Millenium HPA In Ear

Benutze das Teil im Live-Betrieb und Proberaum seit einem Jahr für drahtgebundenes InEar-monitoring. Die Kosten für gute Wireless-Systeme sind uns als Hobby-Band mit 15 Gigs/Jahr noch zu hoch. Liegt bei mir zwischen den Fußtretern und wird über das mitgelieferte Netzteil mit Strom versorgt. Über ein Eigenbau-Doppelkabel für E-Bass und Kopfhörer wird das Ganze verkabelt.
Wer sich sowas nachbauen will, sollte unbedingt entweder Zwillingskabel mit getrenntem Schirm verwenden oder je ein gutes Microkabel für den Stereo-Kopfhörer und ein gutes Gitarrenkabel in einen Geflechtschlauch einziehen. Hochwertige Stecker anlöten, fertig. oder fast. Habe noch Schrumpfschlauch mit inseitiger Heißkleberbeschichtung über Stecker und Enden des Geflechtschlauches geschrumpft. Da reißt nix mehr ab.
Das Gerät selbst ist klangneutral und laut genug. Limiter wäre vielleicht schön, aber nicht unbedingt nötig. Rauschen ist mir noch nicht aufgefallen. Schwierigkeiten hatte ich mal, als ich den Kopfhörer Stecker meines Spezialkabels nicht weit genug in die 3.5mm Klinkenbuchse schob. Hier also kurz Zeit nehmen und den Stecker sanft aber nachhaltig einrasten lassen und kontrollieren ob er richtig steckt. Sonst droht beim Soundcheck hektische Fehlersuche;-) Bei der 3.5mm Klinkenbuchse ist etwas Vorsicht angesagt. Machen wir uns nix vor: Bei den heutigen Preisen und Produktionstechniken sind diese Buchsen bei sehr vielen (auch teuren) Geräten nur noch auf der Platine verankert und nicht mehr mit der Frontplatte verschraubt. Bei der Qualität der heutigen Platinen geht das auch in Ordnung. Exzessive Gewalt zerstört auch eine verschraubte 3,5mm Kinkenbuchse. Hier sollte man als Vorkehrungen treffen, um Zugkräfte von der Buchse fernzuhalten. So bleibt das Gerät lange funktionstüchtig.
Da wir nur Mono-Monitorkanäle haben ist der Umschalter auf Monobetrieb für sehr wichtig. Habe mir am Pult die Lautstärke so eingepegelt, dass ich bei Mittenstellung des Volume-Poti am Kopfhörerverstärker ausreichende Lautstärke habe. So habe ich genügend Spielraum nach unten und oben.
Noch ein Tip zu meiner Kopfhörer-Kabelverlängerung: Als Buchse verwende ich eine 6,3mm Stereoklinkenkupplung, da diese robuster und auch leichter lötbar sind und dazu einen fertigen Adapter auf 3,5mm. Funktioniert bisher zuverlässig.
Tragekomfort habe ich nicht gut bewertet, da ich das Teil ja am Boden liegen habe. Am Gürtel tragen möchte ich es nicht;-) Eigentlich müsste ich da auch 5 Sterne vergeben. Weil ich jetzt nur noch diesen HPA mitnehme. Früher musste ich eine 50kg Bassbox schleppen, die jetzt im Wohnzimmer verstaubt.
Ach ja: Und wichtig ist natürlich auch ein hochwertiger InEarhörer, damit es klingt.

Nachdem wir bei unserer kleinen Truppe auf In-Ear umstellen, habe ich mit mal den Millenium HPA zusammen mit drei Kopfhörern gestestet. Zusammenfassung:
Positiv:
Er hat einen Ein/Aus-Schalter (nicht selbstverständlich). Batteriebetrieb ist auch möglich. Macht einen robusten, wertigen Eindruck.
Negativ:
Aufgrund der massiven Bauweise relativ schwer. Werde ihn also nicht am Gürtel tragen sondern mit einer Miniklinkenverlängerung für mehr Spielraum sorgen. Ein deutlich hörbares Grundrauschen im Leerlauf, was aber beim Spielen dann übertönt wird.

Alles in allem eine preiswerte Alternative zu höherpreisigen Konkurrenten.
Ein Langzeittest steht natürlich noch aus.

Ziemlich massives Gehäuse, dass aber auch sehr groß ausgefallen ist. Das mitgelieferte netzteil ist löblich zu erwähnen, es ist auch da kleinste 9V Netzteil das ich je gesehen habe. Die Regler haben eine sehr wertige Haptik und das Lautstärkepoti ist sogar gerastert.

Der Sound ist, meiner Meinung nach, neutral im positiven Sinn. Es ist eine mehr als ausreichende Lautstärke erreichbar.

Aber der Hauptgrund für dieses Gerät war, dass es Kombibuchsen hat. Somit nutze ich meine Eden WTDI Bassvorstufe und gebe den Sound über den symmetrischen Ausgang an den FOH und den Ausgang zum Amp (Monoklinke) gebe ich an einen Eingang des HPA. Der zweite Eingang bekommt das symmetrische Signal vom Monitorweg des Pultes. Nun kann ich mir die Mischung zwischen Bandsound und Bass selbst machen.
Geht tatsächlich nur mit dem Millenium-Teil ;-))

Einzig, das Batteriefach springt manchmal von selbst auf.
Ist bei mir jetzt nicht schlimm, das ich das Netzteil nutze, aber wenn das öfter vorkommt, werde ich noch tauschen lassen, was bei Thomann ja kein Problem ist.

