Ich benutze jetzt seit gut 4 Wochen den Mooer Preamp dauerhaft. Meistens wird das Mooer Pedal benutzt, um den Preamp-Sound zuhause an meiner Soundkarte zu definieren, und wird dann entweder über Cab-Simulations oder Impulse dann weiterverarbeitet. Es konkurriert hiermit mit diversen VSTs und Amp-Sim Programmen wie Line6 Pod Farm, Amplitube 4 etc.
Der Preamp hat auch unter den besten VSTs immer noch seine Daseinsberechtigung und bleibt zuhause. Der Sound ist spitze. Er kommt jetzt nicht dem Original extrem nahe o.ä., aber er hat geht stark in Richtung 5150 allgemein. Von klassichem Rock bis zu Thrash Metal (wo er für mich hauptsächlich Gebrauch findet) hervorragend geeignet.)
Lediglich die Höhen sind im Vergleich zu den VSTs relativ ausgedünnt, der Low-Pass, der hier ab Werk eingesetzt wurde ist leider ziemlich tief.
Dieser tiefe Lowpass allerdings findet im zweiten Anwendungsszenario, also als tatsächlicher Preamp im Return-Loop eines Röhrenvertsärkers (in diesem Fall Bugera 6262) seine volle Daseinsberechtigung!)
Auch in diesem Feld macht er sich hervorragend. Ich für meinen Teil muss sagen, dass jeder, der bereits einen 5150 oder einen Klon besitzt (in unserem Proberaum/Studio haben wir einen 5150 Mk1, Mk2 sowie den Bugera 6262), nicht unbedingt einen braucht. Doch für Leute mit anders gevoicten Verstärkern (Fender etc.) kann das eine absolute passable und gerechtfertigte Option sein, diesen Preamp als vollwertigen Ersatz/Hi-Gain Sound zu verwenden.
Die Cab-Simulation ist sehr muffig, aber ich denke, an einer PA wird das aufgrund der starken Höhenbetonung solcher Anlagen vermutlich genau das Richtige sein.
Ich persönlich spreche eine klare Kaufempfehlung für Leute aus, die Ihren Horizont bezüglich Sounds erweitern möchten oder aber für zuhause keinen großen Verstärker auftürmen wollen.
Im übrigen funktioniert das Pedal hervorragend mit Cab-Sim auch an einer normalen HiFi-Anlage oder aber mit Kopfhörern in die Output-Buchse!