Als ich mich für den Mono Case Single Electric Bass entschieden habe, dachte ich mir: So, genug mit den billigen, kurzlebigen Bass-Gigbags. Jetzt mal was Richtiges. Nun, mittlerweile hege ich gespaltene Gefühle für dieses hochpreisige Bass-Taschenkoffer-Produkt.
Stabilität:
Diese Voraussetzung erfüllt das Mono Case tadellos. Der Bass ist darin sehr gut gelagert und geschützt. Mit dem Neck-Halteriemen mit praktischem Klettverschluss im Innern des Cases wird der Bass förmlich angenagelt und hält bombenfest. Die Aussenreissverschlüsse sind super stabil und sehr leichtläufig.
Stichwort Innenleben:
Mono zeigt ein Herz für liebevolle und vor allem praktische Details. Kabelhalterung in der mehr als A4-grossen unteren Tasche, dazu eine kleine Innentasche mit Reissverschluss für kleine Werkzeuge, Plektren oder ähnliches, die jedoch nicht sehr belastbar ist. Bei meiner Reissverschluss-Innentasche ist schon nach kurzer Zeit die obere Naht komplett gerissen. Inhalt war einzig ein Leatherman-Tool.
Die kleine Aussentasche am Kopf des Cases ist ebenfalls praktisch mit vielen nützlichen Innenfächern gestaltet, wo sich Kleinutensilien, wie Schreiber, Earplugs, etc. gut verstauen lassen.
Die stabile Aussenhülle ist regenspritzsicher, lässt sich bequem tragen und hält auch 20-minütigen Fuss-"Märschen" im leichten Regen stand. Bei stärkerem Regen empfiehlt sich eine Plastiktüte über den Kopf des Cases zu stülpen.
Die Länge der Gurte ist ja bei jeder Gigbag ein Thema. Bei dem Mono Case sind sie für grosse Menschen nicht optimal einstellbar, da zu kurz. Stosse mit der Tasche auf dem Rücken immer wieder an Türdurchgängen an, obwohl die Gurte so lang wie möglich eingestellt sind. Wer etwas Solides sucht und den hohen Preis nicht scheut, ist mit dem Mono Case denoch gut beraten.