Mojotone SC Sh. Shaft Solderless Harness

Die Montage war nicht ganz einfach. ZUerst kommt die alte Elektrik raus und die PUs werden losgeschraubt. Dann werden die Drähte vom Toggle Switch durch den Installationskanal zum Neck PU durchgeschoben, von dort weiter zum Bridge PU und von dort weiter in die Ausfräsung für die Poties. Hier wird es recht eng. Die Mojotone Poties werden mit einem steifen Massedraht in Form gehalten, damit sie ohne Verwechslung in die Bohrlöcher gesteckt werden können. Bei mir hat das bei den Tone Poties nicht gepasst, der Draht war etwas zu kurz, so dass die Poties schräg verkanteten. Ich musste den Draht aufschneiden und mit zwei Lötungen verlängern.
Die lötfreie Verdrahtung über den Mini Verteilerblock (Mäuseverteiler) ist mir recht schwer gefallen, da das Verkabeln in der engen Ausfräsung ausgeführt wurde. Ich habe die Litzendrähte nicht im Mäuseverteiler befestigen können. Also habe ich alle Drähte verzinnt und bei der geschirmten Verkabelung der Gibson PUs konnte ich den verzinnten Hot befestigen, direkt daneben den Ground habe ich nicht hinbekommen, hier habe ich an beide PU Grounds einen schwarzen Draht angelötet. So konnte ich die Drähte am Mäuseverteiler anlegen. Der zweite Ground Draht vom Toggle Switch ist dicker und ich habe ihn nicht in die Öffnung des Mäuseverteilers einführen können. Ich habe ihn in der Nähe auf Ground angelötet.
Mein Ré­su­mé :
Sehr gut wenn es eingebaut ist, der Einbau ist hakelig und ich habe es nicht ohne Löten hinbekommen.

Das mit dem einfachen Einbau ist natürlich subjektiv zu verstehen. Ich bin kein Löt-Profi, stelle mich dabei aber auch nicht gerade dumm an, von dem her ging das eigentlich recht locker. Einbau in eine der seltenen Epiphone Bohemia Les Pauls aus den 90ern (Produktion in Tschechien). Die Passform war nicht 100%tig und am Ende brauchte es etwas Gewalt weil die Bohrungen nicht perfekt den Massen des Mojotone-Sets entsprachen (die Abstände zwischen den einzelnen Potis). Durch die starre Verlötung ist es nicht möglich, solche Abweichungen zu kompensieren und ich hatte einfach Glück, dass keine der Lötstellen oder Verbindungen gebrochen ist.

Klang und Regelbarkeit: Deutlich besser! Was ich da aus der Gitarre geholt hatte war aber auch Kraut und Rüben. Endlich feine Volume-Abstimmung mit der sich Amps viel besser "kitzeln" lassen. Die Klangregelung war jetzt nicht wirklich etwas Besonderes, da gehe ich aber normalerweise auch nie dran.

Tipp für Anfänger (und Erfahrene): traut euch an "normale" Sets die nicht vorverlötet sind. Das sieht viel komplizierter aus, als es ist, und mit einer "losen" Verlötung seid ihr viel flexibler wenn es mal nicht perfekt passen sollte.