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MOD Dwarf

24 Kundenbewertungen

4.7 / 5

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1 Rezension

MOD Dwarf
409 CHF
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1
R
DER HIFI TANK ...
RaBa 02.03.2022
Der erste Eindruck könnte nicht besser sein: Toll verpackt - unverwüstlich stabil - und man traut seinen Augen kaum: Engineered and Assembled in Germany - wow!

Nachdem ersten Einschalten keine Fehlermeldungen - alles klappt. Aber man vermisst das Übliche: Geladene Werks-Presets die man mit Up / Down durchprobieren kann. Deshalb jetzt per USB mit dem PC verbinden und Web-Browser öffnen - leider wird der DWARF nicht automatisch gefunden.

Nutzt man Windows mit vielen USB-Anschlüssen, ist einem dieses Thema vermutlich nicht fremd. Dann sucht man online nach Rat und unter "Troubleshooting" wird man auf moddevices.com fündig: Treiber runterladen - installieren und alles klappt. Psychologisch geschickt wäre hier ein gelber oder roter Zettel, den man beim Auspacken nicht übersehen kann und der den jungfräulichen User durch das Start-Bottleneck führt. :)

Die Bedienung via Browser ist "watscheneinfach". Der Sound ist Oberklasse. Delays und Reverbs sind transparent und offen - es klingt im besten Sinne nach "HiFi" ohne dabei ins klinische abzurutschen. Mehrere Delays und / oder Reverbs sind kein Problem: In der wichtigsten Disziplin 100 Punkte. Die Amps und Cabs sind ebenso von hoher Qualität und besonders für den dynamischen Gitarristen gut auf das eigene Spiel abstimmbar.

Das virtuelle Zusammen-Stöpseln der Pedalboards ist aus meiner Sicht selbsterklärend. Ein gewisser "Individualismus" bei den Parametereinstellungen ist generell weit verbreitet und deshalb nicht DWARF spezifisch und somit auch hier kein Grund zum Meckern.

Was ich allerdings schon vermisse ist ein gut sortierter Fundus von Templates, die mich schnell zum Wunsch-Patch gelangen lassen. Das kostet (kreative) Energie und auch Zeit. Das ist aber auch Prinzip bedingt und der Freiheit und Offenheit der Plattform geschuldet: Man kann nicht alles - und das auch noch gleichzeitig - haben!

Summa summarum:
Der DWARF ist was für User, die erstklassigen Klang haben wollen und sich demgemäß über die fast grenzenlosen Möglichkeiten des Konzepts freuen. Den Preis halte ich für sehr solide - wie das ganze Gerät.
Wer sich im Kino-Modus zurücklehnen und durch 50-200 Presets durchsteppen will bis was "passendes kommt", wird eher nicht spontan begeistert sein, sich aber durch die Sound-Qualität doch motivieren lassen selbst zu konfigurieren. Komplexität hat ihren Preis - wie bei der Konkurrenz.

Nach mehreren Monaten sind mir die Sound-Qualität und der multifunktionale Charakter des DWARF ans Herz gewachsen und ich würde ihn sehr vermissen. So ganz nebenbei ist das Produkt auch noch insofern nachhaltig, als dass die gleiche Hardware immer mehr virtuelle Geräte "kann".

PS: Das Problem mit Arbeitsgeräuschen, das in einer anderen Bewertung geschildert wird, kann ich nicht bestätigen - mein DWARF ist völlig geräuschlos. In anderem Zusammenhang fiel mir allerdings auf, dass die Verschaltung mehrerer "Multis" via Effekt-Sends in Kombination mit an allen Geräten eingestöpseltem USB problematisch sein kann. Wer mehrere dieser Geräte kombinieren will, sollte zum Auftrennen der Wege keine Effekt-Sends ,sondern einen dedizierten Splitter verwenden.
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MR
Top
Mike Ryser 11.10.2021
Anwendungsmöglichkeiten sind unendlich. Nicht nur für Gitarre. Da das Gerät mit Plugins arbeitet, kann es auch als Syntheziser, Drummachine, Looper, Multieffektgerät... verwendet werden.
Mein Netzgerät war nicht geerdet und produzierte daher ein Störgeräusch.
Der Support von Mod Devices ist aber exzellent und so konnten wir das schnell klären.
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KJ
Für mich das beste Gerät auf dem Markt (ich habe zwei davon!)
Kim J. 26.04.2023
Ich habe mir vor kurzem den zweiten Dwarf gekauft, denn schon der erste, den ich mittlerweile seit ca. zwei Jahren nutze, hat mich vollkommen überzeugt. Ich habe keine anderen Pedale mehr, bis auf einen Midi-Controller, den Rest erledigt der Dwarf bzw. mittlerweile die beiden Dwarfs. Ich habe tolle andere Multi-Effekte genutzt, wie beispielsweise den HX Stomp, ebenfalls ein überragendes Gerät, aber an den Dwarf kommt aus meiner Sicht keiner ran.

