Vorneweg, wer verschiedene Bags und Cases kennt, weiß, dass man für 25 Euro eher Holzklasse als Erster Klasse reist. Andererseits gehören Bongos auch nicht zu den filigransten Instrumenten und verzeihen manche Härte. Daher bestellte ich diese Tasche zum Schutz meiner Bongos beim gelegentlichen Live- und Studioeinsatz.
Unterm Strich ist die Tasche für diesen Einsatzzweck auch völlig ausreichend, aber eben nicht viel mehr. Meine Millenium-Bags spielen in der gleichen Preisklasse, sind aber teils deutlich besser verarbeitet. Diese Meinl-Tasche verfügt nur über eine sehr dünne Polsterung von ein paar Millimetern, und die Reißverschlüsse laufen etwas hakelig. Auch hängen an mehreren Stellen Fadenenden aus den Nähten, was zwar bisher noch nicht nachgibt, aber sicher eine Schwachstelle sein wird.
Für mich ändert es nichts am Nutzen, allerdings würde ich mir eine stabilere Lösung suchen, wenn durch regelmäßigen Einsatz die Belastung des Materials deutlich höher wäre oder ich meine Bongos ständig im Tourbus statt im eigenen Pkw transportieren müsste.
Eine Anregung für die Produktentwickler: ein kleines Staufach für's Zubehör (Schlüssel und Öl) wäre nett und sicher für wenig Aufpreis realisierbar. So ein Metallschlüssel verkratzt ja schnell mal das schöne Holz.