Manhasset 51 Fourscore Orchesterpult

Einhandbedienung? Fehlanzeige! Es sei denn, man ist sehr geschickt, entwickelt eine Technik bei der die Füße zum Einsatz kommen, ansonsten sind zwei Hände notwendig. Die Stabilität lässt zu wünschen übrig. Wenn nur Zettel gehalten werden sollen, 0 Problemo. Doch wenn man das Ding stationär verwenden möchte und ggf. noch weitere Ablageflächen daran anbringen möchte kommt es sehr schnell eine seine Grenzen und wackelt munter vor sich hin. Da ist das Billig-Orchesternotenpult für 14 Kohle wesentlich (!!!) stabiler. Sehr schade. Für meinen Anwendungszweck dennoch i.O. Der Preis ist natürlich sehr heiß und mit diesem Erfahrungswert hätte ich wohl doch eher eine andere Lösung (Selbstbau / Erweiterung eines Billig-Orchesternotenpults?) bevorzugt. Egal, nu isses hier und bleibt. Nachtrag: Nach über einem Monat Erfahrung ist die Wahrscheinlichkt, dass es demnächst ausgemustert wird doch recht groß. Unfassbar, wie instabil das Teil ist. Wer es mit einzelnen Zetteln belastet: Hurry, hier ist euer Pult. Wer vor hat, einen schweren Ordner darauf zu parken...viel Spaß. Bin echt enttäuscht. Von einem Pult dieser Preisklasse habe ich mir eine höhere Wertigkeit, eine souveränere Standsicherheit erhofft.

Ich wollte das Teil gerne um mehr Platz zu haben, und einen Ersatz da bei dem Vorgänger ein Splint in den Klappbeinen gebrochen ist (erstaunlich da ich das Ding nie zusammenklappte, der fiel einfach mal um) ... da passen Locker drei A4 Seiten Hochkant nebeneinander. Bei mir liegen rechts meine Mitschriebe zum Geige lernen. In der Mitte die kleinen Stücke die ich die Woche als Hausaufgabe kriege und links ein ca. 180Seiten Buch mit Irischen Liedern die ich so zwischendurch spiele... gut, muss eigentlich nicht alles drauf aber das hält der Ständer locker. Ich kann ihn gut mit einer Hand bedienen und so leicht zwischen im Stehen und im Sitzen wechseln (ein Fuß auf den Ständerfuß und dann eine Hand an die Stange und ziehen/drücken). Ich hatte mir noch den Shaftlock gekauft aber den benutze ich überhaupt nicht, das ist auch so sehr Stabil. Ich bin sehr zufrieden.

Ich habe oft Musikstücke zu spielen, welche 3 oder mehr Seiten lang sind. Für, z.B., Bassisten sind in dem meisten Musikstücken kaum Pausen vorhanden, die lang genug wären um problemlos auf einem Standard-Notenpult umzublättern. Aus diesem Grund habe ich mir dieses Orchesterpult gekauft.

Plus:
- 4 Seiten passen locker drauf, mit etwas Geschick auch 5.
- Relativ leicht.
- Für den Transport lässt sich das Pult leicht vom Ständer trennen.

Minus:
- Magnete haften nicht auf dem Pult (Kehrseite des geringen Gewichts).
- Das Pult verbiegt sich leicht. Acht geben beim Transport!
- Platzbedarf beim Transport (ist eben kein faltbarer Notenständer)

Wenn man einen großen Kofferraum hat, sowieso im Umgang mit sperrigen und großen Cases Erfahrung mitbringt, weil man halt das falsche Instrument gelernt hat, Schlagzeug und Klavier in meinem Fall, dann macht es nichts aus, das der Notenständer nicht effektiv zu verkleinern ist.

Andererseits soll er aber ja auch viele Notenblätter aufnehmen können, und das geht super. Die Höhe ist unproblematisch mit dem Zug zu verstellen, keine Schrauben, einfach nur in die richtige Höhe ziehen, hält auch 3 Realbooks ohne Probleme, nachdem man das Gerät zusammengebaut hat, hat man auch volles Vertrauen in die Verarbeitung und Stabilität.