Eigentlich sollte man dieses Instrument nicht zu hoch loben, denn der erste Effekt auf der Bühne ergibt sich durch das ausgefallene Design, das sicher die allerwenigsten schon einmal gesichtet haben werden.
Der Sound spricht aber für sich und holt selbst Oma auf die Beine! Auf der Bühne muss er sicher verstärkt werden, aber das Wummern geht durch Mark und Bein. Den Bongo-Vergleich halte ich selbst für etwas unangebracht, denn filigranere, perkussive Sounds lassen sich sicher auf den herkömmlichen Udus mit dünneren Wänden zaubern. Auf der Udongo lässt sich vielmehr mit der Zirkulation des Luftdrucks und der sich daraus ergebenden vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten experimentieren. Es dauert eine Weile, bis man den Dreh 'raus hat - danach will man das gute Stück aber nicht mehr aus der Hand legen!
Es eignet sich im Vergleich zu den meisten anderen Perkussionsinstrumenten auch zum dezenten Begleiten, selbst da wo Leute sich noch nebenher unterhalten wollen. Der Preis ist absolut gerechtfertigt! Mit ein wenig zusätzlichem Polstermaterial passt die Udu in die Meinl Cajon-Tasche und lässt sich so sicher transportieren.