Mooer GTRS GWU4 Wireless Plug White

Ich mag das kabellose Spielen auch zu Hause und im Übungsraum, deswegen ist der Mooer mein dritter Sender. Der erste, ein Line6 G30, gab von einem Tag auf den anderen den Geist auf. Den zweiten, den Harley Benton Airborne, hab ich irgendwo liegenlassen. Und nun der Mooer, der auf den ersten Blick dem Airborne entspricht - zwei Klinkenstecker mit angeschlossenem Funkmodul.

Die positiven Unterschiede liegen in der Bedienbarkeit. Dank der visuellen Verbindungssteuerung weiß man auf einen Blick, ob das Teil an ist und ob beide Seiten in der gleichen Frequenz funken. Ein langer Druck auf das einzige Bedienelement, einen kreisrunden Button, stellt an und aus. Ein kürzerer Druck wechselt zwischen Frequenzen, wobei jede in einer anderen Farbe leuchtet.

Es kommt im Vergleich zum HB eine deutlich längere Akkulaufzeit und die Ladung über USB-C hinzu; der Airborne braucht Micro-USB, und wie oft hat man so etwas zufällig dabei, wenn man das eigentliche Ladekabel zu Hause gelassen hat?

Andererseits: Leider streut der Mooer ein, wie das wohl alle günstigen Funken tun. Dieser ganz leise, hohe Frequenz-Tinnitus - man hört ihn nicht, wenn man spielt und schon gar nicht im Band-Kontext. Aber in Spielpausen ist er da, wenngleich eigentlich nur bei hohen Gain-Settings, was bedeutet, dass er von einem Noise Gate rausgefiltert wird. Problematischer ist ein Designfehler, der zur Abwertung auf 3 Sterne führt. Wenn man den Mooer bei einer Strat einstöpselt, die den klassischen Anschluss auf der Gitarrendecke - nicht am Zargen - hat, liegt der Sender sehr unglücklich. Denn das Scharnier geht nur gut nach vorne, in welchem Falle der "Körper" des Senders und die biegsame Antenne mit dem Volume-Regler und besonders dem Tremoloarm in Konflikt gerät. Legt man das Scharnier auf die andere Seite, hängt der ganze Sender nach unten an der Klinke und kann bei unachtsamer Bewegung rausfallen. Das heißt, man muss den Sender eigentlich Richtung Tremolo umlegen; nur so sieht man auch die Oberseite mit dem An-Aus-Leuchtring-Knopf.

EDIT: Nach weiterem Ausprobieren mit anderen Gitarren muss ich dem Mooer doch bescheinigen, eine Fehlkonstruktion zu sein. Das Sendermodul ist einfach zu lang und schwer, um irgendwie stabil und gig-fähig in einer Gitarren-Klinkenbuchse zu bleiben. Auch bei einer Buchse am Zargen muss man ständig Angst haben, das Teil bei einer unachtsamen Bewegung zu verlieren. So ist am Ende der günstigere HB Airborne doch der Sieger, denn der Sender ist kürzer, das Scharnier strammer, und es passt einfach.

In Benutzung mit diversen E-Bäsens:

POSITIV
+ Keine klanglichen Einbußen zu einem 5m Monsterkabel, weder über KH noch über Bassanlage
+ einfache Bedienung
+ keine Spührbare Latenz
+ 6h Spielzeit (die sind wirklich da)
+ keine Nebengeräusche, auch nicht bei aktiv Elektronik

NEGATIV
- wirkt etwas klobig
- in Betrieb der dauerhaft leuchtende Ring (blöde Optik)
- keine Abschaltautomatik bei "nicht Spielen"

Im Gegensatz zu den digitalen Sendeanlagen in dieser Preisklasse, die meist mit 5ms Latenz angegeben werden, spühre ich hier keine Verzögerung. Der Ton klebt an den Fingern. Das war mein Hauptkriterium, welches erfüllt ist. In dem Beipackzettel steht im Übrigen eine Latenz von unter 0,3ms !!!
Das zweite mir wichtig Kriterium war das "Vertragen" mit Aktiv-Elektroniken. Auch hier voll erfüllt!
Ich meine bei zu schwachem Akku, also wenn er fast lehr ist, eine leichtes Rauschen zu vernehmen. Guter Indikator, um zum Kabel zu wechseln.

Insgesamt kann ich diese Produkt weiter empfehlen, an die die eine einfache Bedienung und einen soliden Ton suchen.

