vorab: mir fehlt der vergleich zu anderen e-drumkits und mir ist bewusst, dass das hier sicher eher ein einsteigermodell ist, deswegen will ich keine vergleiche anstellen, nur beschreiben, was mir positiv und negativ aufgefallen ist.
hardware: mesh heads sind gut bespielbar, guter rebound. fußmaschinen gehen so, die hihat lässt sich tatsächlich etwas ungenau anspielen, wie es hier auch schon oft beschrieben wurde. das rack ist aus plastik, klar, die klemmen halten dennoch und müssen halt ab und an mal nachgezogen werden. ist aber kein problem. am hihat stativ ist recht schnell so eine plastikunterlegescheibe oder wie das heißt gebrochen, naja. geklebt, hält, aber wertig ist natürlich was anderes.
modul: probleme! das erste kam mit folgenden fehlern: störgeräusch (ekliges fiepen auf den kopfhörern) und es hängte sich immer auf. ausgetauscht. das zweite wieder mit dem gleichen störgeräusch, und diesmal gingen zusätzlich manche tasten nicht. ausgetauscht. das dritte ist jetzt fehlerfrei. danke an thomann für den entspannten service;)
onboard sounds: naja. wurde hier schon einiges zu gesagt, ich schließe mit dem an. muss man nicht viel erwarten. ich benutze jetzt erstmal die sounds von garage band. die lern-mitspiel-tracks kann man sich auch sparen, die klingen auch ziemlich billig, da würde ich einfach eigene musik anschließen und dazu spielen, dazu gibts ja bluetooth.
kompabilität: ich kann nur für garage band sprechen. möglicherweise ist es in besseren DAWs einfacher, in garage band musste ich aber einige sounds neu mappen, was etwas tricky war, aber mit hilfe diverser foreneinträge und youtube anleitungen und der freeware midimap ging das dann auch irgendwie. nur die choke funktion konnte ich leider nicht als midi-signal finden, so dass ich das in garage band auch nicht remappen konnte. das fehlt jetzt, ansonsten läuft alles.
bluetooth: läuft reibungslos und ist schon cool, wenn man einfach zu seiner musik dazu spielen will.
anschlüsse: mit usb-b-zu-usb-a-kabel (nicht dabei) einfach ins macbook, eingang umstellen, läuft.
bespielbarkeit: auch hier wurde schon einiges zu kick-fußmaschine und hihat-ungenauigkeiten gesagt. tatsächlich sind die übergänge bei der hihat von geschlossen/halb offen/offen etwas abrupt, man kann da bisschen in den einstellungen rumfrickeln, aber so richtig gut wird's wirklich nicht. naja. da weiß ich aber auch nicht, wie andere das in der preisklasse hinbekommen. ansonsten: schön, dass die becken mehrere zonen haben, wobei bei der ride cymbal nicht immer zuverlässig das richtige signal getriggert wird leider (head vs. edge bzw. head vs. bell). das gleiche gilt auch für die snare und den rim. manchmal erwischts an der gleichen stelle plötzlich das benachbarte signal und das ist dann natürlich nicht so super. naja.
aber all in all ist das schon ein gutes ding und es macht definitiv spaß damit zu spielen.
zuletzt noch praxistipp für die gute nachbarschaft: ich hab unter das kit folgendes gelegt, was laut meiner nachbarin von untendrunter ziemlich gut abdämmt (von unten nach oben)
- entkopplungsmatte aus dem bauhaus ("racofix entkopplungsmatte meterware plus")
- dämmplatten aus dem bauhaus ("racofix entkopplungs- & dämmplatte")
- einen drumteppich (drum n base vintage stage mat)
- unter die füße des racks und die fußmaschinen noch so zugeschnittene waschmaschinenunterlegeplattenstücke.
und wie gesagt, man hört drunter natürlich immer noch was, aber es scheint nicht so penetrant zu sein.
jo. kann man kaufen.