MXR M169 Carbon Copy Analog Delay

Als ich mein Pedal endlich bekam fiel mir als erster die makellose Verarbeitung auf, alles sitzt wie es sitzen soll, das Finish wirkt fantastisch, außerdem wirkt das pedal äußerst solide, nicht zuletzt weil es sehr gewichtig in der Hand liegt und die Potis sich ziemlich hochwertig anfühlen ...

Nun zur Bedienerfreunlichkeit:
Alle Gundfunktionen des Delays lassen sich problemlos an der Oberseite des Pedals regeln, problematisch wird es jedoch bei den zwei zusätzlichen Parametern der Modulationsfunktion, da man hierfür das Gehäuse des Pedals öffnen muss um schlussendlich die zwei Potis mithilfe eines winzigen Schraubendrehers (den man erst mal haben muss!) justieren zu können.

Der Klang:
Wie bei jedem Analog-Delay klingen die Wiederholungen auch beim MXR Carbon Copy mit steigender Verzögerungszeit immer verwaschener, wobei es bis Potistellung ca. 9 Uhr ziemlich präzise klingt.
Die maximale Verzögerungszeit ist wirklich relativ großzügig und reicht meiner Meinung nach für alle standard Delay Anwendungen vollkommen aus.

Das einzige Manko ist in meinen Augen,dass das Delay relativ früh zur Selbstoszillation neigt, bei kürzeren Verzögerungszeiten (weniger als 12 Uhr) kann es bei einer Feedback-Poti-Einstellung bei ca. 2-3 Uhr schon mal zur unerwarteten Selbstoszillation kommen. Diese Selbstoszillation kann falls ihr es nicht eh schon wisst auch vorzüglich für schräge Klangexperimente verwenden.

Zur Modulation ist zu sagen das die Serieneinstellung WIRKLICH nur für ein sehr subtiles Vibrato sorgt, gibt man jedoch an den im Gehäuse liegenden Potis etwas Gas sind aber auch wirklich auffällig modulierte Delay-Klänge kein Problem.

Es ist mein drittes Carbon Copy, jedes leicht unterschiedlich in der Transparenz.
Eines auf dem kleinen Effect-Board (Korg Tuner, SP Compressor, Fulltone OCD, MXR Carbon Copy). Zwei auf dem grossen Board. Eines für Slapback und eines für längere Echos als Ersatz für Reverb (Board ist nur Analog) immer beide On.
Ich hatte vorher verschiede hochwertige Digital Delays die mir alle, trotz simulation analoger Technik zu steril klangen, also habe ich mich von Digital für Gitarre verabschiedet.
MXR Carbon Copy macht alles so wie es soll, alle Arten von Echos die ich brauche, 125ms und >250ms in guter Analoger Qualität, als Zugabe die Mod Funktion bei einem always on, klingt für meine Ohren, nach justage der im inneren befindlichen potis (beide halb aufgedreht) wie ein milder Chorus, sehr gut. Das einzige dass ich eventuell vermisse ist eine Tap Tempo Möglichkeit, aber da ich fast nie lange in-time Delays verwende auch nicht sehr. Resumée: gutes Teil!

Guten Tag allerseits,
vor 8 Jahren habe ich das MXR Carbon Copy gekauft - es läuft immer noch 1A und nie habe ich den Kauf bereut. Manchmal wünsche ich mir einen Höhenregler; es klingt immer sehr warm und je nach Song könnte ich dann etwas mehr Treble gebrauchen. Aber das ist jammern auf höchstem Niveau - es gibt ( oder gab ? ) ja auch eine Version die sich Carbon Copy Bright nennt. Wäre vielleicht eine Alternative...Und was mir gefällt : 3 Regler und fertig ! Okay, noch den Modulationsschalter als Choruseffekt aber dann ist es auch gut.Ein Pedal sollte als solches klingen ohne viele Regler.
Das Copy ist für Slapback delays geeignet ; typische David Gilmour Sounds sind auch möglich ( auch wenn ich da noch ein bisken üben muss ). Klasse Teil....

Bleibt alle - hoffentlich - gesund
Es grüßt Delerierer

Das CARBON COPY benutze ich als Gitarrist in einer Band, beim Spiel mit Freunden und bei Jam-Session. Dabei spiele ich vorwiegende Strat-Modelle, aber auch Semis oder eine LP in Verbindung mit Engl-Amps.
Im vergleich z.B. mit eine B... klingt es wesentlich weicher und wärmer, eben analog.

Es gibt zwar nur drei Rgeler, aber mit denen sollte man sich zunächst geschäftigen. Regen nicht zu sehr aufdrehen, dann ossziliert die Geschichte bei mir. Überhaupt gefallen mir die Sounds mit "wenig" Delay besser, Der Ton wird fülliger,ohne das das Delay auffällig hervorzutreten. Ich nehme an, dass viele (Profi-)Gitarristen ständig eine Delay anhaben.

Absolut robust und "Roadtauglich". Ein schönes Schmankerl ist die schaltbare Zusatzfunktion, die dem Delay einen schwellenden Effekt hinzufügt.

Ich möchte bei meiner Bewehrtung mehr auf den Modulationsknopf eingehen. Wenn man Akkorge spielt und die Modulation eingeschaltet ist überlagert sich das direkte Gitarrensignal mit dem moduliertem Delay. Das klingt dann so, als wäre die Gitarre verstimmt. Grade im Bandkontext mit Piano fällt das unangenehm auf. Das mag zwar analog und vintage sein, ist aber heutzutage für den professionellen gebrauch nicht geeignet. Einen wirklichen Choruseffekt wie ich es schon oft gelesen hab bekommt man dadurch also nicht. Ich empfehle den Modulationseffekt auf ein minimum einzustellen...
Gruß,
Thomas