War etwas skeptisch und habe die Dinger lange gemieden, nun doch ein Experiment gewagt. Das Ding funktioniert wie es soll, ich bin begeistert. Sound passt auch. Latenz merke ich keine, würde diese aber auch bei 6ms nicht merken. Unterschied zu Kabel, hmm, kann ich minimal was hören aber nicht wirklich genau an was festmachen. Ich finde den Sound gut und deshalb benutze ich es gerne. Hatte bisher keine Störungen, weder im Proberaum noch zu Hause. Akku-Laufzeit passt wie angegeben (zumindest nach ein paar Wochen Einsatz). Einzig die Bedienung könnte etwas besser sein, wenn ich den Kanal wechsel muss ich die Taste am Amp Input und am Inst Input drücken. Wäre schön, wenn ich das am Inst Input mache und der Amp Input dann automatisch hinterherzieht. Die Anzeige wann Batterie leer habe ich nicht begriffen, immer wenn ich den Button kurz drücke leuchtet es rot, obwahl Akku voll, würde ein grünes Lichtchen erwarten und im letzten Viertel dann eben rotes Lichtchen.

schnelle, zuverlässige Verbindung, mit vier Kanälen genug Alternativen zum ausweichen, ordentliche Haptik und bringt auch bei meinem Fünfsaiter die tiefe B-Saite problemfrei rüber, die Laufzeit reicht für die meisten Anwendungen. Nebengeräusche konnte ich keine feststellen. Die Befestigung an der gitarre ist bei diesen Geräten eigentlich immer ein Thema. Eigentlich wackelt da nix; gfs kann man auf dem Gerät und der Gitarre einen kleinen Klebestreifen machen und auf di3en ein kleines stück Klettband. Dann wackelt nix mehr und alles geht wieder rückstandsfrei ab, bereue den Kauf nicht - schade nur, dass in Deutschland nicht auch die schwarze Ausführung erhältlich ist

Mooer GTRS GWU4 Wireless Plug White

Ich hatte mir die Sender für den Einsatz am E-Bass mit Aktiv/Passiv-Modus und an einer Akustik-Gitarre mit Piezo-Tonabnehmer bestellt.
Weil angeblich Profi-Drahtlosanlagen auch alle analog im untern Hertz-Bereich funken, dachte ich, probier es doch einfach aus - auch wenn der Berater an der Thomann-Hotline bei einem Preis von gerade mal 74 Euro vermutlich nicht ganz zu unrecht von „Spielzeug“ sprach. Trotzdem bestellt.


Zunächst das, was mir positiv an den Mooer GTRS GWU4 aufgefallen ist:
1. Der Preis.
2. Die Haptik. Wirkt alles glatt und stabil.
3. Der Klang: Voll und warm.
4. Vor allem aber: Ich mag die einfache Ein-Knopf-Bedienung, lang drücken: Ein/Aus; kurz drücken: Kanalwechsel 1 bis 4. Der Status ist anhand des farbigen Leuchtrings schnell erkennbar. Was will man mehr?!

Das Negative:
Nun, man will weniger von dem Rauschen, das aus dem Amp kommt, wenn man NICHT spielt (zumindest aus dem Bass-Amp). Das war mir dann doch etwas zu heftig. Ich habe nicht mehr getestet, ob der Akustik-Amp meiner Sechssaitigen da gnädiger ist. Das spielte angesichts des Rauschens am Tieftöner keine Rolle mehr.
- Die Akkustandanzeige habe ich nicht durchschaut. Es leuchtete bei mir immer rot, trotz vorherigen Aufladens.
Eher am Rande bemerkt: Das Plastikkäppchen am Ende der Funkantennen löst sich schon mal. Vermutlich Verlustgefahr.

Wer mit dem Rauschen leben kann - und im Bandkontext ist das sicherlich sehr gut möglich - und mit den Dingern keine Profi-Welttourneen plant, sondern ab und zu kabellos jammen, auftreten oder zu Hause proben will, bekommt mit diesem schönen „Spielzeug“ aber ein angenehmes Tool. Störungen durch andere Signale habe ich nicht feststellen können, ich war aber vermutlich auch zu wenig damit in „hochverstrahlten“ Gegenden unterwegs.

Wie immer habe ich auch diese Ware genau getestet, und mit geeichten Messgeräten die wichtigen Werte nachgemessen.

1. Die Latenz ist exakt 0,1mS und somit viel besser als angegeben!
2. Der Frequenzgang 20Hz (-1dB)....15KHz (-2dB), und bei 20KHz (-3dB) also völlig in Ordnung.
3. SNR habe ich mit -99dB (unbewertet) gemessen.
4. Der maximale Eingangspegel ist +/- 4V Peak.
5. Die Reichweite ist so, das ich auch mit meiner Violine durch den Publikumsbereich gehen kann, bei mehr als 35m kommt es auf einen guten Standort des Empfängers an.

Ich hätte mich sehr gefreut, wenn der Hersteller alle diese Angaben auch gemacht hätte!