Ich habe diese und andere MN Feilen bestellt, um Nacharbeiten an meinen Saitengrößen von009 bis ca 050 zu machen.
Eigentlich würde ich das Pros überlassen, aber als Gittarenmessi kann ich nicht für Feilen und Einstellen 70€ zahlen, wenn die Gurke eine Kiste Bier gekostet hat.
Das Gute an diesen Feilen von Musicnomad ist, dass sie recht klein und "kurzhubig" sind. D.h. man kann also nicht mit einem Wisch alles kaputt machen. Außerdem sitzt die Feile in einem Plastikgriff, der trotz seiner kompakten Größe einen Bearbeitungsspielraum vorgibt. D.h. daß man eventuell gegen eine Stimmmechanik oder einen Stringtree stößt.
Am besten gefällt mir, daß man nicht nur vertikal, sondern auch horizontal feilen kann. Das setzt natürlich eine Leidensbereitschaft aus, denn wenn man es versaut kann es auf gewisse Weise gut sein, oder es ist total daneben.
Weil ich gerne mit unterschiedlichen Saiten experimentiere und damit sind eigentlich nur die Bauweisen hexagonaler oder runder Kerndraht gemeint, kann ich mich an bestimmte Vorlieben der jeweiligen Gitarre anpassen. Die mit dem hexagonalen Kerndraht brauchen schon etwas mehr Platz, als die mit dem runden Kern, wo es sein kann , daß sie im Sattel schnarren, wenn er zu weit ist.
Bei E-Gitarren mit Highgain vielleicht ein kleines Problem, aber bei akkustischen Gitarren ein größeres Problem.
Mit einem digitalen Meßschieber zeigen sich mir an fünf verschiedenen Meßpunkten an der Feile Werte an zwischen 0,042 und 0,044 Inch oder Zoll.
Die unterschiedlichen Meßwerte resultieren entweder einer inkorrekten Haltung des Meßgerätes. oder einer Variabilität der Maße in der Herstellung. In Millimeter ist die Feile circa 1,09 bis etwa 1,11 Millimeter dick im Durchmesser. Mathematisch sind 0,042" ziemlich genau 1,0688 mm, d.h. ich habe bei der tiefen E Saite einer Telecaster circa 0,04 mm Toleranz in der Breite der Nut.
Das finde ich OK.