Dieses Gerät ist die kostengünstige Lösung für mein Problem:

Als Schlagzeugering möchte ich live mit meiner Band mit backing tracks arbeiten. Ins SPD-S mit dem Track, click rechts, Samples links. Nun das Problem, aus dem rechten Output ist das Signal viiiiiiel zu leise und kommt halt auch nur rechts im Kopfhörer an...
Aus dem Phones Ausgang ist das Signal ebenfalls nicht mittig und die samples dröhnen dann halt von links ins Ohr, während der click dann rechts eher mau erscheint.

Einfach den millenium HPA Kopfhörerverstärker zwischen schalten und alle Sorgen sind vergessen. Problemlos lässt sich das Signal aus dem rechten Output laut regeln und zentrieren.
Für mich die perfekte Lösung für mein Problem.

Natürlich hat der Verstärker nicht den besten Sound, für meine Ansprüche und zu diesem Preis ist er allerdings einfach nur klasse!

Meine erste In ear Erfahrung auf der Bühne hat mich einfach nur umgehauen. Perfektes Klangbild fein auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt. Keine dröhnenden Monitore, kein Rumgeheule nach dem ersten Song. Einfach spitze! Der Kopfhörerverstärker ist solide gebaut und funktioniert einwandfrei. Für 44 Euro bekommt man massives Teil mit Spitzenklang und dem dazu passenden Netzgerät. Ich empfehle das Gerät allen Musikern die einen günstigen und gut funktionierenden Einstieg in die In Ear Welt suchen. Klar ist das System kabelgebunden aber mit einer guten Aux Verlängerung und ein paar Kabelbindern hat man kaum Kompromisse solang man sowieso Kabel für das Instrument verwendet. Absolute Kaufempfehlung!

Da wir in einem Einfamilienhaus proben, mussten wir die Lautstärke der Band extrem zurückfahren. Also entschieden wir uns, einfach über Kopfhörer zu proben. Ich bin Gitarrist und Sänger. Das Teil reicht völlig aus und macht, was es soll. Ich kann das Gesamtvolumen der Band lauter oder leiser drehen. Aber keine einzelnen Instrumente. Das muss am Mischpult eingestellt werden. Des Weiteren kann ich mono oder stereo fahren. Ich habe den Verstärker auf meinem Amp liegen, habe aber die Möglichkeit (auf Grund des Gewindes an der Unterseite) ihn auf ein Stativ zu schrauben. Robustes Gehäuse. Ich kann hier nur verkabeln. Betrieb per BT oder WLAN nicht möglich. Im Proberaum macht das nichts, auf der Bühne fürde es wieder anders aussehen. Ich bin für den Einsatz im Proberaum sehr zufrieden.

Für Musiker, die nicht auf der Bühne herumlaufen, wie z.B. Keyboarder und Schlazeuger, ist das Teil die ideale Lösung und das zu dem Preis! Ich hatte beim Kauf ehrlich gesagt nicht viel erwartet, aber jetzt bin ich restlos überzeugt. Was für mich aber das überraschendste war: selbst bei voll aufgerissenem Lautstärkepoti war der Rauschpegel immer noch angenehm niedrig. Natürlich muss das Signal, das in der kleinen Kiste ankommt, von der Qualität stimmen. Glücklicherweise verfügt mein Digitalpult aber über 10 Aux-Wege, so dass hier das Gesamtpaket stimmt.

Sehr schick ist auch die Möglichkeit, die Kiste auf ein Mikrostativ zu schrauben; damit kann man es individuell auf Augenhöhe hinstellen, was wirklich praktisch ist, und auch richtig wichtig aussieht ;-).

Einen Stern ziehe ich aber für die Verarbeitung ab. Ich habe zwei Geräte und bei beiden ist der Pan/Mix - Poti schief eingebaut, d.h., die Mittenrastung befindet sich bei beiden auf ca. 11 Uhr. Da der Poti aber eben eine Mittenrastung hat, ist das ein Schönheitsfehler, den ich bei dem Preis gerne verschmerze.

Ich nutze den Kopfhörerverstärker als Gitarrist und Sänger für Proben in einem kleinen Proberaum, direkt neben dem Schlagzeuger stehend.
Er ist klein und kann am Mikrofonständer befestigt werden (Befestigungsmaterial muss separat gekauft werden), so dass man die Lautstärke und Balance jederzeit nachjustieren kann.
Ich habe keinen A/B-Vergleich und werde somit nichts negatives über den Klang schreiben können, da dieser meinen Erwartungen entspricht.
Alle, denen es in kleinen Proberäumen zu laut ist, sollten mal eine Lösung mit Kopfhörerverstärker und entsprechenden Kopfhörern ausprobieren. Der Preis ist wirklich fair und an der Qualität gibt es nichts zu meckern.