Ich spiele Gitarre, Mandoline, Mandola und singe dazu. Ich schließe bei Auftritten nicht nur meine Instrumente an den Dwarf an, sondern auch das Mikro. Mein Gesang läuft entsprechend parallel mit dem Instrument ebenfalls durch den Dwarf. Ich brauche keinen Gitarren-Amp mehr, denn seit neuestem kann man über AI, in einer ähnlichen Methode, wie beim "Neural Amp Modeller", seinen Amp selbst modellieren und im Dwarf simulieren. Die Community stellt gerade jede Menge Modellings zur Verfügung, demnächst werden auch von MOD selbst zahlreiche professionelle Modellings angeboten. Es sind ebenfalls viele Cab-Simulationen und IR-Loader für eigene IRs an Bord. Es gibt hunderte von Effekten (alleine hunderte von Reverbs, sogar über einen IR-Reverb-Loader, wenn man eigene IRs einsetzen möchte) von guter bis überragender Qualität. Es sind Synthesizer, Sequenzer etc. an Bord, so dass man seine eigene Begleitung zum Gitarrespiel im Dwarf abspielen kann. Mit einem Wort: Der Dwarf hat das größte Leistungsspektrum aller Pedale auf dem Markt, ist dabei klein, leistungsfähig und für das, was er leistet, absolut günstig. Mein komplettes Rig ist mit Hilfe des Dwarfs extrem klein geworden und passt locker in zwei Gitarrentaschen.

Zur Hardware gibt es nicht viel zu sagen: Da kann auch ein Panzer drüber fahren, er wird es überleben. Alle Komponenten sind hochwertig und alles, man glaubt es kaum, "Made in Germany" (Berlin). Das Gerät wirkt abolut monolithisch, wertig und sieht toll aus.

Wichtig! Wenn man keine Lust hat, sich mit Signal-Routing auseinanderzusetzen und eine "Plug & Play" Lösung sucht, ist der Dwarf das falsche Gerät! Man muss sich schon mit Effekten, wie sie zusammen wirken, welche Reihenfolge sie brauchen etc. auseinandersetzen, da der Dwarf einem völlig freie Hand beim Zusammenbau virtueller PedalBoards lässt. Man kann die Plugins völlig frei bis wild verkabeln, wenn man das möchte, das setzt aber auch voraus, dass man weiß, was man tut. Auch sollte man sich darüber bewusst sein, dass man komplette Pedalboards im Dwarf zusammenstellt. Man sollte also, wenn man beispielsweise ein Distortion-Pedal-Plugin einsetzt, auch eine Amp- und Cab-Simulation dahinter schalten, denn das Pedal möchte einen Amp "anblasen", um seinen Sound zu entfalten, ansonsten klingt das nicht gut. Man würde aber auch nicht eine Gitarre an ein Distortion-Pedal anschließen und dann direkt in eine PA gehen, klingt scheußlich, das gleiche gilt für den Dwarf.

Es gibt Möglichkeiten über ControlVoltage (eigentlich typisch für die Synthie-Welt) unglaubliche Dinge mit den Plugins zu machen, bestimmte Verhaltensweisen der Effekte zu provozieren, zu automatiseren, zu modulieren etc. Eine genaue Erklärung führt aber hier zu weit. Eine volle Midi-Implementierung ist natürlich ebenfalls an Bord, ich steuere meine Dwarfs, wie oben beschrieben, über ein Midi-Pedal.

Es gibt manchmal schlechte User-Bewertungen für den Dwarf, das liegt aus meiner Sicht stets daran, dass er nicht richtig verwendet wurde oder daran, dass der Nutzer überfordert war. Also: Für alle, die sich nicht technisch auseinandesetzen möchten, kann ich den Dwarf nicht empfehlen. Für Kenner der Materie kann ich ihn hingegen nur empfehlen, er macht richtig Spaß!

Ich persönlich tüftle gerne, teste und probiere. Dafür ist der Dwarf unschlagbar. Ich habe noch nie so viel Freude an einem "Effektgerät" gehabt. Wohlgemerkt ist der Dwarf viel, viel mehr, als nur ein Effektgerät.

Die Pedalboards baut man übrigens auf dem PC über einen Browser-basierten Editor zusammen und speichert diese auf dem Dwarf. Der Dwarf wird live natürlich ohne PC als Standalone-Pedal genutzt. Ich editiere die Pedalboards auch über Bluetooth auf meinem Handy oder Tablet für Fein-Tuning vor einem Auftritt zum Beispiel. Eine Zusammenstellung der Pedalboards direkt auf dem Gerät funktioniert derzeit nicht.

