Ich spiele einen ENGL Artist + 4x12 marshall 1960 vintage:
Da der Engl schon von Haus aus 4 Kanäle/Gain-Stufen (Clean, Crunch, Distortion, High-Gain) bietet, macht der Maxon bei mir keinen Tag/Nacht Unterschied in Sachen Sound und Spielgefühl aus.
Wenn er im High-Gain Kanal dazugeschaltet wird, kann ich den Gain am Amp natürlich zurückdrehen, und es klingt etwas präsenter durch die Mittenpräsenz und hat etwas weniger Bass (oder vllt. ein bisschen aufgeräumterer Bass). Aber letzlich kann ich das auch alles mit den Amp Einstellungen regeln. Der ENGL hat z.B. noch eine Shape (Mitten) Funktion, wenn man es denn braucht.
Alles in allem habe ich für mich entschieden, daß ich die Kiste in meinem Set up nicht brauche, da:
1) keine nennenswerten Sound- oder Spielgefühlverbesserungen
2) unnötiges Zeug in der Signalkette und auch wieder mehr Set-Up Aufbau
3) die Kohle spar ich mir, für andere Gimmicks auf ;)
Natürlich muss man das alles immer auf das jeweilige Setup beziehen.
Amps (vllt. auch eher ältere Amps, wie die Marshalls), welche noch nicht diese Gain Power hatten, kann die kleine Tretmiene sicherlich zu einem markant fetteren Sound verhelfen. Das schließe ich auf keinen Fall aus! Aber der ENGL Artist hat für meinen Geschmack schon so eine fette & creamige Zerre, das er das einfach nicht braucht...