Nachtrag 20.11.2019
Schaut Euch doch mal ganz genau das Bild des Moog mit der totalen "Draufsicht" an!!!
Das Gehäuse der Wheels sitzt schräg im Gehäuse und streift die Tastatur... Und oben links neben dem Display sieht man in der Vergrößerung, dass das Panel nicht bündig abschließt, im Gegensatz zur rechten oberen Kante, wo das Metall korrekt in das Holzteil reinläuft!!! Echt krass, dass das niemanden juckt... Soviel zum Thema "Einzelfall"...
Original-Kritik
Eine Erfahrung der unterirdischen Art. Bin jetzt seit 48 Jahren "dabei" und habe wahrlich schon so manchen Mist mit Instrumenten erlebt. Aber das jetzt haut dem Fass den Boden aus...
Hatte den Subsequent als Nachfolger für meinen Slim Phatty auserkoren, damals aus Platzgründen auf die Keyboardversion verzichtet. Die Lieferung erfolgte gewohnt schnell, also flugs das Objekt der Begierde ausgepackt und dann: (auf Schwäbisch-Englisch) I think I see not right!
Ganz oben links, neben dem Display, ein ca 1-4 mm großer Spalt, schräg verlaufend von unten nach oben... Näher hingeschaut - Das Gehäuse scheint unter Spannung zu stehen.
Rück- und Frontpaneel - deutlich sichtbar nicht "in sync", nicht bündig linksseitig oben, Displaylicht scheint durch.
Das linke Holz-Seitenteil auch unsauber verarbeitet, hat schwarze Einschlüsse unbekannter Herkunft. Das ist keine - mir seither bekannte - Moog-Qualität.
Also nicht lang gefackelt, einpacken und zurück. Der Sound ist zwar wirklich toll, aber bei 1400 Euronen erwarte ich schon, dass auch die Hardware stimmig ist...
Nun gut, KANN ja mal vorkommen, sollte aber nicht bei einem Neugerät. Den Austausch des Gerätes vereinbart und wenige Tage später kommt Ersatz, Vorfreude. Auspacken.
JA!!! Auf den ersten Blick eitel Sonnenschein, Gehäuse astrein, alles passt, tolle Optik der Holzpaneele im Gegensatz zu den trostlosen Dingern bei der Erstlieferung. Also einstöpseln und go. GEIL!
Aber zu früh gefreut!!! Auch hier folgt prompt die Talfahrt. Der Cursor Taster tut nur unwillig Dienst, reagiert völlig erratisch... Die unterste C-Taste scheuert am Gehäuse der Wheels! Bin völlig fassungslos, vor allem als ich dann sofort erkenne, dass sich das Keybed nicht verschieben lässt. Das Keyboard ist so "präzise" eingepasst, dass beidseitig null Luft bereitsteht!
WIE DUMM MUSS MAN EIGENTLICH SEIN??? Vor allem als ehemaliger Pionier der Branche???
Und das I-Tüpfelchen: Bei einer G-Taste ist unterseitig ein Spalt, wie eingesägt, wahrscheinlich nicht richtig ausgeformt bei der Produktion! DANKE! DANKE! DANKE!
Ok, das war es dann - geht auch zurück. Würde am liebsten das Rumpelstilzchen geben. Habe dann sofort MOOG angeschrieben und nachgefragt WIE ES SEIN KANN, DASS SO EIN MURKS DIE HEILIGEN HALLEN VERLÄSST??? Antwort bis jetzt natürlich - NULL!
Noch ein Nebensatz. Die Holzteile sind aus meiner Sicht eine Fehlkonstruktion. Die ausgefrästen Überlappungen, in die Rück- und Bedienpaneel reinlaufen, sind so schmalbrüstig ausgeführt, daß da sicher bei heftigeren Stößen auf dieselben Splitter wegfetzen. Nicht der Weisheit letzter Schluß...
Da scheint generell was nicht mehr zu stimmen, denn in den Foren kann man auch bei den Grandmothers Beschwerdeführer entdecken, die dort tolle Netzteilgeschichten zu berichten wissen, da zum Beispiel nur das leichteste Berühren der Netzkabel zu nicht gerade audiophilen Krachsalven führt....
Moog hat sich damit für mich vorerst erledigt.
Aber das passt ins Bild der letzten Zeit, da sind die Moogisten leider nicht "standalone". Habe die letzten Monate schon einen Deepmind 12 wegen klebender Tasten und unmotivierten Systemabstüzen, einen Soundcraft Mixer nach wenigen Tagen wegen Kanalzug 8 Totalausfall retourniert...
Auch KORG hat beim Prolgue gepfuscht und monatelang frech geleugnet, dass es im unteren Tastaturbereich Probleme mit der Stimmung gab... Liste beliebig verlängerbar.
Das kommt besonders gut in Zeiten des Klimawandels, wenn solcher Murks dazu führt, dass dann die Teile mehrfach hin- und her gefahren werden müssen. Liebe Kollegen, denkt mal auch darüber nach... Das wird uns allen noch auf die Füße fallen.
FAZIT:
Großer Namen, großer Schrott. Ja, let us make America great again. Danke für das langweilige Gespräch... Unterm Strich ein glattes
UNGENÜGEND vom Oberlehrer.
Dank an THOMANN für die schnelle Reaktion. Denen bin ich nicht böse!