Zwecks Verbesserung meines Arbeitsflusses hab ich mir das Rack beschafft. Es kam schnell und fast unbeschädigt an. Eine Ecke einer Rackschiene war verbogen, warum auch immer. Das konnte ich jedoch leicht mit einer Flachzange wieder gerade rücken (im wahrsten Sinne des Wortes).
Das Zusammenbauen war ohne Anleitung leicht und schnell möglich. In der Tat ist es im "unbefüllten" Zustand etwas instabil. Das ändert sich jedoch schon, nach dem man ein paar Geräte eingebaut hat deutlich.
Oben habe ich zwei schaltbare Stromversorgungen eingebaut. Es gibt ja leider 19er Geräte bei denn der Netzschalter hinten eingebaut ist!!!! Dann kommen diverse Preamps und meine Masteringkette. Ganz unten mein Interface. Dafür gibt es noch eine Patchbay.
Einzig der Focusrite Master-Voice Pro war etwas zu breit. Ich musste daher mit einer Eisenfeile was von den Rackschienen wegnehmen. Der SSL Fusion war mit den Abmessungen für die Schrauben auch leicht grenzwertig. Alle anderen Geräte machten keine Probleme.
Aus dem Rack raus gehen je ein Strom- und USB-Kabel. Damit kann das Rack gut gerollt werden. Ich hatte mich für die Rollen entschieden, damit ich das Rack bei Nicht-Gebrauch in eine Nische schieben kann und es nicht so im Weg steht. Auch kann ich es in einen mir genehmen Winkel positionieren.
Hinten habe ich unten eine 4 HE-Rackblende eingeschraubt, um das Herausfallen von Kabeln zu verhindern.
Die vorhandene Mittelschiene ist nicht nur gut für die Unterstützung von schweren Geräten; einige meine Schätzchen wiegen halt schon 3 - 4 kg. Praktisch ist auch, dass so rechts und links Kabelschächte entstehen, die dem Wirrwarr von Strom- und Audiokabeln entgegenwirken - praktisch.
Jetzt sind vorne noch ca. 8 HE frei (hinten noch 20) - Thoman wird es freuen. :-)
Die wichtigen Geräte, wo ich viel rumschraube, sind jetzt schön in Griffweite und gut sichtbar.
Insgesamt ist das Rack so eine typische Anschaffung, bei der man sich fragt, warum man dass nicht schon längst gemacht hat. Sieht schön aus und alles ist aufgeräumt. Das Ziel der Anschaffung, einen besseren Arbeitsfluss zu erzielen, wurde "vollumfänglich" erreicht. Es gab auch genug Muttern und Schrauben, um meine Geräte zu befestigen. Aber die kosten ja auch nicht die Welt, daher habe mir vorsorglich diverse gekauft.
Nachtrag 28.10.2022
Inzwischen sind noch ein paar Geräte dazu gekommen. Leider muss ich feststellen, dass das mittlere Drittel des Cases zu eng ist. Gängige 19er Geräte passen nicht rein. Es fehlt ca. 1 - 2 mm! Daher habe ich drei * bei der Verarbeitung abgezogen. Es muss doch heutzutage möglich sein, auf den Millimeter genau zu arbeiten. Abgesehen davon, dass die Geräte bei Einbauen und Herausbauen (manchmal nehme ich zwecks Aufnahmen Geräte mit in den Übungsraum) zerkratzt werden, nervt das Rumfeilen kolossal. Das geht besser!