Maxon OD-808 B-Stock

Habe das Maxon OD-808 seit über zwei Jahren in Betrieb. Vom Sound her ist es das beste Overdrive-Pedal, das ich kenne. Habe auch diverse andere probiert, auch in Insiderkreisen als "bessere Nachbauten des Original-TS" bekannte Modelle, wie Guitarslinger Fireball, T-Rex Alberta oder die neuen Ibanez-TS ... Das Maxon klingt aber immer noch am besten. (Falls es jemand noch nicht weiß: die bauten für Ibanez damals die originalen Tubescreamer - und bauen sie auch heute noch, nur unter eigenem Namen.). Es dünnt den Ton ein bisschen aus, macht ihn schneidiger und verhindert matschende Bässe, ohne dabei an Druck zu verlieren.

Sei es als bluesiger, leicht anzerrender Overdrive, sei es, um einem Zerrkanal das gewisse Etwas zu verleihen, oder (am besten) um einer leicht zerrende Endstufe den letzten Kick zu geben - das Maxon klingt überall so richtig gut. Große Gainreserven darf man sich allerdings nicht erwarten, aber deshalb heißt es ja auch "nur" Overdrive.

Im Gegensatz zum späteren 9er-Modell klingt das 808 ein bisschen dünner und dreckiger, was aber kein Nachteil ist wenn Marshalls oder ähnliche Amps mit relativ breitem Sound ein bisschen frecher klingen sollen.

Einziger Kritikpunkt ist die Fertigungsqualität:
Nach ca. einem Jahr begann bei dem (häufig und kräftig live benutzten, aber dafür is es ja da, oder?) der "Verfall".
1.) Die Kappe des Tone-Potis brach ab. Macht noch nicht so viel.
2.) Der Balance-Regler begann, leer zu laufen. War behebbar, aber mit Mühe, weil die interne Konstruktion relativ schwer zugänglich ist.
3.) Zu guter Letzt brach die innere Hälfte des Fußschalters ab. Musste eingeschickt werden.

Trotz dieser Mängel würde ich aber kein anderes Overdrive-Pedal benutzen wollen, dafür klingt es zu gut.

Ich habe mit den Maxon bestellt um meinen, bedingt durch Gitarre und Amp, sehr basslastigen Sound etwas aufzuhellen, zu boosten, ect.
Ich spiele Melodic-Hardcore über einen Peavey 6505+. Mit dem Tubescreamer hatte ich mir erhofft einen differenzierteren Sound beim Akkordspiel im Gain-Kanal zu bekommen. Nur leider hat der Maxon keinerleih Veränderung am Sound gebracht.
Um das vorweg zu nehmen, er war funktionstüchtig und lief per Netzteil. Der in vielen Youtubevideos und Kritiken angepriesene Boosteffekt blieb mir verwährt. Ein befreundeter Gitarrist mit dem selben Amp hat mir das dann auch nocheinmal bestätigt.
Trotzdem bleibt der Maxon 808 ein guter Tubescreamer. Macht euch selbst ein Bild davon.
Grüße

Gestern gekriegt und gleich erstmal ausgepackt. Optisch macht es nen sehr guten eindruck... kein Gussmist der bei einmal drauflatschen gleich auseinanderfliegt.
3 Knöppe zum zwirbeln und ein ein und ausschalter, weniger ist doch manchmal mehr :)

Wer sich den krassen Overdriver erhofft...ähäh, an nem 6505 Higain Monster hatte ich eher das gefühl er klaut dem Amp das Gain deshalb eher weniger zu empfehlen. Ich benutze ihn auch nur daher in meinem Homestudio um den Tone zu shapen ein wenig. Manko ist wenn man mit nem Engl530 Preamp direct ins Interface geht fehlt einfach noch was und der kleine grüne Kasten bringt nochmal ordentlich Form in den Klang dann. Es fehlt halt einfach die Lautstärke bzw. die Endstufensättigung der Röhren im gesamtbild. Der Grosse Bruder...n Original Tubescreamer war mir persönlich einfach zu Teuer selbst gebraucht kostet der noch fast 200 Knaller. Maxon OD 808 is zwar mit 119€ auch scheissen Teuer für n "Overdrive" aber im Recording bereich sehr empfehlenswert den in der Reihenfolge: Gitarre>OD808>Preamp>Interface zu benutzen.

Auf der Suche nach dem richtigen Overdrive für den E-Bass habe ich einige klassische Gitarren-Overdrive ausprobiert. Der Maxon 808 macht auf dem Bass leider nicht die allerbeste Figur. Der Sound ist astrein, aber sein größtes Problem sind die Bässe. Wie viele Pedale klaut er die Bässe, was für einen E-Bass eigentlich schon das K.O. Kriterium ist. Es ist zwar nicht extrem ausgeprägt, aber es gibt andere Pedale (auch günstigere), die das Problem nicht haben oder weniger Bässe klauen.

Ich habe es auch aus Neugier mit meiner E-Gitarre ausprobiert und dort produziert er einen sehr schönen weichen Klang.

Fazit: für Gitarre - ja, für Bass - nein.

Seit einigen Wochen bin ich nun stolzer Besitzer des Maxxon OD-808. Was mir sehr gut gefällt ist, dass er den Sound nicht wesentlich verändert, sondern lediglich ancruncht. Metalspieler werden also - wenn Sie auf der Suche nach dem ultimativen Overdrive sind - mit diesem Gerät nicht glücklich. Für alle, die einen guten Rocksound wollen ist der Maxxon allerdings mit das beste, was man derzeit auf dem Markt bekommen kann. Seinem großen Bruder von Ibanez steht er meines Erachtens in nichts nach, es ist ja sowieso weitestgehendst bekannt, dass die selben Platinen verbaut werden.

Die Bedienung ist sehr komfortabel, die Verarbeitung ist erstaunlicherweise sehr robust.

Was schade ist, ist die Tatsache, dass kein Netzteil mitgeliefert wird, sprich seperat bestellt werden muss. Wen das nicht stört, dem kann ich zu diesem Teil nur raten.

Ich habe mir dieses grüne Wunder gekauft um meinen Rörenamp etwas zu boosten und muss sagen: WoW!!! Das Teil hat es echt in sich. Als Booster macht es eine super Figur und auch als Overdrive Pedal für richtig schöne rockige oldschool sounds kann es mehr als nur überzeugen... nur die High Gain Fraktion wird hier wohl nicht ihre Ultimative Waffe finden, es sei denn sie benutzen den kleinen grünen Powerkasten als Booster vor einem High Gain Amp. Aber bitte vorsicht mit dem Toneregler, der hat es in sich. Ansonsten bleibt nur zu sagen cremiger Overdrive vom Feinsten.

Absolute Kaufempfehlung für alle Soundfetichisten.