Moog EP-3

Das Pedal ist zwar aus Kunststoff, aber gebaut wie ein Panzer. Es baut relativ hoch, deshalb eher für Keyboarder geeignet. Das mitgelieferte Stereoklinke-Kabel ist nett zu haben, wenn nichts anderes gerade zur Hand. Alles in allem würde ich das Pedal gern behalten.

Leider scheint die Verarbeitung nicht ganz Moog-typisch zu sein. So schafft es der Regelweg des Pedals nicht, den Bereich von Null bis 100% vollständig zu erfassen. Es bleiben unten wire oben ein paar Prozent zu wenig. Außerdem ist der Poti in der Ruhestellung bei meinem Exemplar keineswegs ruhig und "sendet" andauernd Signaländerungen zum Endgerät. Das führt im Falle meines gesteuerten Gerätes (Eventide H9) dazu, dass das Display ständig blinkende Ziffern anzeigt und damit unbrauchbar wird.

Kalibrierung am Pedal und am H9 bringt in beiden Fällen (Regelweg und "Blinken") keine Besserung, der Austausch des Verbindungskabels gegen ein hochwertiges hilft ebenfalls nicht. Mit dem zwischendurch geschalteten ehernen Boss-Klassiker hingegen funktioniert auf Anhieb alles, wie es soll. Entweder habe ich also ein Montagsmodell erwischt oder es liegt eine Inkompatibilität vor. So oder so geht das Moog-Pedal leider zurück. Schade.

Ich habe den Moog EP-3 zusammen mit nem Moog mf Delay bestellt.

Das Moog EP-3 besteht aus Plastik, wirkt aber auf den ersten Blick stabil. Wie lange das im Alltag hält werde ich nicht sagen können, weil ich es zurückgeschickt habe. Aber dazu kommen wir jetzt.

Beim Ausprobieren beider Geräte hab ich den Feedback-Parameter gesteuert. Es dauerte eine Weile, bis ich die Funktion des Potis am EP-3 einigermaßen verstanden hab - zumindest glaube ich, dass ich es nachher richtig gedeutet hab. Das Moog-Delay war nämlich nicht in Ordnung, von daher ist die Qualität des Zusammenspiels mit dem EP-3 nicht besonders gut zu bewerten.
Eine Anleitung wäre aber hilfreich und zeitsparend gewesen.

Das EP-3 habe ich danach mit einem Boss re-20 ausprobiert, um eine Entscheidung zu seiner Funktionalität zu treffen. Hier war der Regelweg für mich doch eher kurz, ich hatte ein "von-0-auf-100-Gefühl", egal, welche Parameter ich beim re-20 nun gerade steuerte. Da das nicht befriedigend war, habe ich es zusammen mit dem defekten Delay zurückgeschickt.

Ich habe mich im Zuge der Delay-retoure vom einem Thomann-Mitarbeiter beraten lassen und besitze nun das Boss FV-500H. Das kostet zwar doppelt so viel, aber es funktioniert für mich auch viel besser. Die 50 Öcken mehr sind eine Überlegung wert.