Novation Launch Control XL MK2

Ich nutze diesen Midi Controller aktuell in Kombination mit Cubase 10.5 und Windows 10. Insgesamt seit über 3 Jahren. In all der Zeit hatte ich nicht einen Aussetzer.

Vorher besaß ich den Panorama P1 von Nektar. Deutlich teurer, hatte dieser den Vorteil, dass ich beispielsweise auch Audio Spuren ansteuern konnte. Problem ist nur, dass das zumindest bei meinem Setup nicht so richtig funktionierte. Das Teil hängte sich immer wieder auf, plötzlich taten die Fader nichts mehr... Auch fand ich die Zuweisung der einzelnen Fader und Knöpfe eher umständlich und nervig.

Diese Probleme hatte ich mit dem LaunchPad überhaupt nicht. Die individuelle Zuweisung der Regler und Tasten ist super easy und selbsterklärend. Auch die kompakte Größe gefällt mir sehr gut.

Nun aber zum Besten; Das LaunchPad hat die (wie ich finde) geilsten Fader unter all den Midi Controllern, die ich je in den Fingern hatte. Vergleichbar mit diesen grünen Fadern einiger Roland Synthis und Workstations, die ja recht bekannt sein dürten. Sie haben einen sehr angenehmen Widerstand und sitzen schön stramm. Gutes Feedback für das Ansteuern von Dynamik oder Vibrato von Streichern beispielsweise.

Ich finde diesen Midi Controller so gut, ich werde ihn sehr wahrscheinlich als Reserve noch mal kaufen, bevor es ihn nicht mehr gibt. In der Hoffnung, dass ich so schnell keine Kompatibilitätsprobleme kriege (Stichwort "legacy products"). Denn Unfälle passieren und dann ist das Teil hin. Aber noch viel wichtiger; Irgendwann sind die Fader ausgenudelt, denn es sind nunmal Verschleißteile.

Ich nutze diesen sehr gut verarbeiteten Midi-Controller in Kombination mit FL Studio. Nativ unterstützt FL Studio die Launch Control XL sogar mit hauseigener Midi-Implementierung, sprich: man kann damit im Perfomance Mode Clips antriggern, die ersten acht Slots im Mixer steuern und auch ein paar Plugins von Image Line, wie etwas Gross-Beat ansteuern. Ist quasi schon vorgemappt. Ebenso die komplette Steuerung von FL Studio wie Play, Record, Grid Snap, usw...

Das ist zwar nett, aber ich betreibe den Controller im "Generic Controller Mode". Man kann dann zwar nicht FL Studio damit bedienen, aber das finde ich persönlich mit Maus bzw. Tastaturkürzeln dann doch effizienter.

Daher jetzt das Wesentliche: im "Generic Controller Mode" in FL Studio bietet die Launch Control acht User-Template Bänke. Und acht Factory-Template Bänke. (!) Das bedeutet, dass man hier wunderbar frei in der Belegung von Controllern ist, um diversere Plugins anzusteuern.

Man hat dadurch nicht einfach nur 24 sehr gute Drehregler, die leicht mittig einrasten, sondern das ganze mal acht. Allein für die User Template Bank! Das ermöglicht Sage und Schreibe 192 (!) Drehregler-Verlinkungen mit FL Studio bzw. verwendeten Plugins.

Nimmt man dann noch die Factory Bank dazu, verdoppelt sich der Wert: 384 mögliche Verknüpfungen sind dann möglich! Und die haptisch ebenfalls sehr guten Schieberegler - Stück pro Template-Bank - noch nicht mitgezählt. Was dann nochmal 8x8 Schiebereglern enstricht. Also 64 Schiebereglern. Allein für die User-Template Bank! Also auch hier mal zwei, mit den Factory-Bänken.

Das ist einfach klasse und ich bin wirklich begeistert. Genau das habe ich mir gewünscht und von Novation geliefert bekommen. Hervorragend verarbeitet, mit Schiebefadern, die einen angenehm langen Laufweg haben und so präzisere Einstellungen ermöglichen, als bei der Konkurrenz. Und wie gesagt, die Drehregler rasten mittig ganz leicht ein und haben eine angenehmen Widerstand.

