Ich hätte nicht gedacht, dass ein Transistor Amp so gut klingen und eine so kleine Kiste so viel Power haben kann. Ich spiele seit Jahren einen Mesa Boogie 400+, der der beste, aber auch leider der schwerste Röhrenamp ist, den ich je gespielt habe. Der Subway klingt erwartungsgemäss nicht so gut, aber dennoch gut genug, um eine echte Alternative zu sein. Gespielt habe ich den Amp mit einer Glockenklang Uno Rock Deluxe (klingt ziemlich gut) und einer Mesa Boogie 4*10 Powerhouse (klingt noch besser). Leistungsmässig kann der kleine im Proberaum locker mithalten. Gain auf 3/4 und Master auf 1/3 entspricht dem Level, dass ich sonst mit dem 400+ in einer ziemlich lauten Rockband spiele, da ist also noch genug Luft nach oben. Klanglich geht der Amp durchaus Richtung Röhre, also eher warm mit grosser Flexibilität in der Klangregelung. Mit dem Input Gain kann man dezenten Overdrive erzeugen, der sogar ganz passabel klingt, Keine Röhrenverzerrung, aber für Live Gigs und Probe gut genug, würde ich sagen. Der Amp funktioniert ausserdem bestens für Kontrabass. Ich kann mehr Volumen erzeugen, bevor der Kontrabass koppelt, als mit dem Röhrenamp. Ich denke, ins Studio werde ich sicher immer den 400+ mitnehmen, aber zu Gigs wird mich in Zukunft der Subway D-800 begleiten. Ich bin sehr positiv überrascht und kann den Amp sehr empfehlen. Einziger Nachteil: kein Klinkenausgang, nur Speakon, ich musste ein Extrakabel anschaffen.