Myers Pickups The Grip Plus 6" Goosenecks

Verwende ich auf meinem Akkordeon (Bühne, Home Recording), da mein eingebautes (altes) Mikro den Geist aufgegeben hat und ich keine weiteren Einbauten wollte. Lässt sich auf Diskantseite mit dem Saugnapf gut anbringen und hält im Regelfall einen ganzen Abend (leicht feuchter Saugnapf). Die Verwendung ist einfach, braucht keine lange Anleitung. Die Abnahme ist gut und überdeckt das ganze Diskant durch die zwei Goosenecks. Mit dem ultra light cable stört das angebrachte Mikroauch nicht (mit DI dann ins Mischpult und es gibt auch keine Störungen). Zum Batterietest/wechsel muss man ins Gehäuse - das ist zwar solide verschraubt, die Kabel sind sinnigerweise kurz aber es ist auch etwas Fummelei. Die Batterie hält relativ lang, aber da es keine Anzeige gibt, muss man gelegentlich mal nachmessen. Phantom-Mini-XLR hätte mir da mehr gefühlte Sicherheit gegeben. Aber sonst, prima.

Ich habe mir vor 2 Wochen die Goosnecks gekauft um für den Diskant meines Akkordeons einen brauchbaren Pickup zu haben. Fpr Rockmusik mit Akkordeon gar nicht so einfach zu finden.
Das war leider nur bedingt der Fall.
Die Verarbeitung der Minni Mikros ist gut und hochwertig, es ist ein selbstkleber und ein Saugnapf dabei der das Poti festhält. Nun da kann man sicher auch was anderes nehmen, den das alles hält nicht besonders gut.
Was den Sound anbetrifft sind die Dinger derart Basslastig, dass ich beim ersten mal einstecken gedacht habe die Rückkopplung zerreißt mir die Box. Man muß die tiefen Mitten fast ganz raus nehemen und den Bass ebenfalls, dann klingts einigermaßen brauchbar. Alles in allem, sin sie das Geld das sie kosten nicht wert und der Sound ist eher bescheiden.
Ich bin am überlegen ob isch sie zurückschicke
Das gute daran ist, dass sie schön kleine und zierlich sind. Aber das ging dann wohl auf kosten des Sounds.

Verarbeitung und auch der vielleicht etwas seltsame Saugnapf sind OK. Greg Myers antwortet auch schnell und freundlich auf Fragen. Das Problem ist die unvollständige Herstellerinfo auch auf der Myers-Website. Der Pickup liefert trotz Klinkenstecker nur Mikrofonpegel und -Impedanz ab, muss also in einen Mikroeingang. Wenn das Mischpult bei Klinke statt XLR automatisch umschaltet, ist man gekniffen. Die Mikros haben Kugelcharakteristik, was OK ist, solange man sehr nahe an die Quelle geht. Das ist aber auch schon das Problem: man kann eben doch nur eine Seite des Akkordeons vernünftig abnehmen, die andere Seite klingt nach Keller. Geht man weiter weg oder biegt die Schwanenhälse um, kriegt man jede Menge Einstreuungen zb vom Kontrabass, und am Ende Rückkopplungen. Die Diskantseite kriegt man noch gut abgenommen, aber für die Bassseite braucht man dann doch einen weiteren Pickup, der dann wieder einen Mikrofoneingang belegt. Den nutze ich dann lieber für ein ordentliches Nierenmikro.