Vorweg: Ich bin nicht nur handwerklich weitgehend unbegabt, sondern auch ein vollkommener Elektronik-Laie. Weshalb das Mojotone 58 Quiet Coil Hot Bridge-Set - wenn ich mir schon unbedingt einbilde, die Pickups zu tauschen -, da vorverdrahtet und "lötfrei" praktisch die einzige Möglichkeit darstellt, wenn man an einer Gitarre herumbasteln möchte.
Gesagt, getan: Um meine 1981er The Strat, die im Laufe der Zeit, wie so viele Strats in den Achtzigern, mehr oder weniger zu Tode modifiziert wurde, wieder in einen sozusagen fenderartigen Ursprungszustand zu versetzen, habe ich das Mojotone-Set bestellt, es doch tatsächlich geschafft, es einigermaßen friktionsfrei einzubauen und bin mehr als angetan.
1) ist der Einbau kinderleicht (und macht dementsprechend Spaß), selbst für jemanden wie mich, der noch nie ein Pickguard auch nur abgenommen hat.
2) kann ich nach erfolgter Transplantation sagen, dass die Pickups wirklich gut klingen (vielleicht nicht ganz so gläsern wie ihre Fender-Pendants, aber das ist mir durchaus recht), sehr gut aufeinander abgestimmt sind (das war bei den ursprünglichen bei weitem nicht der Fall) und natürlich wesentlich nebengeräuschfreier sind als die Vintage-Rausch-Brumm-Fraktion.
3) Vernünftige Schaltungsergänzungen wie Treble Bleed sind natürlich mehr als willkommen.
4) Äußerst saubere Verarbeitung, die den Preis rechtfertigt.
5) Passt haargenau zu den Standard-Stratocaster-Maßen in Bezug auf Pickguard, Korpusfräsungen und Klinkenbuchse.
6) Man hört einen schönen, ausgewogenen und eher neutralen Stratocaster-Basis-Sound, den man gut nach seinen eigenen Vorstellungen formen kann (Soundtest mit Fender Blues Junior und Marshall JCM 800 Combo, jeweils pur ohne Pedale o.Ä.). Vor allem die Zwischenstellung Middle/Bridge klingt besonders gut; kleine Abstriche vielleicht beim Neck-Pickup - aber das ist natürlich Geschmackssache ;-)
Fazit: Wer eine günstige Strat "aufmotzen" oder wie ich eine ältere zu neuem Leben erwecken will, ist mit dem Mojotone Mojotone 58 Quiet Coil Hot Bridge ziemlich gut beraten.