Ich habe vor Kurzem den L. R. Baggs I Beam in meine Akustik-Gitarre eingebaut.
Die Montage ist zwar denkbar einfach, allerdings hatte ich das Problem, für die Montage des Endpins zu dicke Arme zu haben. Ich konnte die Montage nur mit Hilfe meines 15-jährigen Sohnes fertigstellen. Ich muss aber der Fairness halber auch sagen, dass ich eine, ich nenne es mal eine Jumbo-Dreadnought spiele, und der Korpus von daher schon überdurchschnittlich groß ist.
Entlohnt wird man für diese Strapaze dann mit absolut geilem Sound. Dadruch dass dieser Transducer nicht direkt die Saiten abnimmt, so wie es bei den Piezo-Tonabnehmern (die ansonsten standard-mäßig verbaut sind) der Fall ist, sondern vielmehr die Schwingungen der Korpusdecke abnimmt, klingt die Akustik-Gitarre auch abgenommen immer noch nach Akustik-Gitarre. Dieser I Beam liefert nicht das von den Piezos bekannte Höhenbrett, sondern überträgt das komplette Klangspektrum. Die Gitarre klingt verstärkt immer noch absolut natürlich.
Einen klitzekleinen Nachteil hat das System allerdings doch noch, und zwar als alter E-Gitarrist ist man ja gewohnt, dass der Lautstärkeregler nach rechts gedreht (also Uhrzeigersinn) geöffnet wird, und nach links wieder geschlossen wird. Das ist bei dem I Beam-System genau umgekehrt.
Ansonsten muss ich sagen, volle Punktzahl für das I Beam-System. Wenn Du willst, dass deine Akustik-Gitarre auch abgenommen immer noch als eine solche klingt, kann ich Dir dieses System wärmstens empfehlen.
Falls Du zu der Fingerstyle-Generation á la Andy McKee oder Don Ross gehörst, funktioniert das mit dem L. R. Baggs I Beam auch. Ich denke in dem Fall müsste man das System mit einem integrierten Mikrofon kombinieren um den Sound damit zu vervollkommnen.