Mit dem sowohl über Browser als auch als Download verfügbaren Editor "Components", lassen sich die User Templates auch sehr gut selbst gestalten. Man kann die Midikanäle der einzelnen Potis ändern, ebenso die einzelnen Farben. Man kann auch bestimmen, ob die Buttons CC-Werte oder Noten senden.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass man bei den zu vergebenden Farben ruhig noch hätte Weiß und Blau dazunehmen können. Dann könnte man Templates noch etwas flexibler gestalten. Ebenso lassen sich - aktuell - die 16 Buttons leider nicht mit eigenen Farben belegen. Was etwas schade ist, da dies auch sehr gut der Übersicht helfen könnte. Das habe ich auch dem Support geschrieben, mal sehen ob etwas geändert wird.

Aber das ist wirklich meckern auf hohem Niveau. Der Kontroller ist einfach toll! Zum Verlgeich hatte ich den quasi baugleichen "MidiMix Proffessional" von Akai, der mir auch sehr gut gefallen hat. Für die Hälfte des Preises des Novations ist er auch sehr gut verarbeitet, er hat aber keine Farben für die Controller - und was viel wichtiger ist: dieser bietet offensichtlich nicht das Feature, zwiwchen Mapping-Templates umzuschalten, um so wesentlich mehr Controller zu verlinken. Zumindest war mir das in FL Studio nicht möglich.

Daher von mir eine klare Kaufempfehlung für das Modell von Novation - ich würde es mir definitiv wieder kaufen.

Ich habe mir das Gerät zugelegt, weil es für einen kleinen Preis neben der angestammten Integration in "Ableton Live" dank "Mackie HUI" auch mit dem von mir genutzten Cubase zusammenarbeitet.

Die Hardware macht einen richtig guten Eindruck, Tasten, Fader und Potis gefallen mir haptisch und optisch uneingeschränkt gut. Endlospotis vermisse ich ebensowenig wie Motorfader. Und mit der Einstellung "Factory Template 1" - das ist die Voreinstellung - funktioniert das Gerät nach der Einbindung in Cubase als "Mackie HUI" auf Anhieb gut. Kanalauswahl, Fader, PAN - aber was ist mit SEND A und SEND B? Eine Beschreibung über die Installation hinaus gibt es nicht... Nun ja, ich suche dann mal weiter.

Denn: Die Novation-Homepage verkündet ja: "Launch Control XL ist jetzt HUI-fähig. Schließ Launch Control XL einfach an Logic, Cubase oder Pro Tools an und übernimm die Kontrolle." Was ich vor dem Kauf nicht wirklich beachtet habe: Der zugehörige Link führt ins Leere ("The page you requested does not exist. "). Hmm...

Aber es gibt ja einen installierbaren Editor und auch eine Editiermöglichkeit via Browser. Letztere bietet den Button "Novation Templates" an, da läßt sich aber nichts finden. Der installierte Editor weist nach jedem Start darauf hin, daß ich "Windows 8" nutze (ich nutze Windows 10), die Meldung läßt sich trotz angebotenem Kontrollkästchen "Don't show again" nicht abstellen. Was der Editor so kann, ist schnell zu begreifen: MIDI-Befehle den einzelnen Tasten, Fadern und Potis zuordnen. Wie man "Mackie HUI"-kompatibel arbeitet, bleibt allerdings ein Geheimnis. In der Cubase-Dokumentation beschriebene Elemente wie z.B. der "Scroll-Encoder" sind nicht zu finden.

Na gut, dann schreibt man eben den Support an, der auch (insgesamt zweimal) antwortet. Die Antworten sind mit einem deutschen Namen unterschrieben und sehen optisch aus, als würden sie sich direkt auf meine Fragen beziehen. Die Antworten lesen sich aber wie von einem Automaten erstellt: Nur Floskeln, keine Hilfen. Template-Vorlagen für Cubase gibt es nicht und "Factory Templates" kann man nicht als Vorlagen für ein "User-Template" nutzen. Und die Krönung: Das Gerät sein nun man auf "Ableton Live" ausgelegt und in Sachen "Cubase" können man mir da nicht helfen. Siehe meinen Absatz drei.

