Mackie 1604 VLZ4

Der 1604 ist ja eh ein Klassiker von Mackie und kommt hier in der VLZ4 Version als 5. Generation (glaube ich zumindest) auf den Markt. Um das gleich vorneweg mit Ausrufezeichen zu unterstreichen, es ist ein hoch netural klingendes Gerät, solange man es ohne EQ Nutzung als Linemischer und neutralen Summierer nutzt, an dem dann diverses hochwertiges Outboard in den Summen m Channel und Sidechains hängt . Man kann mit dem 1604 komplette Produktionen fahren , die neben einem 16 kanäligen Speck Lilo (bitte mal googeln) nicht abfällt. Das neue 1604 ist der Hammer an Neutralität und Flexibilität. Natürlich ist im Vergleich zum 1604 das Speck LiLo deutlich ansprechender und hochwertiger verarbeitet und hat auch noch zusöätzliche Features, das das Mackie nicht hat, aber was ich unterstreichen möchte ist, dass das 1604 der Traum von all denjenigen ist, die ihr Geld lieber (oder erst einmal) in hochwertiges Outboard stecken und in hochwertige Wandler (wir selbst nutzten 16 Kanäle Metric Halo LIO die via AES/ EBU Strecke in ein Win7/ 64 System gehen) . Für den abgerufenen Preis ist das 1604 ein absolutes Killer -Gerät für alles, was Flexibilität und klangliche Neutralität betrifft. Es liefert klanglich und vom Konzept her 85 % des Speck LILO (das kostet mehr als das 10 fache !) und ist daher gerade für home-recording und Semi Pro weit mehr als nur ausreichend zu bezeichnen . Und einige Kritiken, die besagen , dass die Faderkappen nicht gut sind, kann ich nicht recht geben, die neuen Faderkappen sind zumindest für meine Finger besser, weil die Finger nicht nur auf , sondern in den Fadern liegen, das ist präziser bei dem leider nur kleinen Regelweg, den das Mackie aufgrund seiner hoch kompakten Bauweise bietet. Top Mischpult, sagenhafter Preis.

Die aktuelle Neuauflage der Mutter aller 19" Mischpulte hält, was das legendäre Vorbild verspricht. Bei den neu gestalteten Fader-Kappen war ich anfänglich skeptisch, habe mich aber dennoch zum Kauf entschlossen, weil man sie ja bei Bedarf gegen "klassische" Fader-Kappen austauschen könnte. Das hat sich jedoch als überflüssig erweisen. Der Vorteil der neuen Kappen liegt darin, dass man den weißen Mittelstrich der Fader-Kappe mit der Skala auf der Mischpultoberfläche abgleichen kann ? auch wenn der Blick schräg von vorne auf das Mischpult fällt (wie es wohl bei den meisten Anwendungssituationen der Fall sein wird). Der Nachteil liegt offenbar eher in der ästhetischen Anmutung (und damit im Auge des Betrachters), nicht jedoch, wie befürchtet, in der Haptik. Zwar ist die Auflagefläche für den Finger im mittleren Bereich der Federkappe schmaler, aber durch die vertikale Mulde und die gewohnt breite Auflagefache am oberen und unteren Rand der Kappe stellt dies verblüffender Weise nach kurzer Eingewöhnung überhaupt kein Problem dar. Im Bereich der technischen Daten scheinen die klanglichen Änderungen zum Vorgänger nur marginal zu sein. Hier gibt es nichts zu meckern, auch wenn einige Mitbewerber mittlerweile praktisch aufgeschlossen zu haben scheinen. Die mechnische Qualität ist nach wie vor überlegen.