Mein erster Schritt in die DAWless-Welt hat mich ziemlich begeistert. Nach 45 Minuten Video-Tutorials kannte ich alle Funktionen, da alles sehr übersichtlich und maximal hinter einer Shift-Taste versteckt ist.
Kurz: das Ding macht einfach Spaß. Super schnell hat man die 2 Synthesizer-Spuren mit Presets gefüttert (oder live ausgetauscht), an diesen mit 8 Makros weiter rumgeschraubt, Melodien und Drum-Spuren erstellt, Automation aufgenommen, den Synthesizer und Sampler mit MIDI ins Setup eingebunden. Gerade für Anfänger:innen ein guter Start.
Allerdings habe ich es bereits wieder verkauft, denn einige Einschränkungen sind für meine Zwecke dann doch zu viel: die Patterns sind recht kurz (32), wodurch man für längere Akkord-Progressionen o.ä. schnell viele Patterns verknüpfen muss - und davon gibt es pro Spur und Song nur 8. Dadurch ist auch das Arrangieren von kompletten Stücken nur sehr eingeschränkt möglich. Wer aber nur live auf ein paar Ideen rumjammen will, den braucht das nicht zu kümmern.
Ein weiteres kleines Manko ist die Software Components. Mit der lässt sich die Tracks mit neuen Synth-Patches und Samples füttern. Während ersteres sehr gut funktioniert (und die Synth-Software gut durchdacht ist), ist das Sample-Füttern ein schlechter Witz - nicht mal einen Browser bietet die Software, um passende Sounds zu finden. Der lässt sich aber einfach ersetzen, zB. durch die eigene DAW, aus der man per DragnDrop die Samples auf die Tracks zieht.
Mein Fazit: macht mega Spaß, aber für aufwendigere Zwecke ist es zu limitiert. Vielleicht ändern spätere Firmware-Updates noch etwas daran.