Mooer Graphic G

Plus:
- die einzelnen Frequenzen sind gut ausgesucht
- sehr platzsparend
- wirklich neutral wenn alle Regler auf Mitte, mit dem Levelregler kann man dann z.B. einfach und wirkungsvoll boosten

Neutral:
- die Filterkurven sind irgendwie exponentiell... am Anfang des Regelwegs tut sich ernüchternd wenig, ab mitte dann einiges, am Anschlag ist der Effekt dann ziemlich drastisch. Durch den sehr kurzen Regelweg ist die dosierung etwas gewöhnungsbedürftig. Wer sich im Lauf der Jahrzehnte an den elfenbeinfarbenen Boss EQ gewöhnt hat wird erstmal enttäuscht, aber ich habe mich an diese nette kleine Box gewöhnt.

Negativ:
- nix, nada, nothing

Trotz des relativ niedrigen Preises braucht sich dieser EQ hinter deutlich teureren Geräten nicht zu verstecken.

Im direkten Vergleich mit MXR M108 "fehlen" natürlich vier Frequenzbänder. Trotzdem lässt sich ein schon sehr ähnlicher Klang einstellen
- das M108 kostet aber ¤ 90,-- mehr?

Gediegener, auch viel größer und schwerer ist das M108 allemal, aber der Mooer überzeugt durch Platzökonomie und gute Verarbeitung - die (beleuchteten) Regler spielen bei MXR natürlich in einer anderen Liga, + ¤ 90,--, halt.

Das MXR M109 (knapp ¤ 40,-- mehr) hat keinen Level-Regler, damit ist es ggü. dem Mooer schon mal im Nachteil, zumal sich auch hier mit dem Mooer die annähernd gleichen Klänge einstellen lassen - Regler auch hier deutlich wertiger und beleuchtet).

Verglichen mit Boss GE-7 kam mir der Mooer klanglich mehr entgegen, kostet rd. 20 Neuronen weniger und nimmt deutlich weniger Platz ein - klarer Punkt für Mooer.

Wer mehrere EQs (clean tuning, overdrive tuning, compression tuning, etc.) in seinem Rig haben möchte, auf Batteriebetrieb verzichten kann und nicht im Lotto gewonnen hat, sollte hier einmal ganz genau hinsehen.