Wenn man sich einmal entschlossen hat, ein kleines Modulsystem aus den verschiedenen Moogerfooger-Effekten zu bauen, kommt man kaum umhin, einzelne Parameter extern zu steuern, um das gesamte Klangpotenzial auszuschöpfen. Da bietet sich ein Expression-Pedal als vergleichsweise günstiger Einstieg an, noch dazu, wenn es vom Originalhersteller selbst angeboten wird.
Man kann also von vornherein davon ausgehen, dass das Moog EP-2 mit den Moogerfooger-Komponenten harmoniert, so erspart man sich die Sorgen um richtige Stecker und Polaritäten.
Optisch versprüht das Pedal den von Moog gewohnten Retro-Charme: es wirkt schlicht, etwas klobig und sieht irgendwie aus, als stammte es noch aus den siebziger Jahren. Die Verarbeitung ist auf sehr gutem Niveau - aber man lasse sich nicht durch die solide Bauweise irritieren: das EP-2 ist überwiegend aus Kunststoff gefertigt. Wer hier einen unzerstörbaren Metallklotz erwartet, dürfte leicht enttäuscht werden.
Dennoch ist das Pedal recht schwer, was in Verbindung mit den Gummifüßen für ausreichend sicheren Stand sorgt. Der Regelweg ist völlig in Ordnung, nicht übermäßig groß, aber präzise steuerbar. Zudem kann die Kontrollstärke des Pedals per Regler feinjustiert und so auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt werden.
Was neben der funktionalen Schönheit außerdem noch für das EP-2 spricht, ist meiner Meinung nach der Preis. Ich würde es als ausgesprochen günstig bezeichnen, denn der Preis bleibt selbst im Vergleich zu NoName-Produkten durchaus im vernünftigen Rahmen. Hier erhält man ein sehr zuverlässiges Original-Zubehörteil eines namhaften Herstellers, das sich problemlos in bestehende Effekt-Systeme einbinden lässt und darüber hinaus auch als unabhängiges Expression-Pedal für entsprechende Keyboards, Synthesizer usw. verwendet werden kann.