Ein cleveres Gerät für In-Ear Monitoring. Es enthält vierKopfhörer Kanäle und zudem kann in jedem Kanal ein zusätzliches Signal eingemischt werden. Wenn also der Drummer einen Klick braucht, kann er sich den über den Kopfhörerverstärker zumischen und das Hauptmischpult spart einen Kanal. Oder ein anderes Szenario: Der Bassist der Band braucht die Bassdrum und Snarezur Orientierung lauter als der Rest der Band. Also aus dem Mischpult über Aux oder Subgruppe nochmal die Bassdrum+Snare rausziehen und sie dem Bassisten zusätzlich in den Kopfhörerkanal speisen. Er kann dann mit einem Dreh das für ihn optimale Verhältnis von Hauptisgnal und Bassdrum+Snare einstellen.
Gut gedacht ist aber nicht gut gemacht. Zumindest in meinem Rack (Soundcraft UI-16 -+ Mackie HM-400) führt das zweite oben beschriebene Szenario zu leichten aber hörbaren Brummschleifen. Ich müsste zusätzliche DI-Boxen einsetzen. Dasselbe mit einem anderen Pult, dass ich probierte, um die Ursache zu finden. Irgendwas mit der Massescheführung des HM-400 haut nicht hin. Das merkt man auch, daran, dass die Kanäle leicht übersprechen. Das HM-400 eines Bekannten verhält sich genau so.
Dazu sind die Drehregler extrem wackelig und werden sicher nicht ewig halten. Zumindest dieses Problem aber auch das Gesamtbild kenne ich auch von der neuen Serie von Mackie-Pulten. Auch die super clever durchdacht und tolle Features. Aber was hilft es, wenn dann am Ende am sauberen Apparatebau gespart wird.