Marcus Miller V5 Alder-4 TS

Der Bass sieht wirklich Hammer aus, sehr schön verarbeitet, Lack, Holz,Farbe, einfach alles wirklich absolut tadellos. Der roasted Maple Neck ist optisch eine Wucht, fühlt sich super an und spielt sich genau so. Der Klang, absolut einwandfrei, wirklich toll, ich würde sagen Jazz-Bass typisch mit den Soundvarianten eines passiven Basses ohne viel Schnick-Schnack wie bei den aktiven Bässen von Sire, was mir einfach zuviel war. Deswegen hab ich auch den V5 gewartet und es hat sich gelohnt. Der Bass kommt einwandfrei eingestellt aus der Verpackung, fertig zum spielen ! Für den Neck Pick Up liegt die typische "Vintage"-Abdeckung dabei , für den der das mag.
Für den Preis eine klare Kaufempfehlung, bei mir die super Ergänzung für Fender Preci und MM Stingray

Es ist ja des Öfteren in Rezensionen zu lesen, dass die Sire-Bässe mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis punkten und sehr gut verarbeitet sind. Dies kann ich tatsächlich bestätigen, sowohl ein V7, den ich auch getestet habe, als auch der V5 waren sauber verarbeitet und kamen gut eingestellt bei mir an, hier gab es nichts auszusetzen. Einzig die Poti-Knöpfe wirken ziemlich billig.
Ein besonderes Highlight ist der Hals mit den abgerundeten Bundenden, der super angenehm zu spielen ist. Im Vergleich zu einem ähnlich teuren Squier Classic Vibe, der mit scharfen, vorstehenden Bundenden bei mir ankam, eine andere Liga.
Die Mechaniken halten solide die Stimmung, wenn auch natürlich nicht so gut wie die meines circa drei mal so teuren Sterling Stingray, da merkt man dann doch einen Unterschied, aber sie sind absolut brauchbar.
Die Pickups sind meines Erachtens eher moderner denn vintage abgestimmt und könnte für meinen Geschmack etwas knurriger sein. Man kann nicht erwarten, den Sound eines guten Fender Jazz Bass zu bekommen, aber brauchbar sind sie allemal, und ich denke, mit anderen Pickups könnte man vielleicht noch etwas mehr herausholen.

Die V7 und V3-Modelle von Sire sind sicher bekannter und haben den guten Ruf der Firma begründet, aber der V5 ist meiner Meinung nach der Geheimtipp, wenn man nicht unbedingt eine aktive Elektronik braucht.

Lange habe ich auf diesen Bass gewartet. Ich habe bereits einen Miller 5-Saiter-Bass mit dem ich sehr zufrieden bin: top eingestellt, perfekt zu bespielen, in der Preisklasse eine wirklich akzeptabler Sound, aber der V5 kommt da leider nicht ran, obwohl die Verarbeitung vollkommen passabel ist, sich das Griffbrett super angenehm anfühlt und der Sound grundsätzlich passt. Leider hat das Instrument eine echt fiese Resonanz, eine recht nervige immer mitschwingende Frequenz, die ich durch die üblichen und auc hunüblichen Möglichkeiten nicht in den Griff bekomme, weshalb ich den Bass leider doch nicht nehme, aber vllt sind meine Erwartungen einfach zu hoch an ein Instrument, das nicht einmal 500€ kostet...

Der Bass ist einfach ein Hingucker. Das Finish ist wunderschön, die Maserung des Erlenbodys kann man noch schön erkennen, und noch besser auf der leicht transparenten kirschroten Rückseite. Genauso wunderschön ist der geröstete Ahornhals mit dem gerösteten, lackierten Ahorngriffbrett, das übrigens (anders als auf den Fotos hier) genauso karamellbraun ist wie der Hals. An der Verabeitung gibt es nichts auszusetzen. Das Gewicht ist wohl als perfekt zu bezeichnen, nicht zu leicht und nicht zu schwer, ich schätze zwischen 4 und 4,4 kg. Der Klang ist eher klassisch und holzig. Leider hat die lose E Saite, also der E Ton, eine seltsame Resonanz. Ich schätze das liegt eher an der Saite.