Ich habe das M300 direkt mit einem Strymon Flint verglichen und sieht man vom Tremolo des Flint ab, bietet das M300 mehr fürs Geld. Plate und Spring hat das Flint auch, aber das M300 bietet zusätzlich noch einen modulierten Hall und ein Pad (aka Shimmer) Setting.
Für mich persönlich war der Epic Modus interessant, der bei voll aufgedrehtem Decay einen "Wash" oder "Drone" erzeugt (Ambient Spieler werde ich wissen wovon ich rede). Und gerade da war der Vergleich mit dem 80er Setting des Flints interessant. Wo der Flint scheinbar einen High- und Lowcut auf seinem Decay aufweist, klingt der Epic Modus des M300 voll und warm. Außerdem glänzen manchmal auf wunderbare Weise Noten durch, was darauf zurückzuführen ist, dass der Epic Modus (laut Manual) durch eine Vielzahl von Delays erzeugt wird. Ganz großes Kino und für mich schon alleine der Grund das M300 zu behalten. Zusätzlich ist es 100¤ billiger als der Flint.
Nachteile gibt es natürlich auch, wie bei allem im Leben. Aufgrund seines hohen Verbrauchs kann das M300 praktisch nicht mit einem Multi betrieben werden, sondern muss (genauso wie das Flint übrigens) mit einem eigenen Stromadapter betrieben werden. Dieses wird aber mitgeliefert, von daher, kein Problem.
Und der 2te Nachteil ist dass MXR auf 2 Ein- und 2 Ausgänge verzichtet hat und TRS Büchsen verbaut hat. Somit muss man, will man das M300 in Stereo betreiben, TS-TRS Kabel oder Adapter mitbestellen.
Trotzdem ist das Kritik auf hohem Niveau, das MXR M300 bietet tolle, organisch klingende Reverb Sounds zu einem sehr fairen Preis! Kaufempfehlung!