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Mooer GTRS Guitars Standard 900 W RG

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Mooer GTRS Guitars Standard 900 W RG
618 CHF
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1
H
Eierlegende Wollmilchsau 2
Harald232 29.07.2023
Aus purer Neugier aber auch mit dem Hintergedanken Reisegewicht zu sparen, habe ich mir eine Mooer GTRS S900 kommen lassen.

Diese Hybrid Gitarre ist einerseits eine nomale Powerstrat mt 2 single coil und einen Humbucker bei der Bridgeposition.
Andererseits ist sie eine Workstation für Gitarristen mit erstaunlicher Vielfalt und für mich überraschender Soundqualität.
Es ist ein Modeller eingebaut der es erlaubt die Gitarre direkt ans Pult anzuschließen.
Ich will hier keine genaue Spezifikation der Gitarre abliefern (das kann das Internet besser) sondern meine ersten Eindrücke schildern.

Die Sounds werden mit einer App per Handy bzw mit dem iPad editiert. (per Bluetooth)
Der Editor ist leicht verständlich, ist aber in seiner Funktionalität und den Einstellmöglichkeiten nicht mit den Größen der Zunft zu vergleichen.
Für meine Zwecke, der ich kein Soundtüftler bin, ist es aber ausreichend.
Ich brauche nur ein paar Brot und Butter Sounds und setze Effekte eher sparsam ein.
Etwas mühsam war die Registrierung - das könnte etwas stabiler sein.

Hat man seine Sounds gefunden, kann man diese in Soundbänke zu je 4 Presets abspeichern.
Zusätzlich kann man auch verschieden Gitarren-modelle dem 5-fach umschalter zuweisen.
D.h. Wählbar ist nicht nur der Preset sondern auch der Gitarrentyp der zu modellieren ist.
Für Live-betrieb sollte man sich zusätzlich den Wireless Fußschalter für die Gitarre leisten. (über Bluetooth)
Ohne diesen kann man nur mit der App die wirksame Soundbank wechseln.

Ein nettes Gimmick ist bei dieser Version auch ein GTRS UHF Wireless Receiver (UHF) enthalten.
Der Sender ist in der Gitarre. So kann man die Gitarre kabellos mit dem Mixer verbinden.

Nun meine Eindrücke.
Ohne den Modeller einzuschalten hat man eine Strat mit durchwegs guten Klangeigenschaften.
Das Tremolo fünktioniert nur nach unten. Hat aber dafür den Vorteil, dass es stimmstabil bleibt.

Die Spielbarkeit war bei meiner Gitarre ausreichend gut aber mit Luft nach oben.
Hier zahlt sich eine Einstellarbeit beim Gitarrenbauer des Vertrauen aus. (Ist wohl bei jeder neuen Gitarre zu empfehlen)
In meinen Fall kann ich das selber, weil Werkzeug für Halsspannung und Stegeinstellung mitgeliefert wurde.
Einige Bundabschlüsse werde ich nachfeilen. Ist zwar nicht verletzungsgefährdend aber unangenehm bzgl. Spielgefühl.

Meine Erwartung war, dass es für die Probenarbeit mit der Band reicht und ich nur mit Gigbag (ca 4,5 kg) antanzen kann.
Die 12 Sounds mit 5 Gitarrentypen die ich mir vorher bei Zimmerlautstärke bzw Kopfhörer zusammen gestellt habe,
mussten sich bei GiG-Lautstärke im Proberaum im Zusammenspiel mit der Band beweisen.
Ich war angenehm überrascht, dass es wenig Korrekturen bedurfte um die Gitarre GIG-tauglich einzustellen.
Da dürft die eher geringer Anzahl von einstellbaren Parameter klug gewählt worden sein.
Ich werde wohl das Valeton GP 200, dass ich als Backup für den Kemper bzw bei kleinen GIGs verwende, in die Frühpension oder in die Bucht schicken.

Für den Livebetrieb vermisse ich die Anschlussmöglichkeit eines Volumen- bzw. Expression Pedal.
Da werde ich mich wohl am Markt umschauen. Dies lässt sich wohl nicht in ein kabelloses Rig integrieren.