Der Dwarf ist ein OpenSource-Produkt, ebenfalls ein toller Ansatz. Theoretisch kann jeder daran weiter entwickeln. Die Plugins werden entsprechend auch von verschiedenen Anbietern, teils Einzelpersonen, hergestellt, was häufig zu Problemen mit dem sog. "Gain-Staging" führt. Die Folge eines schlechten Gain-Stagings ist Rauschen. Dem kann man aber begegnen, indem man Gain-Regler zwischen die Effekte schaltet und diese herunterregelt. Meine Dwarfs arbeiten absolut rauschfrei, man muss nur herausfinden wie man es machen muss... eben typisch für den Dwarf :-)

Zuletzt noch einige Worte zur Firma selbst und zur Community: OpenSource-typisch tolle, hilfreiche Firma und aktive, engagierte und kompetente Community. Hat man ein Problem, postet man dieses im Forum und bekommt garantiert und schnell Hilfe. Auch Anregungen und Vorschläge sind immer willkommen.
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RK
Tolle Spielwiese für ernsthafte Sounds
Ralf Koconrek 09.02.2024
Meine Erfahrung mit dem Teil:
Pro:
Stell Dir vor, Du willst Dir für Gesang, Bass, Gitarre, egal was, das Töne produziert, ein Pedalboard zusammen stellen und hast bei Thomann (fast) freie Auswahl
UND
Du kannst alles auf Deinem Board nach belieben mit LFOs, Deiner Anschlagsdynamik, Lautstärke und MIDI steuern und irgendwelchen exteren (Midi-) Contollern zuweisen!
UND
'hinten' kommt studioreifer Sound raus - wenn man weiß, was man tut.)

Contra:
Pedalboards muss man 'Bänken' zuweisen, damit man sie über den Positionsindex in der aktiven Bank per Midi auswählen kann. Die aktive Bank muss man nach jedem Einschalten händig neu auswählen, sonst tut sich da gar nichts, weil keine Bank aktiv ist. Das hat mich schon Stunden an unnötiger Kontrollarbeit gekostet, weil ich anfangs nicht damit rechnete, daß (in 2024!) ausgerechnet so etwas NICHT gespeichert wird...
Ausserdem kann man Pedalboards nicht umbenennen, sondern nur unter anderem Namen abspeichern und das Original löschen, was weiteren unnötigen Organisationsaufwand bedeutet weil die Bankzuordnungen dabei verloren gehen :((
Unbedingt nachbessern!

Fazit:
Ich spiele bei/mit Techno-Musikern mit Beatmchines, Sequencern usw einen 6-Saiter Bass und mache meine Effekte und Synth-Sounds mittlerweile fast ausschlieslich mit dem Dwarf, der, zusätzlich zum analogen Input vom Bass, noch Midi-Input vom Sonuus i2M bekommt.

Nichts für Anfänger (ohne Anleitung) - es droht 'ersaufen' in den unglaublichen Möglichkeiten!
Bei 'alten Hasen' wird aber sicherlich das Pedalboard schrumpfen und das Rückgrat entlastet, weil Dwarf einige Geräte eretzen kann.)
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AW
Super Performance, tolles Konzept, trotzdem Luft nach oben
Andreas W. aus Kaarst 25.09.2024
Von der Vielseitigkeit her kann es der Dwarf locker mit allen mir bekannten Multi-FX-Pedals aufnehmen. Eben weil man sich seine Pedalboards im Prinzip frei zusammenstricken kann. Bei Mono-In/Mono-Out hat man sogar noch einen Send-Return-Weg übrig. Die Eingänge lassen sich in sehr weiten Bereichen sauber einpegeln, wodurch ich in der Lage bin, nicht nur Gitarre, sondern Keyboards und sogar meine Modular Synthesizer-Module direkt anzuschließen und per Kopfhörerbuchse auszugeben (man beachte allein den Preis für ein Modular-Kopfhörermodul, welches dann nichts weiter kann).

Die Editor-App am PC/Mac, die man (nur) zum Ändern der Einstellungen braucht, könnte aber besser sein. Möchte man zum Beispiel ein Effekt-Pedal in der Kette austauschen, dann gilt es, zunächst alle virtuellen Kabel (2 stereo in, 2 stereo out) wieder neu zu verbinden. Es ist nicht möglich, einfach das neue Modul per Drag and Drop auf das alte zu ziehen und es so zu ersetzen. Das bedeutet praktisch genau so viel Arbeit wie mit echten Pedalen und fördert nicht gerade die Kreativität und Spontanität.
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