Millenium KS2010 EX Keyboardständer-Aufsatz

Der Keyboardständer-Aufsatz Millenium KS-2010 ist eine stabile Konstruktion,mit Hilfe derer man einem normalen Stativ ein "Obergeschoß" verpassen kann, um ein zweites Keyboard,oder ein Laptpop u.Dgl. obenauf platzieren zu können.
Die Konstruktion an sich ist gut durchdacht und stabil.
Allerdings gibt es zu bedenken,das der besagte Aufsatz nur so stabil sein kann,wie es das eigentliche Stativ selbst.

Die Montage ist nach dem Zusammenbau recht simpel,denn der Aufsatz wird lediglich mit seinen Quetschösen über die beiden Auflagerohre des eigentlichen Stativs gesteckt und festgezogen, Einmal ausrichten und mittels vorhandener Rändelmutter fixieren,fertig ist die "Aufstockung".

Ich habe nun zwei Keyboards versetzt übereinander zum Spielen parat stehen und habe so eine Platz sparende Variante,die für den Heimgebrauch praktisch ist. Jeder Raum ist schließlich begrenzt und irgendwann sein Volumen dehalb ausgeschöpft.

Zugegeben - ich habe meine Keyboards auch schon auf schlechtere Ständer gestellt und für den Preis ist das was geboten wird absolut OK.

Aber wenn man diese Erweiterung aus dem Karton holt grübelt man schon einen Moment darüber nach ob es wirklich das richtige Zubehörteil zu dem Ständer ist und wie es angebaut wird. Schnell stellt man sich die Frage: Die beiden kleinen Blechlappen sollen mein schweres Keyboard sicher halten? Aber der schein trügt. Sie halten tatsächlich erstaunlich gut.

Wenn man den Zusammenbau bewältigt hat, wird man mit einer relativ stabilen allerdings u.U. auch leicht verzogenen zweit keyboard ablage belohnt, die das daraufgestellt Prachstück im schlechtesten Fall durch kippeln quitiert. Bierdeckel helfen.

Für den Live Einsatz würde ich den Ständer allerdings nur bedingt empfehlen, da sich das auseinander nehmen und zusammen bauen doch eher mühselig gestaltet. Für den Probenraum ist er allerdings wenigstens aus meiner Sicht absolut OK. Und wenn man es eine kippel Variante erwischt hat hilft auch ein Stück alter Gartenschlauch. So habe ich das Problem bei mir gelöst und bin nun eigentlich recht zufrieden.

Ein vielversprechendes Angebot , gut in der Thomann-Offerte , gut im Foto.
Praxiserfahrung:
1.Diesen Aufsatz gibts nur für Rohrdurchmesser 28mm .
2.Bei Montageversuch auf das blanke Rohr ( exakte 28mm D) waren die Befestigungsschrauben so stark anzuziehen , daß immer noch keine formschlüssige Verbindung entstand.
Nach "fest" geschraubt wäre nur noch "ab" gekommen ....
"Kosmetik" mit Isolierband also zwingend nötig , um eine einigermaßene Haftung zu ermöglichen.
Schrauben nachölen half auch nix.
2.Größeres Manko noch:
die entstehenden Nutzebenen weichen zu stark in der Höhe voneinander ab , diese ist bei gestrecktem Mittelverbinder ausgereizt.
3. wer mal versucht hat die mit Schraubenfedern auf Abstand gehaltenen Zahnscheiben wieder zusammenzuschrauben, kanns bestätigen, diese fliegen an die 3-4m weg.....macht wirklich keinen Spaß!
Anwendervorschlag:
a) Die möglichkeit einer Höhenkalibrierung ist enorm wichtiger als der ohnehin sehr günstige Preis dieses Teils.
b) die Basisverschraubung sollte verbessert werden, gummierte Einsätze wie bei Fahrradsatteln ähnlich mit versch. stärken würde das Teil "universeller" machen.
c) wenn die Blechlaschen schon so dick sein müssen , dann die Gewindedurchmesser und die Wirbelarme verlängern , damit das ganze ohne Werkzeug zu handeln ist.
Ich mußte das Teil zurückgeben und weiter mit 2 kb-Ständern im Proberaum arbeiten. Schade.

ob die Montage mal jemand bei "Millenium" probiert hat - ich glaube nicht!
Im Auslieferungszustand ist das Teil nicht fest zu bekommen. Gebrauch unmöglich!

