Ich benutze den Preamp fürs Homerecording.
Signalweg:
->Gitarre
->NUX Cerberus (Drive Sektion)
->Preamp
->NUX Cerberus (Reverb/Delay/Mod Sektion)
->Engl Cabloader
->Interface (Focusrite Scarlett)
Geräteaufbau:
Sehr gelungen, ich finde die Poti-Knöpfe leider nur eine Spur zu klein und zu schlecht lesbar, aber das geht natürlich zurück auf die Gehäusegröße.
Cleansound:
Hat mich mehr als nur positiv überrascht. Ich benutze zwar mehr Overdrive und Distortion sounds, aber die kleine Kiste macht mit ein wenig Reverb irre viel Spaß und das ist für mich alles was zählt. Der "Cleankanal" kann aber mit erhöhtem Gain schon gut crunchen.
Drivesound:
Wegen eben dem kauft man sich mMn Produkte, die in Richtung "Friedman" gehen sollen. Das Ding brät massiv und lässt sich hervorragend für härtere Gangarten gebrauchen. Im Mix fällt es - wie ich finde -nicht auf, dass es sich lediglich um ein Pedal in Micro-Größe handelt.
Kommt es an einen richtigen Röhrenamp ran? Nope.
Wäre das zu dem Preis fair? Nope.
Cab-Sim:
Über die Qualität der Cab Simulation kann ich nichts sagen, die macht in meinem Fall das Gerät von Engl sehr zufriedenstellend.
Fazit:
Wirklich amtliches Teil!
Das Pedal erledigt in dem Setup wie ich es verwende genau das, was ich mir erhofft habe, wenn nicht sogar ein wenig mehr.
Ich kann nicht sagen, dass das Gerät wie "Amp XY" klingt, weil das meines Erachtens nach auch schwachsinnig ist. Es spielen so viele Faktoren in die Bildung von einem Gitarrensound, dass solche Vergleiche nur richtungsweisend und nicht zielführend sein können.
Getreu dem Motto: "Willst du den Sound von Amp XY? Dann kauf dir Amp XY!"
Die Klangregelung arbeitet sehr effektiv, selbst bei kleinsten Bewegungen der Potis des 3-Band-Eqs sind schnell Unterschiede zu vernehmen. Das macht den US-Gold noch flexibler als ich erwartete.
Für Leute die keine Lust haben via Plugins oder Modelling Amp in Richtung British-Hi-Gain zu gehen, ist es absolut einen Versuch wert.