Als nachteilig empfinde ich, dass beim Laden des eingebauten Akku (per USB-C) kein Modellerbetrieb möglich ist. Ein Handy-Ladegerät ist leicht verstaut.
Als vorsichtiger Mensch habe ich noch ein Backup fürs das Backup in Form eines alten Boss-BR80 inkl. Netzgerät in der Tasche. :-)

Der Akku soll für 10 Stunden Betrieb halten, aber da bin ich etwas skeptisch. Man spielt selten unter Laborbedingungen.
Nach 300 Ladevorgänge soll der Akku nur mehr 75% der Anfangskapazität haben.
Für einen eventuellen Akkuwechsel muss man sich wohl an der Lieferanten wenden.
Man sollte man wohl die Ladung des Akkus rechtzeitig vor einem GIG überprüfen (per App)
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EM
Erfahrungsbericht nach 6 Monaten
Eugen Michael 15.01.2024
Nach 6 Monaten intensiver Benutzung, 2 Vier-Stunden-Gigs und ca. 10 Proben mit der Coverband mein positives Zwischenfazit:

Hardware:
Die Gitarre ist mechanisch obere Mittelklasse. Verarbeitung ist top. Sie ist wunderschön, aber natürlich für mein Alter (s.u.) etwas auffällig ;-).

Habe das Tronical-Tuning-System eingebaut. Die Original-Mechaniken schienen mir nicht ganz so stimmstabil. War aber bei den ersten Proben kein Problem. Meine anderen Gitarren sind da nicht besser.

Sound:
Sound der Gitarre ist wie eine moderne Power-Strat.

Die Gitarrensimulationen sind brauchbar. Die akustische Gitarrensimulation klingt sehr nach Piezo. Dass macht die Variax-Familie besser.

Ampsimulationen:

Sind natürlich weit vom Kemper entfernt und etwas unter dem Line6 Helix Stomp. Man muss mit Overdrive (die 808-Simulation z.B.) vorsichtig sein, da dann die Dynamik deutlich leidet. Aber mit einem Pure-Boost vor dem simulierten Marshall klingt das Rockbrett unmittelbar aus der Gitarre durchaus amtlich und lässt sich mit dem Volumenregler sinnig beeinflussen.

Effekte:
Echo ist gut, Reverb ist, egal ob Hall, Plate oder Spring oder was auch immer, eine ziemlich schepprige Angelegenheit. Beim Üben zur Einspielmusik fällt das aber nicht auf. Reverb brauche ich live nicht. Die Modulationseffekte sind ok.

Aber Achtung: Alles ist mono, auch das Zuspielen von Musik über Bluetooth in die Gitarre. Zum Üben gewöhnt man sich aber erstaunlicher Weise daran. Wenn es jemand Stereo auf den Kopfhörer bekommt, mir bitte den Trick verraten.

Und es ist schon ziemlich cool, einfach nur einen Kopfhörer in die Gitarre zu stecken und über Bluetooth via iPhone oder iPad die Musik zuzuspielen. Man kann dabei herum laufen oder sich aufs Sofa legen.

Fußschalter/Looper:
Der Fußschalter ist hilfreich (und gefährlich, s.u.). 4 Sounds im direkte Zugriff, Bankwechsel und Looper sowie die integrierten Drums sind fernsteuerbar. Allein der Looper ist zum Üben unschlagbar. Ein System mit ext. Looper, Helix, Verkabelung und Kopfhörer ist schon ziemliches Gewurschtel. Bei der GTRS: Gitarre an, Kopfhörer rein, GWF4 eingeschaltet und los geht’s.

Ich liebe den Looper im Kemper, aber die GTRS macht es noch besser, weil ich an der Gitarre 4 Sounds umstellen kann, während der GWF4 für die Loop-Bedienung dient. Das ist am Kemper über das Kemper-Floorboard oder direkt am Kemper komplizierter.

Der Drumcomputer ist brauchbar. Ist er aktiviert, zählt der Looper vor.

Beim GWF4 schaltet man mit gleichzeitigem Drücken auf die mittleren beiden Fußschalter in den Looper-Modus.

Damit habe ich mir beim GIG (4 Stunden) im zweiten Set eines Gigs mal so richtig die Karten gelegt.

Ich wollte auf den 4. Sound umschalten und habe versehentlich auf Looping umgeschaltet. Dann habe ich den 4. Fußschalter gedrückt und damit das integrierte Schlagzeug gestartet. Das fand unser Drummer mitten im Song nicht so witzig. Bis ich es gemerkt hatte, hatte ich schon Aufnahme gedrückt und auch noch einen fröhlichen Riff aufgenommen (so eine Taktlänge), der nun alle 80 Sekunden (max. Länge Looper-Aufnahme) im Song auftauchte. Saublöd von mir!

Bitte an Mooer: Eine Fußschalterkombination beim Einschalten, die den Looper pp. still legt. Dann kann Live nichts passieren.

Der Fußschalter ist übrigens sehr gut verarbeitet, aber aufgrund seiner Größe und seines Gewichtes hüpft er schon einmal in die Höhe, wenn man ihn auf Teppich (Probenraum) legt und mit Wucht tritt. Dann dreht er sich auch schon mal faul auf den Bauch.