Nachdem man die Schellen mit grobem Werkzeug derart verbogen hat, dass die Schrauben sich selbst nicht mehr in ihrem eigenen Führungsloch verkannten, erreicht man aber eine durchaus zufrieden stellende Stabilität.

Um Lackschäden, die beim Verbiegen auftreten könnten, muß man sich aber keine Gedanken machen, da das Teil bereits so verkratzt und beschlagen ankommt, das das nicht im geringsten auffällt ...

Fazit:
Idee sehr gut! Ausführung schlechteste Sorte!

Den Millenium KS-2010 EX Keyboardständer-Aufsatz habe ich bestellt, weil ich noch einen Aufsatz für meinen Keyboardständer brauchte, dessen Hersteller aber inzwischen keinerlei Zubehör mehr dafür anbietet. Also war etwas "Basteln" angesagt und da kam der Millenium KS-2010 EX Keyboardständer-Aufsatz gerade recht.

Der Aufsatz ist aus Stahlrohren, Metallverstrebungen sowie drei drehbaren und einrastenden Arretierungen zusammengesetzt. Die Rohre und Verstrebungen sind schwarz lackiert. Die Lackierung macht einen brauchbaren Eindruck. Dadurch, daß alle Einzeilteile über die drei Arretierungen miteinander verbunden sind, läßt sich einerseits der Abstand der Haltearme frei einstellen. Andererseits bleibt durch die Rastungen die einmal eingestellte Konstellation verdreh- und verwindungssicher zusammen. Hat man den Abstand zwischen den Haltearmen gefunden, bleibt alles stabil zusammen. Das Ganze ist ziemlich gut gelöst.

Für die Befestigung dieser Konstruktion an meinem vorhandenen Keyboardständer mußte ich an diesem zwei Kurze Rohre "dranbasteln", auf die der Millennium-Aufsatz dann festgeschraubt wurde. Das hat gut geklappt. Sitzt fest und sicher. So gesehen war der Kauf für mich somit eine gute Entscheidung. Es ist nicht viel Geld aufzuwenden gewesen. Also, ich bin sehr zufrieden.

So klasse der Millenium KS-2010 als Basis-Keyboardständer ist, so zweifelhaft ist dieser Aufsatz "EX" für eine zweite "Etage". Ich habe den Keyboardständer selbst aufgrund der guten Bewertungen, vor allem hinsichtlich der Standfestigkeit und Stabilität gekauft. Auf dem Ständer selbst liegt ein Digital-Piano. Deshalb ist der Ständer auf eine Höhe von ca. 85 cm. eingestellt. Da auf die Erweiterung ein 73-Tasten-Synth soll, muß der Aufsatz ebenfalls entsprechend in der Breite einstellbar sein. Genau das ist aber nicht der Fall, weil, durch die dusselige Konstruktion mit dem mittleren "Knickgelenk" diese Breite gar nicht erreicht werden kann. Außerdem stehen dann die beiden "Träger" jeweils nach innen gekippt, was schon rein optisch einen wackeligen Eindruck macht. Einen Synth für über 1k-€ möchte man da nicht wirklich drauflegen. Es sei denn man braucht ihn eh' nicht mehr ;-)

Zweiter Kritikpunkt sind die Schrauben zum Festziehen: selbst bei massivem Kraftaufwand gelang es mir nicht die Schauben soweit anzuziehen, das die Träger wirklich ohne kippeln festgesessen hätten. Ursache dafür sind die nicht wirklich runden unteren Aufnahmen. Nachdem ich diese vorsichtig mit entsprechendem Werkzeug in Form gebracht habe, ließen sie sich wirklich festziehen. Das Problem mit dem Kippgelenk der Mittelstrebe habe ich in der Art gelöst, das ich die komplette Strebe gegen ein Alu-Profil ausgetauscht habe. So ist es zwar nicht mehr verstellbar, da die Länge nun fest vorgegeben ist, dafür ist's aber jetzt stabil. Für den nicht mobilen Einsatz ist's dann ok.

Schade, das die gute Qualtität des eigentlichen Ständers keine konsequente Weiterführung bei dieser Erweiterung erfahren hat. Ende vom Lied: für zu Hause mit entsprechender Abwandlung noch akzeptabel, für die Bühne völlig untauglich!