Trotzdem behalte ich das Gerät und nutze es weiter, denn - und das ist ja insgesamt nicht wenig - arbeite ich jetzt deutlich komfortabler als nur mit der Maus, auch wenn ich mir wegen der "Reklame" für das Gerät mehr vorgestellt habe.

Nach mehreren Jahren Gebrauch schreibe ich hier ein Update:

Das Launch Control XL ist auch NICHT für energische Fadermoves geeignet. Dafür ist die Verarbeitungsqualität schlicht zu schlecht. Mittlerweile habe ich schon mehrere Faderkappen während des Liveset-Spielens im Club verloren. Also Finger weg, falls ihr es wie einen DJ-Mixer benutzen wollt.

Nach einem SoftwareUpdate meines Laptops friert das Launch Control XL (genau wie das Launchpad Pro) immer wieder ein. Das Gerät muss ab- und anschließend wieder angesteckt werden, damit es wieder funktioniert. Während der Live-performance ist das wahrlich eine Katerstrophe.
Der Novation Support konnte mir leider nicht helfen. Auch nach Treiberupdates, wechseln von USB-Kabel und Adapter... ich habe alles mögliche ausprobiert, es lässt sich nicht beheben. Einige Liveset-Kollegen haben damit genau das Selbe Problem, ganz unabhängig ob mit Windows oder Mac.

Ich muss auch anmerken, dass Endlosregler einen großen Vorteil gegenüber diesen Drehregler hier haben.
Falls man beim Liveset-Spielen etwas komplexer damit arbeiten möchte und z.B. im User-Mode eigene Midi-Zuweisungen erstellt, stößt man rasch an die Grenzen.
Denn wenn man nun zwischen Factory und User-Mode wechseln möchte, werden die Einstellungen nicht angezeigt, wie es etwa bei Endlosregler mit LED-Kranz funktioniert. Das ist sehr ärgerlich und macht die Funktion des Wechsels zwischen den Bedienoberflächen relativ unbrauchbar.

Erster Eindruck gut, solides Teil. Die Drehknöpfe fühlen sich gut an bei der Bedienung, die Fader leider nicht: eher krazig mit Geräuschenwicklung. Dann Software für den Mac geladen, Logic X gestartet, Neustart, über cmd-L Funktion zugewiesen und losgelegt. funktioniert. Frickeliger wird es umgekehrt: Der Launch Control Parameter zuzuweisen geht zwar auch relativ leicht, aber die Software ist alles andere als up to date (von 2013). Erwartet man bei der Grafik eine simultane Darstellung der Hardware, wird man leider enttäuscht. Ein Zahleneingabegewusel mit Device load und save Gedöns lässt den Workflow etwas hakeln. Man kann die Sets auch im Rechner speichern, aber man muss den Speicherpfad immer wieder bei jedem Speichervorgang neu gehen (z.B. zum Projektordner) DAS NERVT - weil ich das Ding mal zum Mischen nutze (Fader), aber auch zur Steuerung von für Multitimbralen Instrumenten mit untertschiedlichen Keyswitcheinstellungen. Ja, ich weiss, man hätte ja auch ein paar Euros mehr ausgeben und was ordentliches holen können, aber bestechend sind die kleinen Abmessungen, die auf jedem mit Geräten "zugemülltem" Schreibtisch noch ihren Platz finden. Fazit: Preis-Leistung gut, mit der Bedienung kommt man klar, könnte aber softwareseitig sehr viel cooler sein.

Ich setze die Regler für einen virtuellen Arranger für den Windows Tablet ein. Das funktioniert einwandfrei. Die Regler machen einen stabilen eindruck und das Format ist klein und handlich. Echte Regler sind im Live Einsatz präziser als das Touch Display des Tablets, deshalb habe ich das Launch Control gekauft. Die Einstellung der Control Befehle für die Regler ist mit der mitgelieferten Software (Download) sehr einfach. Beim VArrange geht es auch ohne diese Software, denn dann braucht man nur in das entsprechende Zuweisungsmenü zu gehen und den gewünschen Regler zu betätigen, schon ist dieser zugewiesen.

