und Normen für Veranstaltungssicherheit müssen dabei zwingend eingehalten werden. Immerhin sprechen wir von Lasten, die in Höhe geflogen werden und dabei keinerlei Risiko darstellen dürfen. Im kleineren Rahmen wie beim Kleinkunstauftritt mit wenigen Lampen sind die Auflagen geringer, dennoch verbleibt das Haftungsrisiko, falls doch mal etwas durch Stolperfallen und Ähnliches passieren sollte. Bei größeren Veranstaltungen und Riggs muss von den professionellen Veranstaltungstechnikern zunächst eine Gefährdungsbewertung durchgeführt werden. Damit die Veranstaltungssicherheit immer gewährleistet ist, führen wir für dich bewährte und belastbare Produkte.