Nicht so gut:
Das Umschalten der Sounds auf Gitarre ist mit Drücken des Drehreglers nicht so meins. Will man von 1 auf 4, muss man 3 mal drücken, das geht oft schief. 4 Tasten, die funktionieren wie der Fußschalter, das wäre was. Aber ich gewöhne mich langsam daran (der Regler leuchtet in 4 verschiedenen Farben).

Die App ist gewöhnungsbedürftig (wenn man vom Mac kommt), funktioniert aber zuverlässig. Ich habe sie zusammen mit SongBook Pro auf dem iPad, welches am Mikroständer hängt, so dass ich im Zweifel mal schnell was einstellen oder nachsehen kann.

Was ich mir wünschen würde:
Schön wäre es, wenn man neben dem Bluetooth-Fußschalter über Bluetooth auch andere Geräte nutzen könnte, z.B. ein Midi-Keyboard. Dann könnte man über das Keyboard mehr als 4 Sounds umschalten und die Drehregler des Keyboards zur Veränderung von Effektparametern etc. nutzen.

Fazit:
Ich werde bei den Gigs die GTRS spielen, weil: Gitarre mit eingebautem Sender und Empfänger tun es locker 6 Stunden. Also schleppe ich aktuell 4 Kg zum Gig und habe wirklich alles, was ich brauche. Und der Sound ist FOH auch nicht dramatisch schlechter als mein Kemper mit einer Variax… Das kann aber auch an meinen bescheidenen Fähigkeiten liegen ;-).

Zum Üben ist die Gitarre einfach genial. Kopfhörer rein, Fußschalter an und los geht’s…

Würde sie jederzeit wieder kaufen (und erwäge, eine für’s Büro anzuschaffen ;-).

Zum Verfasser:
Uralt (63) und schweres GAS, Equipment (u.a.): Kemper (ich liebe ihn), Roland GR-55, Line6 Helix, diverse Gitarren (u.a. Gibson Les Paul, Nighthawk, Fender, Godin, Epiphone, 3 x Variax). Gitarrist in Coverband (zwischen P!NK und ZZ Top über Marius MW, also das Übliche, InEar, keine Backline). Produziere gern und leidenschaftlich (aber amateurhaft) eigene Songs (Logic Pro etc.).
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J
eierlegende Wollmilchsau!
John23 26.06.2023
Nach einer knapp zweiwöchigen Odysee per DHL kam die Mooer GTRS 900 W RG tatsächlich wohlbehalten bei mir an. An dieser Stelle vielen Dank an den Thomann-Kundensupport, der einen erfolgreichen Nachforschungsauftrag angestoßen hat.

Die Gitarre selbst ist sauber verarbeitet, sieht sehr schick aus und ist gut eingestellt. Die Saitenlage könnte noch etwas niedriger sein, aber das kann man alles mit dem mitgelieferten Werkzeug selbst erledigen.
Zusätzlich ist im Paket noch eine Tasche (softbag), der wireless receiver und Ladekabel (USB-C). Alles ist direkt geladen, man kann also sofort loslegen, sollte aber zuvor die GTRS app auf dem Smartphone installieren um alle Features nutzen zu können (funktioniert flüssig unter Android, Cloudaccount ist optional).
Wenn dann alles installiert und gestartet ist, wird die Gitarre per Bluetooth mit dem Smartphone verbunden und plötzlich hat man wirklich die eierlegende Wollmilchsau der Gitarrenwelt vor sich:
- Multieffekt
- Ampsimulation
- Stimmgerät
- Drumcomputer/Metronom
- Looper
- Gitarrentypsimulation (semihollow, akustik, Les Paul, ...)

Steckt man einen Kopfhörer in die Gitarre oder den Receiver in einen cleanen Amp, kann man sofort loslegen. Keine Kabel, kein auf- oder abbauen. Die Effekte sind absolut brauchbar für den Einsatz daheim. In diesem Formfaktor ist das wirklich einzigartig und ich kann nur hoffen, dass andere Hersteller diese Entwicklung nicht verschlafen.
Meine bessere Hälfte hat mich schon gefragt ob ich jetzt meine anderen Gitarren verkaufen kann ... hahahaha ... niemals! :D
Aber wenn ich nur eine Gitarre in den Urlaub oder auf eine einsame Insel mitnehmen könnte, dann wäre es die GTRS.

Negatives:
Das 2-point Tremolo ist aufliegend, ermöglicht also nur Verstimmung nach unten und ist nicht wirklich stimmstabil. Divebombs sollte man damit nicht machen.
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Mooer GTRS Guitars Standard 900 W RG