Auf der Suche nach einem kleinen "Mischpult" für meine DAW (Studio One), bin ich nach mehreren Versuchen beim Novation Launchcontrol XL gelandet. Der Presonus Faderport hat nur einen Kanal, dh. viel Arbeit mit dem Wechseln zwischen den Kanälen, der Faderport 8 wäre prinzipiell top, ist mir aber zu teuer und viel zu klobig in meinem Bedroom-Homestudio; letztendlich ist dieses hier für mich perfekt, sodass die Suche ein Ende hat.
Für Studio One war ein wenig Einlesen und "Programmieren" von Nöten, mittlerweile kann ich aber zwischen versch. Modi umschalten: wenn ich bspw. nur die Drums mische, habe ich auf jeweils einem Kanal ein Drum-Instrument, also bspw. KickMic, KickSample, Snare1, Snare2, Overhead1, Overhead2, Room1, Room2 (oder was auch immer). Sobald die Drums fertig sind, kann ich in einen anderen Modus wechseln und dann die weiteren Instrumente auf ihre zugehörige Spur dazuholen und diese mittels der LEDs auch noch farbig markieren. :-)
Manchmal arbeite ich auch mit Ableton, dafür ist er sowieso optimal geeignet, da muss man nichts mehr programmieren...
Motorisierte Fader wären noch nett, fehlen mir aber nicht wirklich, daher volle Punktzahl!

Ich habe mir das Launch Control für die Steuerung von VCV Rack (Software Modular Synth) angeschafft.
Ging "out of the box".

Das ist nun 2 Monate her. Geht immer noch! :-)

Einige Tasten senden kein MIDI-CC sondern MIDI Noten. Das kann das Mapping erschweren. Aber das läßt sich mit der Software umkonfigurieren.

Hinweis für VCV User:
Mit dem Stoermelder MIDI-CAT Module muß man das Launch Control nicht einmal umkonfigurieren.

Die Drehregler sind imho. dem Preis angemessen. Die Push-buttons auch. Bisher keinerlei Auffälligkeiten diesbezüglich. Aber ich bin auch kein "Power-User".

Alles in allem: ist sein Geld wert.

Ich nutze den Controller und um Ableton Live im Studio und bei live-Auftritten zu steuern. Hier ist mir eine fixe/anpassbare Konfiguration lieber: 7 Spuren + Master und jeweils 1 Highpass/Lowpass-Filter & SEND auf den Poti's, als eine ständig wechselnde Zuweisung der Knöpfe und Regler. (zB Ableton Push)
Dies funktioniert einwandfrei.
Ich habe das Gerät ursprünglich gekauft da der Livid Controller (4 Reihen mit Potis anstatt 3 und bessere Ausführung) nicht mehr erhältlich war. (War auch dreimal so teuer)

Da das Gerät für ein Zusammenspiel mit dem Novation LaunchPAD gedacht ist fehlen sog. 'Transport'-buttons (Play, Stop, Rec).
Dieses benutze ich aber nicht.
Die Drehregler und Fader fühlen sich gut ('cremig') und präzise an und es macht Spaß damit zu mixen. Die Regler haben zudem eine nicht-störende Einrastposition in der Mitte.
Positiv aufgefallen ist mir der Staubschutz der Fader der schon so einiges an Partikeln aufgefangen hat und somit die Lebensdauer verlängert, sehr gut! Der Controller wird nicht ewig halten aber bei dem Preis, (<150E) unschlagbar!

Fazit: Ein sehr günstiger Controller für einen sehr guten Preis. Gefällt mir persönlich von der Ausstattung und Footprint besser als die Behringer Controller. Verarbeitung der Fader hat noch Platz nach oben (unteres Preissegment) aber auf meine Erfahrung mit Novation beruhend werden sie länger halten als man denkt.