Das Mic ist leider so geil, dass ich mir gleich vier Stück davon zulegen musste. Bisher habe ich damit Flügel, Saxophon, Zenko/Zungentrommel aufgenommen und bin sehr angetan vom Klang. Die Höhenbetonung ist je nach Quelle allerdings recht deutlich. Da die Höhen sehr klar abgebildet werden, kann man mit einem guten Shelf-EQ das wieder gerade rücken. Besser ist es aber wohl, vor Quellen mit hintergründiger Rolle im Musikstück gleich ein nüchterneres Mikrofon zu stellen.
Vorher habe ich Lewitt LCT440 Pure verwendet. Die sind für deutlich weniger Geld recht gut, aber wo ich beim LCT440 immer dachte, dass ich da noch mit dem EQ ran muss, mache ich beim TLM102 oft wenig hinterher.
Gespart wurde an Features wie Low Cut oder einem Pad-Schalter, aber ob man die braucht, hängt auch von den Quellen vor dem Mic ab. Im Zweifel findet man diese auch im Preamp/Audio-Interface - wer den Maximalpegel des Mics von 144dB sprengt, hat vermutlich sowieso ganz andere Probleme.
Leider ist Recording ein Feld, mit dem sich nicht viel Umsatz machen lässt derzeit, aber wäre das anders, ich würde sofort nochmal vier Stück von den Dingern kaufen. Hier beginnt die Oberliga... drüber wird es sicher nochmal besser, aber dann auch gleich sehr viel teurer.